Beiträge von Samly



    Nee, deine etwas detaillierten Fragen machen es mir leichter, gezielt zu antworten (hoffe aber noch auf Sukikos ausführliche Fragen).


    Der Alltag: Gassi gehen, fressen, kuscheln - Ende. Er ist kein Spielehund, Hauptsache, er hat seine Hundekontakte und seine Kuscheleinheiten.


    Stressige Situation - da gehts schon los: Alles, was er nicht kennt (oder auch, wie Straßenbahnen, nicht mag), ist Stress. Manches meide ich, denn warum soll ich ihn quälen - wir haben uns sehr, sehr viel erarbeitet, weil sonst ein Allltag überhaupt nicht mehr möglich gewesen wäre, aber manches, wenns nicht sein muss, erspare ich ihm halt auch. Dann, wenn ich merke, es entwickelt sich nicht zum Positiven und ich brauche es in unserem Leben eigentlich nicht wirklich.


    Vorahnung: Nicht immer, aber zu 80%. Dann hole ich tief Luft - und gehe meist dennoch den Weg weiter, sind wir nun schon mal unterwegs.
    Doch manches - dem kann man nicht ausweichen, weil hier daheim und zudem so irrational, dass selbst mir die Spucke wegbleibt und ich - ähm, da fehlen mir die Worte und Ideen.


    Eine solche Situation hatten wir just wieder heute morgen: Es flog eine MINIfliege durchs Schlafzimmer. Natürlich sah/hörte Bobby sie eher als ich - und lag klappernd und zitternd neben mir im Bett und beruhigte sich erst wieder, als er sich tief unter meiner Bettdecke verkrochen hatte..... :ops:


    So etwas hatten wir schon einmal - damals wars eine EINTAGSminifliege (bis ich die ausgemacht hatte, dachte ich sonstwas an Krankheiten, weil der Hund über STUNDEN duchdrehte, zitterte, hechelte, klapperte, sich verkroch, ohne dass ich gewusst hätte, WARUM!!!).
    Das nachfolgende Ergebnis war, dass er sich tagelang (!) kaum ins WZ traute, geschweige denn, dass er dort - es ist sein Platz dafür (was auch zu seiner Macke gehört; er frisst seit dem Umzug hierher nicht in der Küche, weil die ans Treppenhaus grenzt und er anfangs - wir kamen vom Dorf/Einfamilienhaus - die Geräusche von dort wohl als bedrohlich empfand.... :roll: ) - gefressen hätte (also gar nicht).... :hilfe:


    Das sind nur 2 Beispiele eines Hundes, der........ einfach unendlich lieb und süß ist und bei dem es mir das Herz bricht, dass er so leidet, nur weil er nicht angemessen aufgezogen wurde..... :curse:

    Zitat


    Wie lange hast du deinen Hund schon? Ist gesundheitlich alles geklärt? Spult er tatsächlich das volle Programm ab, also auch die Stereotypen?
    Wie sieht dein Trainingsalltag denn so aus?



    Er HAT das volle Programm abgespult am Anfang. :hilfe: Ich habe ihn nun 4 Jahre - und wurde förmlich ins kalte Wasser geworfen, denn auf das, was mich dann erwartete sowohl in Sachen Gesundheit aufgrund von schlimmer Fehlernährung (anderer thread) als auch Fehlaufzucht, war ich in keinster Weise vorbereitet (Bobs ist nicht mein erster Hund).


    Gesundheitlich ist er labil, aber man weiß bei ihm nie, was da eher psychosomatisch ist und was organisch. Zumindest sind Blutbild und allgemeine TÄ - Untersuchung ok.


    Trainingsalltag - gute Frage. Sei nicht böse, ich will darauf gern antworten, aber wäre es dir bitte möglich - für mich als Hilfe - , gezielte Fragen dazu zu stellen? Danke.


    Generell: Es hat sich sehr, sehr viel getan in dieser Zeit, und heute sind Dinge möglich, die zu Beginn undenkbar gewesen wären. Doch ein sog. "normaler Hund" wird er wohl nie werden.


    Dafür ist er mein "Seelenhund", ein unglaublich sensibler, liebevoller Schatz..... :heart:

    Kommt mir nur zu bekannt vor - nein, nicht von meinem, sondern von unserem schon desöfteren erwähnten Nachbarshund....
    Der auf alles und jeden losgeht, der 4 Beine und Fell hat - und oft andere Hunde schon wahrnimmt, bevor mein Wauzi oder ich sie überhaupt registriert haben. :roll:


    Allerdings habe ich inzwischen 2 Wege gefunden, dieses Dauergkreische - sorry, aber nur "Bellen" kann ich das bei ihm nicht mehr nennen, so sehr ist er dann in Rage - zumindest ETWAS einzudämmen. Manchmal zumindest.


    Zum einen - er ist komplett verfressen - habe ich besondere Leckerli in der Tasche, die er nur in solchen Situationen bekommt. Damit gelingt es mir hin und wieder, aber immer öfter, das Dauergekläffe im Ansatz zu stoppen (natürlich bekommt er die nur dann, wenn er, sobald ich es ihm zeige, auch einen Moment die Klappe hält).


    Zum zweiten - nicht zusammenzucken bitte, ich tue ihm ganz gewiss NICHT weh!!! - halte ich ihm die Schnauze zu, rede beruhigend auf ihn ein und streiche ihm sanft über die Kehle. Irgendwie scheint ihn das tatsächlich zu besänftigen und er stellt das Gekreische ein, zurück bleibt derzeit dann noch ein leises Grollen, von dem ich hoffe, dass es sich auch noch mehr und mehr geben wird.


    Und: Wie ist es mit dem Auspowern DEINES Hundes? Braucht er da vielleicht auch mehr oder bekommt er genug action?
    Und: Lässt er sich durch irgendwas - s.o. - ablenken vom Bellen?


    LG


    Samly

    Naja, wir essen ja auch nicht jeden Tag das, was wir nun gar nicht mögen - aber das nur am Rande. ;)


    Ich hatte, bevor ich wieder ans Selbstkochen kam, vorher es noch mit einer Dose von Bobs absolutem Lieblingsfutter versucht (das er sonst nur, weil so schön klein und handlich) unterwegs bekommt: Cesar.


    Nichts - nicht einmal das wollte er mehr.... Ich kenne das ja leider, nur dass es diesmal (in Sachen Rinti) ungewohnt länger dauerte als sonst, bis wir mal wieder an dem Punkt waren :/ :Bobby mag auf Dauer anscheinend kein Dosenfutter.
    Mit selbst Zubereitetem haben wir diese Probleme noch nie gehabt.


    Bezüglich Rinti: Vielleicht gibts da echt grad Unterschiede auch im Herstellungsverfahren - hatte eine Freundin, die auch Rinti füttert, gefragt, und auch sie hatte keine Probleme, hatte Rinti pansen pur gefüttert.


    Obs an dem "sensible" liegt...?? :???: (allerdings mochte meiner ja gar nix mehr as der Dose....)


    Nun denn - Hauptsache, unsere Hunde fressen (wieder oder überhaupt). Allerdings hat mir das Ganze ja echt einen massiven Schock eingebracht - WIE kann man auf einen SO bloßen Verdacht hin jemandem eine SOLCHE Diagnosemöglichkeit wie IDB hinwerfern? :fear:
    Übel.... Denn inzwischen glaube ich da nicht mehr dran - außer diesem Chaosfressen und Übelkeit war ja nichts weiter.... :muede:

    Zitat

    >Unter Deprivationsschäden versteht man Entwicklungsschäden im Gehirn, die durch den Entzug von Erfahrungen in den ersten Lebenswochen (die erste Schwelle ist ca. die 8. Woche, die zweite ist die ca. 14. Woche) des Hundes entstehen. Diese Schäden zeigen sich später durch Verhaltensstörungen. Es kann bis zu 50% weniger Verknüpfungen im Gehirn kommen.


    Diese Schäden können sich durch Ängste und Phobien, gestörte Erregungskontrolle, eine hohe Neigung zu stereotypen Verhaltensweisen, "Hyperaktivität", "sich verfolgt fühlen", einer erhöhten Neigung zu aggressivem Verhalten und "Hypersexualität" zeigen.


    Weiterlesen unter: https://www.dogforum.de/deprivationsschaden-t148132.html


    Edit by Mod - Fremdtexte bitte deutlich als solche kennzeichnen und eine Quelle angeben, auch wenn das in diesem Fall leicht nachzuvollziehen war.

    Habe mal aus dem Eingangsbereich zitiert - denn DAS IST MEIN HUND!!!!!


    Bobs ist die ersten Monate zusammen mit Mutter und Geschwistern im Badezimmer der Züchter groß geworden -
    danach kam er ab und zu in den hauseigenen Garten und erst nach Monaten, kurz bevor er zu mir kam, auch mal raus, aber aufs Feld, wo im Grunde auch niemand war......


    Muss ich mich DA noch wundern, dass er vor allem und jedem Panik hat und man ihn kaum an normale Alltagsgegebenheiten gewöhnen kann???? :hilfe:

    Zitat

    Erbrechen muss ja nicht sein, hatte Pepper auch nie. Aber eben diese wirklich massiven Durchfaelle.


    Ohne irgendwem an den Karren fahren zu wollen: Ich hab beim lesen auch gedacht 'Hmh...da wuerde ich jetzt erstmal nicht an IBD denken'...
    Ich wuerd auch erstmal ne wirkliche Ausschlussdiaet machen und ihn halt genau beobachten.




    Durchfälle hatte und hat meiner auch nicht wirklich.... Mal matschigen Kot, aber keinen Durchfall.


    Und: Warum "an den Karren fahren" (oder eben auch nicht? Ich bin ja froh über jeden Zweifel!!!!!


    Im Moment gehts ihm komplett gut - wie schon mal, als ich selbst gekocht hab. Wäre da nicht das Gemecker des TAs gewesen (der vermutlich, er hatte einen kleinen Tierfutterladen anbei, sein Futter verkaufen wollte) , das mich total verunsichert hat, wäre ich auch dabei geblieben......


    Aber so - ich hatte nach seinen Worten zuviel Angst, was falsch zu machen und und und..... :ops:


    Nun nicht mehr - wenn ich denke, wie andere Hund leben..... Ähm..... Da achte ich schon mehr drauf.


    Ich mache das erstmal so weiter und füge nach und nach weitere Nährstoffe hinzu.
    Aber er futtert!!!!! :smile:

    Ich habe keine Chance mehr, eine Versicherung abzuschließen, da mein Hund chronisch krank ist.
    Aber ich weiß von Bekannten, dass es ihnen schon etliche Kosten - 4000E - erspart hat.
    Kann also nur zuraten, es zu tun, solange der Hund noch gesund ist!

    Ehrlich gesagt - ich zweifle inzwischen an der vagen Diagnose..... Sorry, dass ich hier die Pferde scheu gemacht habe, aber - es deutete irgendwie alles drauf hin und meine Freundin hat mich zusätzlich verrückt gemacht, denn ihr Hund hat ja wirklich IBD. :ops:


    Abe nun fand ich einen thread einer Mituserin, wos auch um Rintifutter ging - und genau das bekam mein Hund seit ca. 1 Jahr....


    Es geschieht ja immer mal wieder, dass Hersteller die Zusammensetzung ihres Futters ändern, und bei besonders empfindlichen Hunden führt das ggf. dann zu den genannten Problemen.....


    Ich bin dem Rat meiner TÄ und auch dem euren gefolgt, habe ihn erstmal Kohldampf schieben lassen - und bin wieder auf das umgestiegen, was zwar aufwändig war, aber nie ein Problem: Selbst kochen...... :gut:


    So bekommt er nun seit gut einer Woche gekochtes Hühnchen plus Innereien, Nudeln oder Kartoffeln und inzwischen auch etwas Gemüse (ich gehe langsam vor, um nichts zu gefährden). Und futtert wie ein Bekloppter :D


    Das alles hatten wir ja schon mal - doch was mich derzeit stutzig macht, ist der thread einer anderen Userin, deren Hund auch plötzlich Rinti verweigert hatte.


    Ich werde versuchen, Rinti anzuschreiben - hoffe, ich finde eine mailaddy (wen jemand eine hat - bitte her damit, bin dankbar für Hilfe!) -, ob sie ihre Futterzusammensetzung geändert hat. Was ja bei den einzelnen Firmen hin und wieder vorkommt.....


    Denn das alles kommt mir schon seltsam vor....


    Nun koche ich also wieder selbst - öhm..... :/ Denn natürlich war es, auch grad unterwegs, bequemer, Fertignahrung anzubieten. Aber echt NICHT um jeden Preis!!!


    Meiner futtert grad wie ein Weltmeister sein Hühnchen und Co mit Beilage - über die genaue Zusammensetzung mache ich mir später Gedanken, im Moment bin ich nur einfach froh, dass er wieder gern frisst :jg: