Beiträge von Naszumi

    Ich glaube, das muss man sich vorstellen wie bei einem Kind, wo die Mama immer da ist, der Papa aber erst abends kommt und deshalb was Besonderes ist. Ebenso wie die Lehrerin, bei der man sich anstrengen muss, während man von Mama/Papa sowieso geliebt wird.

    Ne, im Gegenteil. Es gibt ja Hunde, die autoritär auftretende Personen am liebsten haben, wenn sie genau wissen, woran sie da sind.

    Danke! Ich versuche das mal so zu sehen ;)

    Mich hat der Thread über die gescheiterte Übernahme des Tierschutzhundes ziemlich verunsichert. Weil da so viel die Rede war von hoch sozialen Hunden und Ignorieren als Höchststrafe und Hund nicht mit ausreichend Respekt und Würde begegnen...
    Und ich denke - na, bei uns ist es umgekehrt. Der Hund straft mich mit nicht Beachtung und ist nicht sonderlich an Interaktion interessiert.
    Daraufhin überlege ich natürlich, ob ich da verursacht haben kann. War ich zu streng? Zu hart?
    Aber ich weiß, das kann nicht sein. Ich hab Kiloweise Leckerli in den Hund gestopft und bin sehr freundlich, aber eben auch sehr konsequent. Und einige Male war ich wirklich stink sauer.
    Das hatte für Taya natürlich keine Konsequenz, ich bin weiterhin normal mit ihr umgegangen, aber gespürt kann sie es schon haben.
    Wobei ich ja denke, so Stimmungen sind ihr ziemlich schnuppe. Frühere Hunde von uns waren völlig fertig, wenn sich einer von uns deutlich merkbar über was geärgert hat. Taya dagegen reagiert auf sowas gar nicht.

    Ich "fürchte" das ist zu einem großen Teil auch einfach Charakter. Ich habe jetzt zwei Hunde, die Körperkontakt brauchen wie die Luft zum Atmen und das Kraulen richtig einfordern. Und davor hatte ich ne Hündin, die ab und an mal Kontaktliegen kam und noch seltener mal aktiv gekrault werden wollte. Auch eine sehr selbstständige Hündin. Das hat sich auch mit den Jahren nicht verändert. Und ja, mein damaliger Freund, der sich um nix gekümmert hat, stand auch etwas höher im Kurs beim Kuscheln.


    Dennoch hatten wir eine gute Beziehung. Sie hat sich z.B. immer an mich gewendet, wenn etwas anstand. Die Beziehung würde ich nicht am Bedürfnis nach Nähe festmachen. Ich finde es auch nicht ungewöhnlich, wenn erwachsene Hunde keine Lust auf gestreichelt werden und kuscheln haben.


    Kontakt aufzwingen würde ich nicht. Das fände ich höchst kontraproduktiv. Ich mag dir aber auch keine Hoffnung machen, dass sie mehr kommt, wenn du sie weniger beachtest. Hier zogen ja irgendwann andere Hunde ein, die deutlich mehr Aufmerksamkeit suchten und sie hat sich dennoch nie verändert.

    Danke!
    Ich habe generell den Eindruck, dass Taya eben sehr eigenständig ist und wenn sie Nähe will, dann holt sie sich die schon. Was eben nicht oft der Fall ist.

    Meine vorige Hündin war ja auch alles andere als ein Kuschelmonster - die ist mal gekommen zu einer Runde kraulen und hat sich dann wieder verzogen. Das ist auch völlig okay. Aber so viel Distanz wie jetzt, das hatte ich noch nie.

    Das ist ein guter Ansatz, die Beziehung nicht an der Nähe festzumachen. Draußen orientiert sie sich ja gut an mir und am Tricksen hat sie ganz offensichtlich auch großen Spaß.
    Das war für mich nicht so deutlich.

    Vielleicht spürt sie auch einfach, dass mein Partner ihr gegenüber offener ist, er ist ja nur am Wochenende bei Spaziergängen dabei und bekommt die meisten Dinge die richtig schief laufen, nicht so mit. Er sagt selber, dass er sich vermutlich darum leichter tut.

    Hier soll ohnehin ein Zweithund einziehen, aber erst wenn die Baustellen mit Taya erledigt sind.

    Ich weiß auch nicht, ich fühle mich so abgelehnt :ugly: So komische Themen hatte ich noch mit keinem Hund, auch mit keinem Pferd ;)

    Sie ist im Oktober eingezogen, ja. Davor hat sie wohl auf einem Hof gelebt, wo sie nicht ins Haus durfte und auch nichts kennengelernt hat - also Wald, Wasser, das war ihr genauso fremd wie Straßenverkehr. Sie wurde hochträchtig ausgesetzt, aber direkt beim Tierheim angebunden, hat also nicht wirklich auf der Straße gelebt.
    Ich glaube ja, sie hat gar nicht mitbekommen, dass sie ausgesetzt wurde oder/und sie hat dadurch die Strategie entwickelt "mir egal, wenn jemand weg ist, dann lebe ich bei jemand anderem weiter, ich komme auch so klar. Danke auch".

    Klar, hast recht, allgemein läuft das Zusammenleben gut, nur fühlt sich diese Distanz halt seltsam an. Und ja, ich bin schon unsicher, weil es mich emotional halt schon trifft, wenn mich der Hund so meidet, bzw Kontaktangebote ablehnt.
    Anfangs war das noch weniger der Fall, aber je länger sie da ist und je mehr Nähe sie zu meinem Partner sucht, desto blöder ist es für mich.

    Ich mache mir auch Druck, weil sie draußen nur an der Schleppleine laufen kann, da sie zwar grundsätzlich schon zurück kommt, aber wenn was anderes interessanter ist, eben auch nicht. Und mein Gedanke war so - mehr Kontaktliegen, mehr Beziehungsaufbau, dann läuft das draußen in einigen Monaten vielleicht auch besser.

    Danke für deinen Input!
    Ich muss mich da emotional irgendwie besser sortieren, damit ich da neutraler bleiben kann und auch offener ihr gegenüber.

    Ich finde keinen richtigen Titel für meine Frage. Es geht darum, das Taya, die nun seit 7 Monaten bei uns ist, irgendwie nur neben mir her lebt. Sie kommt selten mal auf die Couch um neben mir zu liegen, hat scheinbar kein Interesse daran gekrault zu werden.
    Wenn ich zu ihrem Platz gehe und sie streichle, genießt sie das aber schon.
    Wenn ich sie rufe und zu mir einlade, guckt sie und bleibt auf ihrem Platz.
    Bei meinem Partner ist es etwas besser. Wenn er sich auf die Couch setzt und Taya einlädt, kommt sie schon freudig an.
    Das ist einerseits deprimierend für mich, weil ich die bin, die eigentlich alles mit dem Hund macht (gehe Gassi, füttere, trainiere, übe Tricks und bespaße generell) und andererseits frage ich mich, was ich falsch mache. Bzw mache ich überhaupt was falsch?

    Eine Freundin meinte, es liegt daran, dass ich für Taya eine Respektsperson bin. Da denke ich allerdings, dass das seltsam wäre, weil ich nur positiv trainiere und höchstens mal körperlich begrenze. Und ich bin nun auch nicht kleinlich, bei meinem Training geht es nur um grundsätzliches wie andere Hunde und Radfahrer, Jogger in Ruhe lassen. Nicht jagen gehen... solche Dinge.
    Und ich frage mich in dem Zusammenhang auch, wie das bei Leuten aussieht deren Hunde richtig gut gehorchen müssen - haben die dann gut erzogene Hunde, werden aber von ihnen gemieden? Das glaube ich nicht.

    Es ist sehr seltsam, wenn sich der Hund am anderen Ende der Wohnung aufhält. Eigentlich als wollte sie mir aus dem Weg gehen.
    Mittlerweile ist es immerhin so, dass sie öfter im selben Zimmer wie ich ist und manchmal mit ins Schlafzimmer kommt, wenn ich sie frage, ob sie mit will. Mache ich das nicht, bleibt sie im Vorzimmer auf ihrem Platz liegen.

    Ich hatte sowas noch bei keinem Hund. Alle sind immer gerne und freudig zu mir gekommen, auch meine Angsthündin. Sie war vorsichtig und skeptisch, hat aber trotzdem meine Nähe gesucht.
    Taya macht das sehr sehr selten. Da es bei meinem Partner schon deutlich besser ist, gibt mir das schon sehr zu denken. Mag sie mich einfach nicht? Das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Wenn ich Tricks mit ihr übe, einen Futterball für sie richte, ist sie begeistert bei der Sache. Aber dann verzieht sie sich wieder.

    Ich weiß nicht, soll ich versuchen sie mehr zu rufen... und wenn sie nicht kommt, dann einfach in Ruhe lassen? Oder soll ich sie gar nicht einladen? Sondern besser warten bis sie mal von sich aus kommt?

    Generell ist Taya auf jeden Fall ein sehr eigenständiger und eigenwilliger Hund, der seine Ziele schon sehr hartnäckig verfolgt.

    Genau! Durch Feinnadelbiopsie.

    Wir haben bei einer Hündin ein Lipom an der Brust (vorn, zwischen den Vorderbeinen) entfernen lassen. Nach dem Eingriff hustete sie häufig und es stellte sich heraus, dass da vom Herz kommt. Ob das nun durch die Narkose ausgelöst wurde oder nicht, weiß natürlich niemand. Die Hündin war da ca. 11 oder 12 Jahre alt.
    Es war kein großes Lipom, daneben gab es noch mehrere ganz kleine.
    Der Tierarzt hat viele davon entfernt und dann gemeint, es macht gar keinen Sinn die zur Biopsie einzuschicken, weil es eindeutig nur Fettgewebe ist. Er hat mir die Dinger auch gezeigt.

    Die nächste Hündin hat an genau derselben Stelle ein Lipom bekommen, das wurde bei ihr ziemlich groß. Ist aber dann nicht weiter gewachsen und hat sie nie gestört. Sie hatte auch noch mehrere kleine Lipome.
    Wir haben eine Biopsie machen lassen um ganz sicher zu gehen, dass es sich um Lipome handelt.

    Ich würde nicht operieren, wenn die Lipome klein sind und nicht stören. Falls sie zu wachsen beginnen, würde ich sie aber zügig entfernen lassen, bevor sie größer und schwieriger zu entfernen sind.

    Den ersten Hund (Mischling) habe ich mit 18 Jahren aus dem Tierheim geholt und vorbereitet habe ich mich gar nicht.
    Mein voriger Partner, hatte eine kleine Mischlingshündin, die leider von einem Auto überfahren würde. Ich hatte also ein bisschen praktische Erfahrung, durch die Monate, die wir zusammen gelebt haben.
    Leinenführigkeit und wie sich der Hund benimmt, das war aber alles kein Thema. Die Bedürfnisse des Hundes aber auch nicht.
    Ich hab die Kleine, Fritzi, einfach zum reiten mitgenommen und sie bei Ausritten neben dem Pferd laufen lassen. Daran, dass das nicht klappen könnte, der Hund weglaufen könnte, oder was auch immer, hab ich gar nicht gedacht. Wenn es ihr zu viel wurde, habe ich sie vorne in meine Jacke gestopft und bin so weiter geritten.
    Und ich bin mit 12, 13 Jahren, mit Hunden aus der Nachbarschaft Gassi gegangen. Ich wusste einiges über Hunderassen, also welche Rassen es gibt, aber das wars auch schon.

    Ich denke, wenn es einfacher gewesen wäre, an Infos zu kommen, dann hätte ich mich schlau gemacht. Was damals hieß, ich lese alles was die Bibliothek in unserer Stadt dazu hergibt :smile:

    Die Idee den Hund ins Auto packen und gar nicht losfahren, finde ich nicht schlecht. Habe ich bei irgendeinem Hundetrainer (Rütter?) auch so gesehen. Hund steigt ein und gleich wieder aus, eben immer bevor er zu fiepen beginnt. Die Zeit wird erhöht und irgendwann der Motor gestartet, wenn das ohne Probleme klappt, wird auch los gefahren.

    Und das Ganze wurde geübt, wenn der Hund ordentlich ausgelastet war. Nach langem Gassigang zb, oder nach toben am Wasser.

    Wünsche euch viel Glück!

    Mach dir nicht zu viel Stress. Taya hatte das auch. Als ich sie übernommen habe, haben wir gesehen, dass die Naht von Kastration gerötet ist und es hat auch genässt.
    Hab beim TA angerufen und Termin bekommen - das war 3 oder 4 Tage bis dahin. Beim TA hat es Antibiotika für eine Woche gegeben und die TA hat gemeint, wenn wir Pech haben, muss neu genäht werden, weil sich die innere Naht so nach außen stülpt. War dann aber nicht.
    Taya hat einen Body bekommen, ich hab noch einen zweiten gekauft. Einen für drinnen und einen zum Gassi gehen.
    Ist alles super verheilt.

    Alles Gute für dich und Bella!

    Naszumi Dann würde ich den Hund noch gar nicht mit an den Stall nehmen, sondern mich nur draußen mit Tochter+Pferd treffen, gemeinsame Spazierrunde und dann gehen beide getrennt wieder heim. Ist natürlich nicht hilfreich, dass das gerade alles so ein Organisationsaufwand ist, aber zum Pferd muss die Tochter ja sowieso. Kannst Du da nicht Deine Zeitplanung anpassen und Du triffst sie dann eben nicht bei sich zu Hause sondern direkt irgendwo ein paar hundert Meter hinterm Stall für den Spaziergang? Oder Du suchst in Deiner Umgebung ein "Pferd zum Üben" - hast Du reitende Bekannte, die sich darauf einlassen würden, mit ihrem nervenstarken Pferd und Deinem Hund regelmäßig Spazierrunden zu drehen?

    Stimmt. Ein Pferd ist sicherlich besser als eine ganze Herde.
    Mit Tochter ist es sehr umständlich, aber ich kann auch vor Ort jemanden organisieren.


    Ich würde auch dazu raten, sich gleich draußen zu treffen zum Spazierengehen, mit genug Abstand an der kurzen Leine.

    Die Spaziergänge kann man dann nach und nach ausdehnen und wenn das entspannt klappt, den Hund auch mal kurz mit zum Stall nehmen vorher/nachher.


    So hat meine Freundin ihren Hüter, der auch extrem gestresst und laut auf Pferde reagiert hat, gut dran gewöhnt.

    Mittlerweile kann er problemlos mit zum Stall kommen, aber am Anfang ist da einfach die Reizüberflutung und Masse an Pferden noch zu viel.

    Bei Taya hat es, glaube ich, auch damit zu tun, dass sie Pferde einfach nicht kennt und nicht weiß was sie von ihnen halten soll.
    Bei Eichhörnchen hat sie anfangs nämlich genauso reagiert - schreien, als sie nicht hin durfte. Wobei das Eichhörnchen auch einfach hocken geblieben ist, weil es mitbekommen hat, dass ich den Hund fest halte. :pfeif:
    Das ist nun 5 Monate her, mittlerweile habe ich deutlich mehr Einfluss auf den Hund, muss aber gucken, dass sie noch im ansprechbaren Bereich bleibt. Aber gut, das ist eh eine normale Voraussetzung um noch lernen zu können.