Ist jemand in einer ähnlichen (Luxus)Situation und wenn ja, bereitet ihr euch auf eventuell irgendwann mal stattfindende Wildbegegnungen vor? (Und ich weiß schon, wenn man aktuell keine Probleme hat, macht man sich halt welche )
Ich hab mit Tessa ein ähnliches Problem. Bei Emil war von Anfang an klar, dass er Jagdtrieb kriegen wird. Er war sofort interessiert an allem was sich bewegt, egal ob lebendig oder nicht und der Impuls war als allererstes mal hinterher zu rennen. Also hab ich quasi von Woche 1 an mit ihm trainiert, mit dem Ergebnis, dass er jetzt sehr viel frei laufen kann und auch bei Wildsichtung kontrollierbar ist.
Tessa, 9 Monate alt, interessiert sich bis jetzt gar nicht für Wild. Da können die Rehe übers Feld hoppeln und sie guckt nicht mal hin.
Meine Sorge ist ein bisschen, dass in der nächsten Zeit der Jagdtrieb erwacht und uns kalt erwischt. Also klar, wir arbeiten an der Impulskontrolle, usw. Aber so wie mit Emil, der einfach von Anfang an gelernt hat bei allem was ihn interessiert stehen zu bleiben und ich diese Regel "einfach nur" konsequent durchsetzen musste als der Jagdtrieb dazu kam, ist es bei Tessa nicht.
Also stelle ich mir seit einiger Zeit die Frage ob ich mit ihr noch mehr Begegnungen mit Wild provozieren soll oder ob ich einfach warte wie stark der Jagdtrieb wirklich wird. Bei der Rasse ist ja alles möglich. Bis jetzt bleibt sie da, wo Kaninchen und Co uns direkt über den Weg laufen, an der Leine, aber uns kann quasi jederzeit was begegnen. Ich kenne zwar die typischen Stellen, aber heute hatten wir plötzlich zwei Pfaue vor uns als wir um die Ecke gebogen sind. Aber während Emil wie angewurzelt stehen geblieben ist ist Tessa einfach weiter und hat am nächstbesten Grashalm geknabbert...