Beiträge von Naszumi

    ich hätte, ganz ehrlich gesagt, auch nicht dran gedacht, dass ein 29cm kleiner Hund ernsthaft ein Pferd jagen will.

    Ohhh doch. Viel Feind, viel Ehr, viel Frikassee... :roll:

    In meiner Nachbarschaft war mal ein kleiner niedlicher Flauschehund unterwegs, der hatte sich auf Autos als Beute verlegt. Seine Halterin wollte mir das nicht so recht glauben. Aber als er mal ausnahmsweise nicht an der Flexi hing, ging er seinem Jagdtrieb ungehemmt nach und wurde leider dabei überfahren.


    Dieses Hinterherwollen auch längere Zeit nach dem akuten Reiz heißt im Grunde: "Ich weiß genau wo mein Wild war und ich will dahin und es aufspüren und kriegen!!!"

    Ohhh doch. Viel Feind, viel Ehr, viel Frikassee... :roll:

    :lol:   xD :D

    Der arme Nachbarshund!
    Ich lasse Taya jetzt sicher nicht mehr von der Schlepp! Das war mir eine Lehre! Ja, sie kommt oft brav zurück und reagiert gut, wenn ich sage sie soll auf mich warten, aber das waren Situationen mit wenig Ablenkung. Halt nur Wald ohne Tiere die sichtbar rum wuseln.
    Und eigentlich ist sie auch da bei der Vogelfutter Station kleben geblieben, weil sie da mal Eichhörnchen gesehen hat.
    Und man sollte bei ihr nie unterschätzen was Futter ausmacht! Die rennt hinter einem Vogel her, findet dann aber ein Stück Brot und beginnt zu fressen.
    Das war der Punkt wo ich dachte: Ne, mit Jagdtrieb kann es nicht weit her sein :fear:

    Ach ja, ganz vergessen - ich habe eine Reizangel gekauft und einen Futterdummy mit Fell drum herum, weil sie Fell total spannend fand, als eine Nachbarin einen Schlüssel Anhänger aus Pelz dabei hatte. Das Resultat sieht so aus: Der Dummy war kurz interessant, jetzt guckt sie mal kurz und geht dann ihrer eigenen Wege. Auch Bälle interessieren sie nicht.
    Darum dachte ich, dass die Reizangel vieleicht mehr bringt.
    Aber Pustekuchen - dieser Hund jagt nichts, was er jagen darf!



    Ja, ich habe ein Auto und das wäre toll, wenn du jemanden empfehlen kannst Ich habe, ehrlich gesagt, an DOGS gedacht, weil ich denke, dass Taya ein Hund ist, der auch eine Maßregelung wegstecken kann. Aber sicher bin ich nicht und ich würde da auch selber keine Experimente starten..

    Ja, wahrscheinlich ist es eine Kombination aus verschiedenen Ursachen. Unsicherheit, Reizüberflutung, Übersprungsverhalten, das vielleicht auch Jagdtrieb auslöst....
    Ich blicke irgendwie nicht mehr richtig durch und habe das Gefühl, ich trainiere und trainiere, aber komme nie recht voran, weil Taya ständig was neues auspackt.
    Unterordnung werden wir sowieso brauchen. Teamgefühl wäre schön, momentan fühlt es sich für mich so an, als würde ich ständig gegen den Hund arbeiten und unsere Beziehung fühlt sich super wackelig an. Auch weil ich nie sicher bin, ob ich all das Training schaffen kann, oder es nicht besser für alle wäre, wenn ich den Hund abgebe. Was natürlich leichter gesagt als getan ist. Wer will einen Hund mit vielen Baustellen, der auch mal nach Menschen schnappt - einziger Vorteil, sie ist klein, kann nicht viel Schaden anrichten.
    Ach, ich weiß auch nicht :tropf:

    Umorientierung funktioniert ganz gut. Eigentlich. Sie guckt schon zu mir, wenn irgendwas auftaucht - sei es Rad oder Pferd - aber dann wird eine Grenze überschritten und sie ist nicht mehr ansprechbar. Da kann ich sie nur mehr aus der Situation entfernen.
    Ich habe aber auch den Fehler gemacht, sie bei den Enten beim Heustadlwasser gucken zu lassen. Und sie soll ja eigentlich gar NIX fixieren!

    Ich kann das bei Taya auch schlecht einordnen, wenn sie Hunde auf der einen Seite vom Wald okay findet und 10 Minuten später, auf der anderen Seite, sind sie scheiße und müssen verbellt werden. Da blicke ich echt nicht durch.



    Danke! Ja, ich muss mich weit intensiver mit Jagdverhalten auseinandersetzen. Ich habe wohl mal am Rande mitbekommen, dass es mit fixieren beginnt - was eigentlich logisch ist - und muss klarerweise da schon ansetzen, wenn sie die Enten "anguckt".
    Ich bin das leider von meinen vorigen Hunden so gewöhnt, dass die mal einen Vogel verjagen, oder ein Eichhörnchen auf den Baum scheuchen und das habe ich auch immer erlaubt.
    Da muss ich definitiv umdenken.

    Ich habe mir schon gedacht, dass es kontraproduktiv ist, wenn ich sie mit einer Pferdeherde von 30 Tieren konfrontiere! Ist organisatorisch aber schwer sie auf Dauer vom Stall fernzuhalten. (Tochter wohnt weiter weg und wir besuchen die einmal im Monat, ich kann den Hund also nicht einfach zuhause lassen).

    Ja, es ist doof und voll anstrengend! Ich habe gedacht, ich habe einen kleinen unkomplizierten Hund übernommen, dessen einziger "Fehler" ist, dass er zu menschenbezogen ist. |)
    Mein Ziel ist eigentlich "nur" normal durch die Botanik zu latschen. Das brauche ich für mein seelisches Gleichgewicht und nutze ich auch zum Ideen sammeln. Funktioniert seit einem halben Jahr nur schlecht, weil ich ständig auf den Hund achten muss - fixiert sie einen anderen Hund? Kommt ein Radfahrer, Jogger? Liegt da was fressbares? Eichhörchen Alarm! Schnell weg! :ugly:

    Aber danke fürs Mut machen!

    Okay, da muss ich mich mal einlesen. War für mich bei meinen bisherigen Hunden jetzt nicht so das Thema.
    Ich hätte, ganz ehrlich gesagt, auch nicht dran gedacht, dass ein 29cm kleiner Hund ernsthaft ein Pferd jagen will. Aber natürlich, warum nicht. Ist ein dummer Gedanke von mir.

    Ich hatte schon eine Trainerin da, war aber bissl schlechter Zeitpunkt, denn Radfahrer/Jogger hatten wir da schon ganz gut im Griff und die Leinenaggression auch. Und die Trainerin meinte nur so, ja, das gefällt ihr ganz gut.

    Ich habe schon den Eindruck, dass sie manchmal nach vorne geht, weil sie sich erschreckt, aber manchmal sieht es für mich auch nach Übermut aus. Was falsch sein kann und in Wahrheit ist es Jagdverhalten. Wie der Jogger, auf den sie los wollte, nachdem ich sie von den Enten abgehalten habe.


    Dieses hartnäckige dran bleiben ist auf jeden Fall sehr typisch für sie. Gepaart mit fiepen, winseln, bellen, schreien, wenn sie nicht dran darf.
    Ich würde sagen, dieser Hund ist generell extrem reizempfänglich. Und kann diese Reize offenbar schlecht verarbeiten.

    Danke für den Hinweis!

    Taya ist nun gut 5 Monate bei uns und sie hat in allen Situationen die ihr nicht geheuer sind, die Tendenz nach vorne zu gehen. Sie ist von Anfang an auf Radfahrer, Jogger losgegangen. Das haben wir mittlerweile einigermaßen gut im Griff.
    Wenn sie ein Pferd sieht ist es aus und vorbei. Sie hängt bellend in der Leine und schreit dann nur mehr. (Bei Eichhörnchen war es anfangs genauso - wurde besser, wenn man sich schnell entfernt und Eichhörnchen bleiben meist eh nicht sitzen, sondern zischen ab).
    Heute hatten wir zb die Situation: Es kam ein Fiaker vorbei, er kreuzte die Straße vor uns, da waren wir gut 200 Meter entfernt. Aber Taya hat das Pferd noch gesehen, bevor es um der Ecke verschwand und wollte hinterher, hat gebellt, gefiept. Gut, das kann ich unterbinden.
    Aber ich habe gemerkt, dass sie wie üblich, ständig linst wo das Tier nun hin ist und dorthin will. In der Hundezone habe ich sie abgeleint, weil das Pferd schon längst weg war. Weit weg! Großer Fehler, sie ist sofort abgehauen, in Richtung wo das Pferd mal war.

    Meine Tochter hat zwei Pferde und ich weiß nicht wie ich Taya in den Stall mitnehmen soll. So wie sie sich aufführt - dieses schreien, beim kleinen Hund, das hat eine Frequenz, die tut wirklich in den Ohren weh.
    Das wird auch die Pferde kirre machen.
    Die Besitzerin vom Stall meinte nämlich ich soll Taya doch einfach mitbringen, wir kriegen das schon hin und sie hat gefragt, ob sie Angst hat.
    Das weiß ich nicht, ich weiß nur, dass sie hin will und kläfft und fiept und um jeden Preis hin will.
    Es ist als hätte sie keinen Retourgang. Sie setzt alles daran an Reize ran zu kommen. Wenn das Pferd hinter Bäumen verborgen ist - Taya verrenkt den Hals um vielleicht doch noch mehr zu sehen. Da hat sie an nichts anderem mehr Interesse.

    Mir kommt das vor wie eine endlos Baustelle - kaum hat man die Leinenaggression und das Radfahrer/Jogger Problem halbwegs im Griff, kommt schon das nächste Thema auf. :( Ich bin so unglücklich mit der Situation, aber da kann der Hund natürlich nichts dafür. Vielleicht bin ich auch einfach nicht geeignet so einen Hund vernünftig zu führen, ich weiß nicht... :tropf:

    Immer wieder sagen Leute, dass das alles besser wird, wenn sie älter wird (sie ist ca 1 1/2). Ich habe da so meine Zweifel...

    Meine beiden letzten Hündinnen hat ein Lipom ganz vorne am Brustkorb. Bei der ersten haben wir es entfernen lassen, da war sie etwa 11 Jahre alt. Nach dem Eingriff, der ohne Probleme verlief, hat sie zu husten begonnen und es stellte sich heraus, dass ihr Herz nicht mehr in Ordnung war.
    Ob das nun so oder so gekommen wäre, oder eine Folge der Narkose war - wer weiß.
    Das Lipom war schon ziemlich groß und es gab eine ordentliche Narbe.

    Bei Furina habe ich das Lipom nicht entfernen lassen, es ist auch nicht weiter gewachsen, war etwa 4 mal 4 cm groß, sie hatte zudem noch zwei kleinere, seitlich am Rücken. Gestört haben die Lipome sie nicht.
    Hätte es sie gestört, oder wäre es weiter gewachsen, hätte ich es entfernen lassen.
    Wir haben dann herausgefunden, dass sie eine hochgradige Mitralklappeninsuffizienz hat und deswegen wäre eine OP sowieso nicht mehr in Frage gekommen. Aber es wuchs nicht weiter und Furina ist eineinhalb Jahre nach der Diagnose der Herzkrankheit verstorben - das Lipom hatte also auch nur mehr begrenzt Zeit zum wachsen.

    Wünsche euch alles Gute!


    - ich habe versucht, Hundebegegnungen mit Handlungsabläufen zu belegen (zB Sitz machen und Leckerli abgreifen) - das führt aber dazu, dass er das angebotene Leckerli gerne nimmt, aber noch während er kaut, wieder in die Leine ballert und den anderen volltöffert

    So haben wir das in den Griff bekommen. Einen Bogen laufen - wenn das nicht möglich ist Richtung wechseln, Hauptsache man hat ausreichend Distanz zum anderen Hund. Leckerli geben, aber genau dann, wenn er zu pöbeln beginnen will und das Leckerli nicht auslassen, solang der andere Hund noch vorbeigeht.
    Mein Mann hatte das Problem, dass er das Leckerli immer zu früh ausgelassen hat und unser Hund sich dann mit Leckerli umgedreht hat und den anderen noch im weggehen verbellt hat. Versuch doch mal, ob du das zeitlich besser hinkriegst.
    Ich habe zusätzlich ein Aufmerksamkeitssignal trainiert - simples mit der Zunge schnalzen, dann guckt der Hund mich an. Das hat dann bald das Leckerli ersetzen können.
    Ich habe aber durchaus auch beides angewandt, wenn es besonders kritisch war. Zum Beispiel - Leckerli, Aufmerksamkeitssignal, noch ein Leckerli. Hauptsache der Hund bekommt keine Zeit sich auf den anderen zu konzentrieren.
    Was bei uns auch sehr wichtig war - schon im Vorfeld gucken wie dein Hund reagiert. Ich lenke sofort ab, wenn ich sehe, dass meine zu fixieren beginnt. Und da sind wir noch weit vom andren Hund weg. Das hat sie dann auch zügig gelernt: Fixiert wird nicht.

    Also: Fixieren frühzeitig unterbinden, ausreichend Distanz halten (muss man testen wie weit), Leckerli zum richtigen Zeitpunkt anbieten und nicht einfach nur geben, Aufmerksamkeitssignal trainieren.

    Viel Erfolg!

    Sagt mal, könnt ihr die Zecken immer so leicht rausnehmen? Die jetzt bei Ares war richtig fest verhakt, brauchte zwei oder drei Anläufe bis ich die samt Haaren rausgerupft habe. Ich hab auch immer Restparanoia, dass der Kopf da noch drinnen ist...

    Geht mir genauso. Ich brauche zig Anläufe mit der Zeckenzange, weil ich die Viecher nicht richtig zu fassen kriege. Mal sind sie zu groß, mal zu klein.... Haare rupfe ich immer mit aus. Meine Hunde sind einfach zu behaart :pfeif: :D

    Genau! Das kommt noch dazu! Als ich zuhause war, hab ich mein Shirt und BH ausgezogen, weil es am Nacken irgendwie juckte und ja, es waren wahrscheinlich nur die Haare, aber.... Kontrolle ist besser :bindafür:

    Die Zecken sind ja echt schwer zu töten! Zuhause kriege ich das ja hin, wenn sie vollgesogen sind und ich harten Untergrund habe. Es muss nicht mal ein Hammer sein :applaus:
    Aber in der Botanik :shocked: Mit den Händen anfassen und zwischen zwei - noch zu findenden Steinen, zerquetschen... Uff! Und dabei hoffen, dass das Tier sich nicht an mir festsaugt :flucht:
    No way!

    Wusstet ihr, dass manche Vögel Spinnen als Parasiten im Gefieder haben? Ich hab mal einen Mauersegler gefunden, der war verletzt. Hab ihn mit meinem Mann zum TA gebracht. Unterwegs im Auto bemerkte ich Spinnen die an der Tür krabbelten, beim aussteigen eine Spinne an meinem Unterarm.
    Ich zu meinem Mann "mach die weg!!!"
    Er: "Wo?"
    :stock1:
    Ich hab es mit äußerster Willenskraft geschafft, dem TA den Vogel nicht entgegenzuschleudern. War aber knapp |)
    Der TA hat denn mit Pinzette noch mehrere Spinnen aus dem Gefieder zutage befördert. :nicken:

    In der vorigen Wohnung hatten wir einen netten Nachbarn mit einer unverträglichen Hündin, Buffy. Es war ein Altbau mit sehr steiler Wendeltreppe. Der durchschnittliche Mensch stand erstmal 5 Minuten keuchend vor der Tür, wenn er es bis in den 4. Stock geschafft hat, bevor an klingeln zu denken war |)
    Eines Tages komme ich mit Furina nach Hause - kaum bin ich durch die Eingangstür, höre ich schon Buffy im Treppenhaus bellen.
    Dann kommt sie auch schon angerast, über die Stiege runter - hinter ihr das Herrchen am Bauch nach schleifend. Er hat die Leine dann ausgelassen, freiwillig oder unfreiwillig.
    Jedenfalls war Buffy dann bei Furina im Eingangsbereich. Sie stürzte sich auf Furina, die war aber der Typ Hund, der Konflikten aus dem Weg geht und auf Flucht setzt. War jedoch in der Situation nur begrenzt möglich. Furina flitzt also los, Buffy hinter ihr her, dann war da die Ecke, wo es nicht weiter ging und Furina ist kurzerhand auf den Rücken von Buffy gesprungen.
    Buffys Ausdruck war köstlich! Sie hat geguckt, links, rechts, man konnte sie richtig denken hören "das gibts doch nicht, wo ist der Hund?"
    Naja, der Sprung hat Furina ausreichend Zeit verschafft, dass ich Buffy an der Leine nehmen konnte und Furina damit sicher war.
    Herrchen von Buffy durfte in diesem Sommer einige Wochen einen Gips am Arm tragen :nicken: