Mit Tessa haben wir lange nur wenig gute Kontakte gehabt, mittlerweile haben wir eine recht feste Gruppe die sich regelmäßig trifft. Bunt gemischt, ältere ruhigere Hunde, aber auch welche die spielen und richtig durch die Gegend fetzen. Für Tessa passt das super, sie macht größtenteils ihr eigenes Ding, wird nicht bedrängt und kann, wenn sie doch mal spielen will, auch mitspielen. Sie ist aber auch kein Hund, der ewig spielen will und völlig aufdreht.
Für Emil hätte ich damals eine ganz andere Gruppe gebraucht, der musste dieses ruhige Nebeneinander-Her-Laufen erst mühsam lernen. Und er hätte sich sämtliche Unarten der anderen Hunde sofort abgeguckt. Wenn in der Gruppe mal jemand stiften geht oder irgendeinen Mist macht bin ich ganz froh, dass Emil mittlerweile gehorsam genug ist um nicht mitzumachen und Tessa auch schon ganz gut weiß was erlaubt ist und was nicht und wenn sie sich unsicher ist erstmal die Beobachterposition einnimmt.
Allgemein ist der Unterschied zwischen Emil und Tessa aktuell gewaltig. Tessa ist jetzt 10,5 Monate alt und benimmt sich schon so erwachsen. Emil war in dem Alter noch so kindlich, wild, ungestüm, wollte mit jedem Hund spielen und musste wahnsinnig viel lernen sich zurück zu halten und runter zu fahren. Tessa hat damit keine Probleme, ist generell viel ruhiger, selbstbeherrschter und hat ein gutes Gespür dafür was erlaubt ist und was nicht. Sie hat nur halb so viel Energie wie Emil in dem Alter und meistens ist er auch die treibende Kraft was Spielen und Action machen angeht. Manchmal macht es mir Sorgen, es sind vertauschte Rollen hier
In den letzten Tagen liefen die Hundebegegnungen mit Tessa etwas besser. Sie hat weniger gebellt, sich teilweise umorientiert und vor allem danach schneller wieder runter gefahren. Ich traue es mich kaum zu schreiben, dass ich Hoffnung habe, dass es sich endlich bessert. Wahrscheinlich ist es heute wieder alles futsch