Wir haben bei einer Hündin ein Lipom an der Brust (vorn, zwischen den Vorderbeinen) entfernen lassen. Nach dem Eingriff hustete sie häufig und es stellte sich heraus, dass da vom Herz kommt. Ob das nun durch die Narkose ausgelöst wurde oder nicht, weiß natürlich niemand. Die Hündin war da ca. 11 oder 12 Jahre alt.
Es war kein großes Lipom, daneben gab es noch mehrere ganz kleine.
Der Tierarzt hat viele davon entfernt und dann gemeint, es macht gar keinen Sinn die zur Biopsie einzuschicken, weil es eindeutig nur Fettgewebe ist. Er hat mir die Dinger auch gezeigt.
Die nächste Hündin hat an genau derselben Stelle ein Lipom bekommen, das wurde bei ihr ziemlich groß. Ist aber dann nicht weiter gewachsen und hat sie nie gestört. Sie hatte auch noch mehrere kleine Lipome.
Wir haben eine Biopsie machen lassen um ganz sicher zu gehen, dass es sich um Lipome handelt.
Ich würde nicht operieren, wenn die Lipome klein sind und nicht stören. Falls sie zu wachsen beginnen, würde ich sie aber zügig entfernen lassen, bevor sie größer und schwieriger zu entfernen sind.
Beiträge von Naszumi
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Den ersten Hund (Mischling) habe ich mit 18 Jahren aus dem Tierheim geholt und vorbereitet habe ich mich gar nicht.
Mein voriger Partner, hatte eine kleine Mischlingshündin, die leider von einem Auto überfahren würde. Ich hatte also ein bisschen praktische Erfahrung, durch die Monate, die wir zusammen gelebt haben.
Leinenführigkeit und wie sich der Hund benimmt, das war aber alles kein Thema. Die Bedürfnisse des Hundes aber auch nicht.
Ich hab die Kleine, Fritzi, einfach zum reiten mitgenommen und sie bei Ausritten neben dem Pferd laufen lassen. Daran, dass das nicht klappen könnte, der Hund weglaufen könnte, oder was auch immer, hab ich gar nicht gedacht. Wenn es ihr zu viel wurde, habe ich sie vorne in meine Jacke gestopft und bin so weiter geritten.
Und ich bin mit 12, 13 Jahren, mit Hunden aus der Nachbarschaft Gassi gegangen. Ich wusste einiges über Hunderassen, also welche Rassen es gibt, aber das wars auch schon.
Ich denke, wenn es einfacher gewesen wäre, an Infos zu kommen, dann hätte ich mich schlau gemacht. Was damals hieß, ich lese alles was die Bibliothek in unserer Stadt dazu hergibt -
Die Idee den Hund ins Auto packen und gar nicht losfahren, finde ich nicht schlecht. Habe ich bei irgendeinem Hundetrainer (Rütter?) auch so gesehen. Hund steigt ein und gleich wieder aus, eben immer bevor er zu fiepen beginnt. Die Zeit wird erhöht und irgendwann der Motor gestartet, wenn das ohne Probleme klappt, wird auch los gefahren.
Und das Ganze wurde geübt, wenn der Hund ordentlich ausgelastet war. Nach langem Gassigang zb, oder nach toben am Wasser.
Wünsche euch viel Glück! -
Mach dir nicht zu viel Stress. Taya hatte das auch. Als ich sie übernommen habe, haben wir gesehen, dass die Naht von Kastration gerötet ist und es hat auch genässt.
Hab beim TA angerufen und Termin bekommen - das war 3 oder 4 Tage bis dahin. Beim TA hat es Antibiotika für eine Woche gegeben und die TA hat gemeint, wenn wir Pech haben, muss neu genäht werden, weil sich die innere Naht so nach außen stülpt. War dann aber nicht.
Taya hat einen Body bekommen, ich hab noch einen zweiten gekauft. Einen für drinnen und einen zum Gassi gehen.
Ist alles super verheilt.
Alles Gute für dich und Bella! -
Naszumi Dann würde ich den Hund noch gar nicht mit an den Stall nehmen, sondern mich nur draußen mit Tochter+Pferd treffen, gemeinsame Spazierrunde und dann gehen beide getrennt wieder heim. Ist natürlich nicht hilfreich, dass das gerade alles so ein Organisationsaufwand ist, aber zum Pferd muss die Tochter ja sowieso. Kannst Du da nicht Deine Zeitplanung anpassen und Du triffst sie dann eben nicht bei sich zu Hause sondern direkt irgendwo ein paar hundert Meter hinterm Stall für den Spaziergang? Oder Du suchst in Deiner Umgebung ein "Pferd zum Üben" - hast Du reitende Bekannte, die sich darauf einlassen würden, mit ihrem nervenstarken Pferd und Deinem Hund regelmäßig Spazierrunden zu drehen?
Stimmt. Ein Pferd ist sicherlich besser als eine ganze Herde.
Mit Tochter ist es sehr umständlich, aber ich kann auch vor Ort jemanden organisieren.Ich würde auch dazu raten, sich gleich draußen zu treffen zum Spazierengehen, mit genug Abstand an der kurzen Leine.
Die Spaziergänge kann man dann nach und nach ausdehnen und wenn das entspannt klappt, den Hund auch mal kurz mit zum Stall nehmen vorher/nachher.
So hat meine Freundin ihren Hüter, der auch extrem gestresst und laut auf Pferde reagiert hat, gut dran gewöhnt.
Mittlerweile kann er problemlos mit zum Stall kommen, aber am Anfang ist da einfach die Reizüberflutung und Masse an Pferden noch zu viel.
Bei Taya hat es, glaube ich, auch damit zu tun, dass sie Pferde einfach nicht kennt und nicht weiß was sie von ihnen halten soll.
Bei Eichhörnchen hat sie anfangs nämlich genauso reagiert - schreien, als sie nicht hin durfte. Wobei das Eichhörnchen auch einfach hocken geblieben ist, weil es mitbekommen hat, dass ich den Hund fest halte.
Das ist nun 5 Monate her, mittlerweile habe ich deutlich mehr Einfluss auf den Hund, muss aber gucken, dass sie noch im ansprechbaren Bereich bleibt. Aber gut, das ist eh eine normale Voraussetzung um noch lernen zu können. -
Ich finde es immer ganz gut am Anfang einfach zusammen spazieren zu gehen.
Einer führt das Pferd, einer den Hund und geht es ruhig und gesittet los.
Ein solches Theater wie schreien oder bellen würde ich direkt unterbinden.
Ich bin am Pferd mit den Hunden gerade anfangs sehr streng, lieber kriegen sie von mir mal einen Einlauf, als einen Tritt vom Pferd - das endet dann ggf nämlich tödlich.
Danke dir!
Ja, die Kleine überschätzt sich gnadenlos und ich möchte natürlich nicht, dass sie verletzt wird. Wobei die Fiaker Pferde sie bislang völlig ignoriert haben und die Fahrer haben sich scheckig gelacht. Sie ist halt klein mit ihren 29cm
Ich muss testen inwieweit ich das schreien unterbinden kann. Grundsätzlich kann ich das natürlich schon und es funktioniert auch immer besser, aber sie kann sich auch total reinsteigern und ist dann gar nicht mehr ansprechbar. (Wenn ich ihr ein Leckerli vor die Nase halte und sie das ignoriert, ist es ganz klar soweit).
Von daher brauche ich eine Situation die ich kontrollieren kann - wann kommt und geht das Pferd, welchen Abstand halten wir. -
habt ihr ein nervenstarkes, sicheres Pferd?
Wenn ja, würde Ich einfach zusammen spazieren gehen.
Erst mal mit Abstand. Entweder nebeneinander oder der Hund vorne weg.
Dann nach mehreren Spaziergängen den Abstand langsam verkleinern.
So haben wir das bisher mit allen Hunden gemacht in der Familie und im Bekanntenkreis.
Langsame Gewöhnung an den Reiz durch Wiederholung.
Meine Hündin hat dann für den nächsten Schritt eine klare Ansage gebraucht, dass sie das Pferd nicht anzugehen hat.
Der nächste Schritt war bei uns logieren eines sehr entspannten Pferdes erstmal nur im Schritt. Ich hab mit Hund am anderen Ende des Platzes gesessen.
Dann kam der Longenführer mit Pferd langsam näher.
Meine Hündin wollte die Pferde anfangs ernsthaft attackieren, und das, ob wohl sie nur 30 cm groß ist.
Inzwischen ist sie sicher u zuverlässig am Pferd, auch bei fremden Pferden.
U geht mit auf Ausritte, auch mit Galopp.
Das hat aber eine Weile gedauert.
Ggf zusammen mit einem Trainer, da ha doch jeder Hund anders ist.
Nervenstarkes Pferd hätten wir schon, ist aber blöd, weil im neuen Stall stehen 30 Pferde im Offenstall, also draußen auf den Koppeln und Taya zuckt ja schon aus, wenn sie am Horizont ein Pferd sieht.
Wäre es erst bei geringerer Distanz, könnte es gut klappen, mit nem Pony eine Runde zu gehen.
Blöd ist auch, dass meine Tochter weit weg lebt und von ihr aus fahren wir dann noch gut 30 Minuten zum Stall. Da ist es dann mega umständlich, wenn der Hund weggebracht werden muss, weil er durchdreht. Noch dazu hat meine Tochter ein 2jähriges Kind und nächste Woche kommt ein Baby dazu. Darum ist die Fahrt zum Stall schon ein ziemliches Unterfangen.
Alternativ kann mein Partner bei ihr zuhause bleiben und das Kind (bzw dann die Kinder) hüten, aber dann ist es besser der Hund bleibt bei ihm, weil wenn wir ihn mit haben und sie dreht durch...
Ich werde mal versuchen öfter an den Ponys beim Prater vorbeizugehen. Kinder können dort reiten, werden im Kreis herumgeführt und die Ponys stehen dort auf einer kleinen Koppel.
Mal sehen, ob das was bringt. Fiaker sehen wir ja sehr sehr unregelmäßig.
Super, dass es bei euch so gut geklappt hat! -
Jaja, Theorie und Praxis... ich hab mir auch immer vorgestellt, mit dem freilaufenden Hund entspannt durch die Botanik zu schlendern um den Kopf frei zu kriegen. Pustekuchen, die ersten Spaziergänge mit ihr waren damals ein einziger Alptraum und an Abschalten oder gar entspannen war überhaupt nicht zu denken. Sie war wie eine geschüttelte Sektflasche, die bei allem explodiert. Ich dachte oft, wenn mir jetzt einer entgegenkommt und sagt „oh, was für ein schöner Hund“, dann drück ich dem die Leine in die Hand und verschenke sie direkt. Es hat lange gedauert (Jahre) aber es wurde viiiiiel besser. Stressabbau und Vertrauensaufbau waren wichtig und mittlerweile genieße ich die Spaziergänge und das Aufpassen geht nebenher. Fast so, wie ich es mir immer vorgestellt habe, aber halt auf ihre Bedürfnisse angepasst.
Ich muss grad lachen, denn so geht es mir auch öfter mal. Taya ist ja ein herziger kleiner Hund und oft sagen Leute "Die ist aber süß, so eine hätte ich auch gerne!" und ich denke dann auch "Ja, bitte, hier ist die Leine, viel Spaß noch mit dem Hund!"
Mit Furina, meiner verstorbenen Hündin, hatte ich genau das - wir sind gemütlich durch die Botanik geschlendert, wenn ich sie mal nicht gesehen habe, hab ich ihren Namen gesagt und sie ist sofort am Weg erschienen, damit ich weiß wo sie ist. Sie ist allen Hunden aus dem Weg gegangen, hat niemals einen anderen Hund angeknurrt oder sich geprügelt, fremde Menschen durften gerne fremd bleiben und sie bitte nicht anfassen. Sie hatte bei Spaziergängen einen großen Radius, hat aber immer auf den Rückruf reagiert.
Sie war rasch überdreht und generell hibbelig - also nicht alles war locker flockig, aber doch vieles. Ich habe auch immer gesagt: Der Hund ist ein Geschenk
Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen. Ich hoffe es wird bei uns auch besser.
Aktuell bin ich schon gut konditioniert auf Radfahrer, andere Hunde und was da noch alles so kreucht und fleucht. Leine kürzer fassen, Aufmerksamkeitssignal und Griff zur Leckerlitasche sind quasi schon automatisiert.
ich merke das besonders, wenn der Hund nicht mit ist -
Von DOGS habe ich hier leider nicht so viel Gutes mitbekommen, wobei das schon alles länger her ist. Kann sich also auch was getan haben in der Zwischenzeit.
Ich würde dir eine Trainerin ganz besonders dolle empfehlen:
"Hundegespür" Michaela Bauer, Sitz in Weikendorf
Die macht ganz viel in Sachen Social Walks, Begegnungstraining, Alltags- und Problemtrainings jeder Art und hat auch unter Kolleg*Innen den Ruf, sehr kompetent zu sein. Vor allem menschlich fand ich sie auch sehr sympathisch, als ich sie neulich persönlich kennengelernt habe.
Sie arbeitet sehr fair und belohnungsorientiert, und bei ihr steht dieser Teamgedanke echt sehr stark im Zentrum ihrer Philosophie, und ihr entspanntes Verhalten überträgt sich oft auch auf die Hund-Mensch-Teams, glaube ich.
Ansonsten könntest du dich noch wenden an
"Dog Cooperation" Königstetten, Lisa Biegler - da kannst du sicher auch nix falsch machen, Lisa ist supernett, trotz ihres jungen Alters sehr erfahren und nicht nur im Hundesport super dabei, sondern auch in Sachen Alltags- und Verhaltenstraining. Faire, freudige Zusammenarbeit ist auch ihr ein ganz wichtiger Punkt, aber sie hat ein meiner Ansicht nach sehr gutes Gespür für verschiedene Hundetypen und wenn ich mit Rex wie gestern auf unserem Seminar bei ihr kurz mal Tacheles rede, passt das auch
Der Dummy war kurz interessant, jetzt guckt sie mal kurz und geht dann ihrer eigenen Wege. Auch Bälle interessieren sie nicht.
Darum dachte ich, dass die Reizangel vieleicht mehr bringt.
Aber Pustekuchen - dieser Hund jagt nichts, was er jagen darf!Da kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich glaube, mit dem richtigen Aufbau kann man da schon viel erreichen, obwohl natürlich nicht jeder Hund so auf Spielis abfährt. Aber grundsätzlich könnte ich mir gut vorstellen, es braucht da vielleicht nur etwas Anleitung, und Taya findet es doch ganz interessant :)
Teamgefühl wäre schön, momentan fühlt es sich für mich so an, als würde ich ständig gegen den Hund arbeiten und unsere Beziehung fühlt sich super wackelig an. Auch weil ich nie sicher bin, ob ich all das Training schaffen kann, oder es nicht besser für alle wäre, wenn ich den Hund abgebe. Was natürlich leichter gesagt als getan ist. Wer will einen Hund mit vielen Baustellen, der auch mal nach Menschen schnappt - einziger Vorteil, sie ist klein, kann nicht viel Schaden anrichten.
Ja, ich glaube, da baut sich dann halt ganz viel Druck auf, und der ist dann wiederum negativ fürs Training. Kenne ich von Jasmins Alleinbleib-Thema. Das klappt tatsächlich besser, seitdem ich gesagt hab: "Okay, das war's, wir lassen das Alleinebleiben-üben jetzt sein und wurscheln uns irgendwie durch" - tja, irgendwann musste sie dann doch kurz alleine bleiben und seitdem schaffe ich es tatsächlich, sie auch mal ohne Bauchweh 2-3 Stunden alleine zu lassen (meist mit Rex zusammen, aber trotzdem). Solange ich in diesem verbissenen "Es muss aber jetzt klappen"-Modus drin war, ging gar nichts.
Es tut mir leid, dass der Gedanke an eine Abgabe gerade präsent ist. Ich denke ja, Taya ist ein ungeschliffener Rohdiamant und noch total jung, sodass da sicher noch gaanz vieles passieren kann. Und das Zusammenwachsen - ich denke, das braucht auch einfach Zeit.
Aber, falls es dich beruhigt: Ich würde sie nehmen, behalte mich also ruhig als Back-up im Fall der Fälle im Hintergrund
Ich kann das bei Taya auch schlecht einordnen, wenn sie Hunde auf der einen Seite vom Wald okay findet und 10 Minuten später, auf der anderen Seite, sind sie scheiße und müssen verbellt werden. Da blicke ich echt nicht durch.
Ich glaube wirklich, bei ihr ist das durchaus mal diese Reizüberforderung, bei unserem letzten Spaziergang im Prater war es auch so, dass sie am Ende viel "fahriger" wurde und sogar Hunde verbellt hat, die sie 20 Minuten vorher noch total okay gefunden hatte, glaube ich?
In Wien natürlich immer etwas schwieriger, Orte mit wenig Hundebegegnungen zu finden, aber vielleicht lässt sich an den Gassizeiten ein bisschen was drehen, und wir nehmen nächstes Mal dann am besten auch eine andere Route :)
(Tochter wohnt weiter weg und wir besuchen die einmal im Monat, ich kann den Hund also nicht einfach zuhause lassen).
Ich springe hier wirklich gerne mal ein und nehme Taya erstmal für euch, wenn ihr eure Tochter besucht.
Vielen Dank für die Trainer Tipps! Ich bin nun eh nicht so der Rütter Fan und habe bisher nur positiv gearbeitet, freue mich also über Alternativen.
Ja, beim Dummy brauchen wir sicher Anleitung, denn es fängt ja schon da an: Hat sie nun wirklich kein Interesse oder ist sie so leicht ablenkbar (glaube ich) und was tut man dann bei diesem Hund dagegen.
Zuhause übe ich ja auch mit ihr, da klappt alles gut. Ich kann Leckerlis vor sie legen oder halten und sie darf sie erst auf mein Freigabe Signal hin nehmen, sie darf den Dummy bringen, wenn ich das okay gebe usw. Damit wollte ich Impulskontrolle verbessern und sie zur Zusammenarbeit motivieren.
Brot und Karotten lässt sie draußen liegen, wenn ich es sage. Aber da weiß sie auch, dass ich das hingelegt habe. Findet sie selber was, reagiert sie manchmal auf ein Aus, manchmal nicht, manchmal lässt sie es ganz liegen.
Aber ja, vielleicht liegt viel auch einfach an ihrer Jugend und daran, dass sie doch noch nicht lange hier ist. Von ihrem Vorleben weiß man ja nur, dass sie hochträchtig war und ausgesetzt wurde. Was ja auch nicht gerade eine vertrauensbildende Maßnahme war.
Richtig, wie bei dir mit dem Alleinsein mit Jasmin, baut sich bei mir auch Druck auf. Ich vermisse meine Furina so unendlich, denn wir waren ein so gutes Team. Es war schwer mit ihr am Anfang, weil sie eben ein Angsthund war, aber sie hat rasch eine enge Bindung zu mir aufgebaut und ich wusste, ich kann mich auf sie verlassen.
Sie läuft nicht einfach weg.
Bei Taya ist das alles nicht der Fall. Und ja, ich kann mir rational viel erklären, aber meine Gefühle kann ich nicht ausschalten. Ich bin dann mal wütend oder traurig und oft verzweifelt, weil ich das Gefühl habe einen riesigen Fehler gemacht zu haben. Ich hätte Taya nicht nehmen sollen. Nicht so früh nach Furinas Tod. Aber das ist meine Schuld und nicht die des Hundes, darum darf er nicht darunter leiden. Das ist der MIndestanspruch den ich an mich habe.
Von daher beruhigt es mich ungemein, dass du sie nehmen würdest, wenn es gar nicht ginge Das nimmt etwas den Druck raus, sie behalten zu müssen. Auch wenn ich sie ja gerne hab und nicht wirklich abgeben will. Sie könnte auch zur Pflegestelle zurück, aber das war für mich nie eine Option, denn dann versauert sie in einem Garten, dazu ist sie zu quirlig und braucht Auslastung.
Genau, bei unserem letzten Spaziergang war es auch so, dass sie Hunde erst okay fand und eine Weile später fand sie dieselben zwei voll doof. Ist bei ihr sehr unterschiedlich - heute waren wir noch länger unterwegs und sie war dann noch gut drauf, obwohl ein Hund ohne Leine in uns rein gebrettert ist und sie sofort attackiert hat.
Aber oft scheint Reizüberflutung ein großes Thema zu sein.
Ich weiche Hunden aber dann einfach aus. Das geht bei den vielen Wegen im Prater ja gut.
Vielen Dank auch fürs Angebot Taya zu sitten, wenn sie nicht mit kann zu den Pferden -
Wie ist es denn bei anderen Tieren? Du hast Eichhörnchen erwähnt, aber z.B. Vögel? Schafe? Kühe? Katzen? Rehe? Hasen?
Mein Rüde hat bei Pferden die allerersten Male als Junghund ordentlich rumgefiddelt. Der kannte die halt noch nicht und konnte sie daher null einordnen. Ist es Freund? Feind? Beute? Schönfüttern und Sachen abfragen, die er gut konnte, haben hier gut geklappt.
Vögel sind mäßig interessant. Mal mehr, mal weniger, das kann ich bislang nicht vorhersehen. Mir scheint, es liegt an ihrer momentanen Befindlichkeit - etwas aufgedreht, dann sitzt da ein Vogel "na warte, dich hol ich mir!" oder sie ist gechillter unterwegs, dann guckt sie nicht mal.
Andere Tiere - Kaninchen bei der Donauinsel waren sehr spannend. Da war sie generell schlecht ansprechbar, zieht an der Leine - daran kenne ich, dass sie das sehr aufregt/stresst, denn so ist sie normalerweise nicht.
Donau waren wir erst dreimal und jede neue Umgebung ist erstmal schwierig.
Die Nachbarn meiner Tochter halten Hühner, da hat sie sehr interessiert geguckt, ist aber weiter gegangen.
Ich werde mal mit Umorientierung und Schönfuttern versuchen, bei den nächsten Pferdebegegnungen, dass sie gedanklich bei mir bleib. Ich denke schon, dass sie Pferde gar nicht kennt und wie du sagst, eben nicht einordnen kann.
Und so oft treffen wir auch keine. Ich könnte aber einen kleinen Schlenker machen und bei der Koppel vorbeigehen wo Ponyreiten angeboten wird - da gäbe es weidende/rum stehende kleinere Pferde. Und nur vorbeigehen. Wenn sie gucken kann, regt sie sich nur auf und steigert sich maßlos rein.