Ich hatte bisher zwei Hunde aus Tierschutz und es war kein Problem, dass ich kein Haus mit Garten habe.
Allerdings habe ich letzten Herbst auch die Erfahrung gemacht, dass es zusehends schwierig wird, einen Hund zu bekommen, wenn man in der Stadt lebt. In meinem Fall in Wien.
Das Tierschutzhaus hat nur einen Hund der in Frage käme, alle anderen, sagten sie zu mir, sind aus dem Ausland und brauchen eine ländliche Gegend. Haus mit Garten nicht unbedingt.
Bei diversen Orgas und Pflegestellen bin ich über genau dieselbe Anforderung gestolpert. Ich war auch schon sehr verzagt, denn 2014 als Furina eingezogen ist war das noch ganz anders. Im Tierheim wurden mir viele Hunde gezeigt, die in Frage kommen würden.
Mir haben auch andere Hundebesitzer erzählt, dass sie dieses Problem hatten. Einige sind auf Hund vom Züchter ausgewichen. Was dann auch mein Weg gewesen wäre.
Privatvermittlung ist auch eine Option. Kenne paar Leute die ihren Hund über Kleinanzeigen gefunden haben und sehr glücklich damit sind. Familie die mit jungem Labrador überfordert war, mit dem alle easy lief, als er mehr Auslauf bekam. Solche Sachen.
Ich würde mich auch in die Richtung umschauen, aber auch bei anderen Orgas, denn deine Mutter lebt ja ländlich, da sollte es eine Ecke einfacher sein!
Viel Glück!
Beiträge von Naszumi
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Es tut mir leid, dass du in dieser Situation bist, damit klarkommen musst.
Einen richtigen Tipp habe ich vermutlich nicht, aber ich hatte mal eine ähnliche Situation. Mein Mann und ich waren zwangsweise getrennt und unsere Hündin hat ihn sehr vermisst. Sie hat oft geweint. Was geholfen hat war natürlich Ablenkung. Die Kapazitäten eines Hirns sind ja begrenzt und wenn der Hund schnüffelt oder mit anderen Hunden interagiert, ist nicht mehr viel Raum für Trauer.
Zuhause habe ich ihr alte Klamotten von meinem Mann gegeben. Die hat sie sich zusammengelegt und darauf geschlafen.
Ihr hat der Geruch vom nicht anwesenden Menschen immer etwas geholfen. Als ich mal länger im Krankenhaus war, hat sie sich aus der Wäsche Klamotten von mir geklaut und sich damit getröstet. Das hat mich überhaupt auf die Idee gebracht, ihr was von meinem Mann zu geben.
Wird bei dir nicht funktionieren, nehme ich an, weil die vermutlich keine getragenen Sachen vom Ex rum liegen hast. Aber vielleicht ja doch, oder du kannst ihn um ein paar alte Socken bitten?
Ihm wird ja auch was am Hund liegen, hoffe ich.
Wünsche dir und Bingo alles Gute! -
Also bei mir wurden schon 2 Vorkontrollen gemacht, einmal bevor Furina einzog und dann vor Taya. Beide kamen von unterschiedlichen Orgas.
Ich habe, glaube ich, nicht mal was zu trinken angebotenWar viel zu sehr auf den Hund fokussiert und auf das Gespräch.
War auch egal.
Selber habe ich auch schon Vorkontrolle gemacht. Mir wurde ein Kaffee angeboten, wollte ich aber nicht. War für mich auch total unwichtig. Es geht da ja nur darum zu gucken ob das ein "normaler" Haushalt ist.
Wenn du den Hunden was schenken willst - why not. -
Ich bin mittlerweile sicher, dass es am Besten ist einfach "ja, Danke" zu sagen. Nimmt dem anderen den Wind aus den Segeln.
Leider muss ich gestehen, dass mir das bei weitem nicht immer gelingt. Oft ärgere ich mich total und ärgere mich dann darüber, dass ich mich ärgere
Auch wenn ich nicht reagiere, denke ich dann doch darüber nach was ich hätte sagen können und mir fallen natürlich verschiedene Optionen ein -
Das Problem hatten wir auch, nur hat meine Hündin nie nach mir geschnappt. Sie ist in bellend in die Leine gesprungene und wäre auch vor ein Fahrzeug gehüpft, hätte man sie nicht davon abgehalten.
Ich habe Verkehr erstmal möglichst gemieden, also größere Straßen, wo die Chancen gut standen, dass viele Autos kommen und auch LKWs. Meinen Hund habe ich natürlich an der abgewandten Seite geführt, also ich zwischen ihr und den Autos. Schon wenn ich ein Auto kommen sah, habe ich sie abgelenkt. Ich ließ sie Touch machen (mit der Schnauze an meine Hand stupsen) und dafür gab es dann ein Leckerli. Wenn sie zu aufgeregt war, habe ich sie auch mal nur mit Leckerlis möglichst gut an Autos vorbeigelotst. Mein Hauptaugenmerk lag darauf, dass es zu keinen Ausrastern mehr kommt.
Ich hab sie auf der Umrandung von Baumscheiben laufen lassen um sie so abzulenken. Das hat sehr gut geklappt, weil sie so auf was anderes konzentriert war. Sie musste da nur rauf springen und im Kreis rundum laufen. Bei der großen Kreuzung vor unserem Haus gibt es ein paar dieser Dinger, darum hat sich das angeboten.
Was bei uns auch gut funktioniert, ist, vom Reiz weg gehen. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber ein kleines Stück geht oft, trotz beengter Verhältnisse. Mir ging es dabei auch mehr darum, dass der Hund merkt, ich habe seine Überforderung registriert und versuche ihn da raus zu führen. Mitunter bin ich dann quasi gegen eine Hauswand gelaufen, also im 90 Grad Winkel weg von der Straße. Das war nicht wirklich ein Ausweichen, aber meiner Hündin hat e gut geholfen.
Ich würde zu einem Maulkorb raten. Du kannst den ja positiv trainieren. Meine war ganz begeistert, wenn sie die Nase reinstecken durfte ; ) -
Elvis hat manchmal auch so Momente auf Couch und Bett, an denen er in irgendwas reinbeißen muss. Darum liegt meistens irgendwo in Griffnähe eines seiner Spielzeugtiere, die geb ich ihm dann zum Knautschen, damit er die Decken & Kissen nicht so vollsabbert.
Das mache ich auch so - schiebe ihr dann ein Kauseil oder ein Plüschtier rüber, oder auch mal direkt ins Maul. Auch wenn sie in die Hände beißen will. Aber da hat sie keinen Bock drauf. So ein Ersatz wird leider nicht akzeptiert.
Vielleicht unterschätze ich wie sensibel der Hund - zumindest zuhause - dann doch sein kann. Mit ihrer eigenständigen, selbstbewussten Art und dem ständigen nach vorne gehen, verliert man das leicht aus dem Blick.
Darum hinterfrage ich mein Verhalten ja auch...Ich finde deine Art cool, wie du da rangehst.
Zum Unterschätzen: Ja, das kann schon sein, bzw. haben die Viecher einfach viele Facetten.
Elvis ist z. B. total erkundungsfreudig, hat keine Angst (außer vor Feuerwerk) und wenn ihm was einfällt, macht er das meistens einfach, wenn er nicht aus viel Erfahrung weiß, dass ich das blöde finde und ihn da stoppen werde. Auch nach seinen Knie-OPs war er schnell und entschlossen wieder auf den Beinen. Daher habe ich ihn immer als Kämpfer und ein bisschen als Dampfwalze eingeordnet – und habe überhaupt nicht gecheckt, was den einen Abend los war, an dem er einfach kein Gassi gehen, sondern bloß liegenbleiben wollte. Er konnte irgendwie nicht richtig aufstehen, wirkte dabei aber nicht beunruhigt. Am nächsten Tag hat sich rausgestellt, er hatte einen Bandscheibenvorfall und dann einfach aufgegeben.
Mein Elvis. Aufgegeben. Das hat mich wirklich erschüttert und mein Bild von ihm erweitert. ... man denkt, man kennt seinen Hund.
Solche Situationen kenne ich leider auch. Es ist oft wirklich schwer den Hunden anzumerken, wenn sie Schmerzen haben. Im Nachhinein tut einem dass dann voll leid... Man kann sich nur sagen, dass man sein Bestes gegeben hat und draus lernen wird.
Streichelfallen ist ein so netter AusdruckMir ging es bei Furina ganz oft so, dass ich nicht an ihr vorbeigehen konnte, sie einfach knuddeln musste und ihr sagen wie lieb ich sie habe.
Mit Taya ist das noch nicht so, dazu ist unsere Beziehung irgendwie zu instabil.Argh, das erinnert mich! Die ersten Monate, die ich ihn hatte, wollte Elvis in jeden Hauseingang reingehen, in jedes Austo einsteigen, zu jedem Menschen hin. Und wir wohnen mitten in der Großstadt, direkt an einer Hauptstraße. Das war ein Spaß!
Damals war ich mit ihm auch noch oft im Hundeauslauf, dort ist er dann jeden Hundebesitzer abgelaufen. Lustig war, dass er dabei jedem Mensch eine Art festes Zeitkontingent gegeben hat und wenn das abgelaufen war, musste er weiter zum nächsten. Das war wirklich, als müsse er Termine einhalten.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann sich das gegeben hat. Aber da dachte ich anfangs auch öfter "Ist es so schlimm bei mir, dass du woanders hinwillst?"
In der Situation ist sowas ja nicht so lustig, aber im Nachhinein ja schon. Klingt auf jeden Fall charmant
Vielleicht wollte Elvis mal Probearbeiten für einen eventuellen Job als Schaffner
Zügig alle abchecken und ein paar höfliche Worte wechseln, sich aber nicht zu lange aufhalten.
Das kenne ich auch sehr gut, dass man sich gar nicht mehr genau erinnern kann wann etwas aufgehört hat.
Furina hatte so eine Phase, wo sie abends immer wollte dass Herrchen ins Schlafzimmer geht, damit sie schlafen gehen kann. Da ging nicht, dass sie alleine vor ging. Und morgens wollte sie nicht mit ihm raus gehen, da musste ich sie oft vom Bett schubsen, und irgendwann war das vorbei und keiner hat mitgekriegt wann das aufgehört hat.
Ich habe Taya heute mal testweise auf der Wiese stehen lassen und bin abgezischt um mich hinter Bäumen zu verstecken. Sie hat es mit gefasst ertragen, ist stehen geblieben und hat nur geguckt, gar nicht versucht in meine Richtung zu laufen.
Auch nicht als ich sie gerufen habe. Ich musste dann hingehen und sie abholen.
Da denke ich dann eben: Ist es dir total egal, wenn ich weg bin?
Das hat schon besser funktioniert, sonst hätte ich die Schleppleine gar nicht los gelassen. -
Wenn sie grundsätzlich offen für Tricks etc ist, dann kannst du versuchen Sachen zu üben, die körperkontakt mit dir benötigen.
Köpfchen ablegen auf die Hand, Männchen machen mit Pfoten auf deinem Arm, Beine umrunden, sodass der Abstand immer enger wird und sie dich doch berühren muss.
Danke! Sie hat mit Berührungen nicht grundsätzlich ein Problem. In den Öffis sitzt sie zwischen meinen Beinen und da lehnt sie sich sehr deutlich an.
Auch beim Tricksen kommt das immer wieder vor. Genauso wie du beschrieben hastEiner von unseren Hunden liegt am Liebsten mit körperkontakt zu mir, aber wenn ich sie streichel oder näher zu mir rufen möchte,geht sie weg. Deshalb rufe ich sie eigentlich nicht zu mir, denn im Prinzip ist das ein kleiner Rückruf und wenn sie nicht kommt, müsste ich rein vom Trainingsgedanken her, doch dafür sorgen, dass sie das Kommando ausführt.
Gerade bei euch, wenn draußen noch das Thema ist, dass sie nicht immer zurück kommt, würde ich das rufen/einladen daher in der Wohnung nicht machen. Jedes nicht kommen trotz Kommando, setzt ihre Selbstständigkeit hoch und zeigt ihr, dass sie nicht kommen muss, wenn du rufst.
Das ist ein guter Punkt!
Da hab ich auch flüchtig dran gedacht, als ich sie gerufen habe und sie nicht gekommen ist. "Eigentlich müsste ich jetzt drauf bestehen, dass sie kommt".
Ich unterlasse da zukünftig außerhalb von Übungssituationen ganz.woodyfan Danke dir!
Mit meiner Furina war auch so - zurückhaltend, aber draußen eine treue Begleiterin. Ich habe bei ihr nichts vermisst.
Bei Taya ist es anders, weil sie sich auch draußen ganz anders verhält. Wenn da jemand auf einer Bank sitzt, würde sie auch bei dem bleiben. Ich muss sie da oft an der Leine weg zerren.
Das macht so das Gefühl, das ich ihr egal bin.Von mir erst einmal auch ganz viel Sympathie. Ich gebe zu, kuscheln ist für mich wirklich wichtig und zum Glück ist Elvis ein absoluter Schmusehund. Inzwischen weiß ich, dass es Hunde gibt, die da komplett anders gestrickt sind und ich hätte daran sehr zu knabbern. Ganz besonders, wenn mich dann auch noch das Gefühl beschleicht, der Hund legt sich extraweit weg. Das würde mich sehr treffen.
Danke!
Was mir auffiel:
Ich kenne Erzählungen von Tierschutzhunden, die anfangs echt Probleme haben, über Schwellen zu gehen (usw.) weil sie vorher auch nie ins Haus durften; das wird ihnen ja sicherlich nicht immer nett vermittelt.
Daher kann ich mir vorstellen, dass Taya gerade am Anfang das Bettverbot falsch verstanden hat – als auf das ganze Schlafzimmer bezogen.
Ganz besonders wenn sie in ihrer Vergangenheit ein paar Mal doch ins Haus gelangt ist und dann aus dem Zimmer zurück in den Hof verbannt wurde.
Dann war "komplett verboten" ja vermutlich auch ein Prinzip, das sie bereits kannte.
Dazu passt für mich auch, dass sie auf Einladung mitkommt. Denn dann weiß sie, dass sie darf.
Im Wohnzimmer ist sie anfangs auf der Couch rum geturnt, hat aber immer in die Couch gebissen. Das habe ich verboten, seitdem ist die Couch gestrichen.
Sie kommt selten mal auf die Couch um neben mir zu liegen, hat scheinbar kein Interesse daran gekrault zu werden.
Bei meinem Partner ist es etwas besser. Wenn er sich auf die Couch setzt und Taya einlädt, kommt sie schon freudig an.
Da bin ich jetzt gerade selber unsicher: Jetzt ist die Couch für Taya aber wieder erlaubt? Oder war sie nie verboten, nur das in die Couch beißen und sie hat es so verstanden, dass die ganze Couch tabu ist?
Ich kann mir vorstellen, dass sie das auch hier gerade anfangs in den falschen Hals gekriegt hat, bzw. möglicherweise aufgrund ihrer Vergangenheit falsch verstanden hat.
Und – falls sie jetzt wieder auf die Couch darf – auch immer noch einen leichten Konflikt mitschleppt, ob mit dir auf der Couch sein wirklich ok ist, weil das war es ja auch mal nicht.
Wenn dein Partner ihr da nie was verboten hat, ist er in dieser Hinsicht für sie vielleicht konfliktfreier.
Taya macht das sehr sehr selten. Da es bei meinem Partner schon deutlich besser ist, gibt mir das schon sehr zu denken. Mag sie mich einfach nicht?
Anfangs war das noch weniger der Fall
Ich kann mir vorstellen, dass das daher kommt dass sie deine Direktionen anfangs falsch bzw. zu total verstanden hat. Wie gesagt, wer weiß, wie in ihrem früheren Leben die dortigen Hausregeln umgesetzt wurden und auch, wie sie überhaupt aussahen, z. B. ob/welcher Kontakt mit den Menschen für sie auf dem Hof erlaubt war.
Es ist tatsächlich so, das Taya sich schon unten bei der Haustür nicht über die Schwelle getraut hat. Das wir ihr bisher offenbar strengstens verboten. Hat sich aber rasch gelegt und ich hab das Thema damit als abgehakt gesehen.
Aber es macht Sinn was du schreibst.
Das kann durchaus sein, dass sie unsicher war und darum lieber gar nicht mehr in Schlafzimmer gegangen ist.
Das mit der Couch hab ich etwas missverständlich geschrieben - sie durfte immer rauf, sie durfte das Teil nur nicht anknabbern.
Aber gut möglich, dass es für sie keine ganz sichere Sache ist, weil sie eben dazu neigt da rein zu beißen und sie weiß natürlich mittlerweile, dass das unerwünscht ist.
Ich sag jetzt zwar nix, wenn sie nur bissl knabbert, so ganz leicht, ohne was zu beschädigen, aber möglicherweise ist es für sie doch etwa negativ besetzt.
Mir ist dazu noch eingefallen, dass Taya ganz zu Beginn mal an den Mist gegangen ist. Ich hab sie zufälligerweise dabei überrascht und scharf "hey" gesagt, woraufhin sie sofort vom Mist abgelassen hat und beschwichtigt hat.
Sie hat auch nie wieder versucht da ran zu gehen.
Vielleicht unterschätze ich wie sensibel der Hund - zumindest zuhause - dann doch sein kann. Mit ihrer eigenständigen, selbstbewussten Art und dem ständigen nach vorne gehen, verliert man das leicht aus dem Blick.
Darum hinterfrage ich mein Verhalten ja auch...
Ich hoffe du tappst nicht in allzu viele Streichelfallen -
Ich denke das ist ne totale Typsache. Meine Assistenzhündin schläft tagsüber auch am Liebsten allein im Schlafzimmer. Sie braucht das als Ausgleich dafür stetig auf mich aufzupassen, aber sie hat das auch vorher schon immer gerne macht. Kuschel ist nicht wirklich ihrs. Dieser Hund liebt mich abgöttisch und würde alles für mich machen, aber sie kuschelt trotzdem lieber mit meinem Mann, weil er seine Art zu kuscheln einfach lieber mag. Wir haben trotzdem eine ganz tolle, starke Bindung, aber sie genießt es auch einfach mal total ihre Ruhe zu haben.
Danke dir!
Ausgleich ist auch ein interessantes Stichwort. Ich gehe ja sehr große Runden mit der Zwergin. Im Schnitt so 11 bis 12 km. Weniger als 8 km sehr sehr selten, da muss schon arg schlechtes Wetter sein.
Dadurch hat sie total viel Muskeln aufgebaut und eine ordentliche Kondition entwickelt. Aber natürlich muss sie die ganzen Reize, die da auf sie einprasseln auch verarbeiten.
Dazu dann noch die Kopfarbeit.
Da kommt schon was zusammen.
Bei meiner vorigen Hündin war ich mir auch sicher, dass sie mich genauso liebt wie ich sie, auch wenn sie sich oft rar macht. Wenn irgendwas komisch war, war ich ihre erste Anlaufstelle.
Das ist bei Taya nicht so - sie guckt mich zwar mittlerweile oft an, statt auf einen anderen Hund zb loszugehen, aber da muss man meistens aus Zack sein und sie gut lesen, denn am sonst geht sie nach vorn und regelt alles selber.
Ist schon klar, dass sie das so gelernt hat und jetzt umlernt, was eben dauert, aber es fühlt sich nicht nach Team an, sondern danach den Hund zu Teamwork zu zwingen. -
Ich habe meinen Hund nun seit bald 3 Jahren und ich würde unsere Beziehung als sehr gut einstufen. Die ersten Wochen wollte er nicht in gleichen Raum sein wie ich und hielt sich immer dort auf, wo ich nicht war.
Das ist heute nicht mehr so. Aber trotzdem: er kommt weiterhin so gut wie nie auf der couch, und wenn, dann, wenn wir nicht mehr im Wohnzimmer sind. Er kommt, wenn ich ihn rufe, kurz hoch und verschwindet dann genauso schnell wieder. Er mag es einfach nicht. Mittlerweile legt er sich morgens ab und zu zu mir ins Bett, aber nur, wenn es vorher einen bestimmten Ablauf gab. Gibt es den nicht, kommt er auch nicht.
Er schläft alleine im Wohnzimmer. Zum schmusen von selbst kommt er so gut wie nie. Morgens zeigt er den Bauch, wenn man an ihm vorbeiläuft, aber das wars im Grunde auch. Ganz selten schmiegt er sich mal.an mich. Ich finde es schade, aber es ist so. Er ist halt so und das muss ich akzeptieren. Er will diese Nähe nicht und erst recht kein Kontaktliegen. Trotzdem ist unsere Beziehung sehr innig und vertrauensvoll.
Danke fürs Teilen!
Interessant! Das macht Taya auch, wenn ich aufstehe und an ihrem Platz vorbeigehe, dreht sie sich auf den Rücken und bleibt so liegen.
Ich habe daraus schon geschlossen, dass sie sich wohl fühlt und gedacht, es könnte sich ein wenig auch auf mich beziehen, dass ich da jetzt vorbei latsche
Taya macht das auch gerne, ganz alleine in einem Raum schlafen. Sie kriegt es ja hin im Arbeitszimmer zu liegen, also ganz am andren Ende der Wohnung. Von daher sehe ich es schon als Fortschritt, wenn sie manchmal mit ins Schlafzimmer kommt.
Die erste Nacht hat sie im Bett geschlafen, das war offenbar für sie okay. Ich hab sie dann raus verbannt, weil ich EINE Hundehaarfreie Zone haben möchte und seitdem hat sie keinen Bock mehr aufs Schlafzimmer generell.
Hab schon überlegt sie doch wieder ins Bett zu lassen...
Mir kam das ein bissl so vor wie - "wenn ich nicht im Bett schlafen darf, dann komme ich gar nicht mehr ins Schlafzimmer und such mir woanders einen Platz". (Sie hat in jedem Zimmer einen, also reichlich Auswahl).
Im Wohnzimmer ist sie anfangs auf der Couch rum geturnt, hat aber immer in die Couch gebissen. Das habe ich verboten, seitdem ist die Couch gestrichen.
Ich habe keine Ahnung was der Hund sich denkt, aber mir kommt das sehr kompromisslos vor. Aber ich denke, ich interpretiere da zu viel rein.
Es ist auf jeden Fall eine Erleichterung zu hören, dass auch andere Hunde so drauf sind. Ich hatte gegoogelt, aber da nix zu gefunden.
Ein bisschen habe ich noch die Theorie, dass sich das bessert, weil Taya Nähe vielleicht nie kennengelernt hat. Und statt sich auf Menschen verlassen zu können, hat sie gelernt, dass sie auf sich selber aufpassen muss. Damit aber schon klar kommt, weil irgendwer findet sich immer, der ihren Napf füllt und sie vor Schlechtwetter schützt. -
Ich denke, das ist ein entscheidender Punkt. Du fühlst emotionalen Druck und eine Form von Zurückweisung, also spiegelt sich das wieder und sie weicht zurück.
Versuch lockerer zu sein.
Dieses "sich abgelehnt fühlen" , schieb das beiseite. Ich denke, das schneidet sie mit, dass du da verkrampfst. Freu dich daran, dass sie sich draußen toll an dir orientiert, mit dir Spaß hat und drinnen gut zur Ruhe kommt und sich dort sicher fühlt, obwohl sie das erste mal drinnen lebt. Guck stolzer und zufriedener auf euch und das, was ihr zusammen schon erreicht habt. Dann kommt die Nähe vll noch von ganz allein
Danke dir!
Natürlich kann man vieles auch positiv sehen. Taya fühlt sich offenbar sehr sicher hier, sie kann super alleine bleiben und ist eifrig bei der Sache, wenn ich etwas mit ihr übe.
Ich werde mich wohl in nächster Zeit mit meinen Einladungen etwas zurückhalten. Taya weiß eh was sie will und wenn sie Lust hat, kommt sie ohnehin zu mir. Da kann ich besser mit umgehen, als wenn sie meine Einladungen ablehnt