Beiträge von tinkar

    Zu dem zweiten Bild - da ist doch die Decke vom Reh (also Fell) abgeschärft? Mir sieht das eher nach aufgebrochen und zerwirkt aus. So fein sortiert das ja kein Wildtier :D da sind ja sogar die Schalen (=Füße) abgeschnitten.

    Vielleicht hat der Jäger dann beim Zerwirken doch ein "bedenkliches Merkmal" festgestellt, dann muss das Stück verworfen werden. Also ich glaube da nicht an ein Wildtier, eher an einen Menschen, der dann die "Reste" entsorgt hat.

    Ja, Fell weg. Ich fand’s sehr menschlich „bearbeitet“, deshalb hatte ich das auch gemeldet. |) Dachte eher an Wilderer, aber das macht eigentlich auch so gar keinen Sinn, der hätte dann ja alles mitgenommen, zumindest die Keulen. :???: Nennt man die so?

    Was wäre denn bedenkliches Material?

    Und schmeißt man (Jäger) das dann einfach so auf den nächstbesten Daxenhaufen zum Entsorgen?

    Füchse gehen ganz gerne erst an die Organe, und in dem Gestrüpp dort kann ein Fuchs sicher nicht ein ausgewachsenes Reh irgendwo hin ziehen. Das schaffen die doch kräftemäßig nicht...

    Fuchs fand ich, für meinen Laienverstand, auch eher seltsam. Also zumindest auf dem Haufen da.

    Leider habe ich nie eine Rückmeldung bekommen, was der Jäger dazu sagt.

    tinkar das Geheimnis heißt Leine. :hust: Bei der Wolfsdichte hier geh ich tatsächlich absolut auf Nummer sicher und guck, dass ich die Hunde immer dicht bei mir habe. Nur mal zum toben auf ganz übersichtlichen Flächen dürfen sie offline. Ist mir wirklich zu heiß und die Jungs sind sowieso beide sehr jagdlich motiviert und Pinas Motivation Wölfe ggf in Boden stampfen zu wollen, mit ihrer Eigenständigkeit dazu. Nene. Nix für meine Nerven. |) Wir leben ganz gut so.

    Macht Sinn! :lol:

    Danke für eure Antworten, ich kenne mich da wirklich überhaupt nicht aus.

    das ein fuchs ein ausgewachsenes reh reißt wäre mir neu

    So hat mir das die Polizei am Telefon gesagt. 🤷‍♀️Er meinte, Füchse fressen nur die Weichteile und verstecken dann ihre Beute, gerne an höheren Stellen. Ich fand es auf alle Fälle beachtlich für einen Fuchs. Hätte ich nicht gedacht.

    Kann ich aber nicht beurteilen!

    aber manchmal lassen jäger tote tiere als futterquelle liegen

    Ja, stimmt. Könnte natürlich auch sein. Die Teile auf meinen Fotos waren allerdings beide weit weg von Jägersitzen, das eine sogar an der Straße auf einem Daxenhaufen. Der Hund hat’s gefunden, roch wohl recht stark.

    Und an einer Stelle, gegenüber eines Jägersitzes wurde tatsächlich ein, ich glaube Dachs, mit einem Pfosten am Boden befestigt, tot natürlich, ich schätze zum anlocken. Davon habe ich aber keine Teile gefunden.

    Losung" Bild 1, 3 und 4 sind Gewölle. Mäusewolle, Mäusezähne, viele zarte Knöchelchen und bei Bild 3 sind Reste von Schädelknochen (Maus vermutlich) zu erkennen. Ein Eulengewölle, vermutlich.

    Ah spannend. Auf Gewölle hatte ich erst auch noch getippt, mir kam’s dann aber doch recht groß vor. |)

    Und ja, bisher hab ich noch keines gefunden, mir mangelt es da einfach an Vergleichen.

    es klingt schon sehr danach. Pina reagiert auf Wolf auch anders als auf normales Wild. Jetzt, wo sie erwachsen wird, durchaus auch mit hochgekrempelten Ärmeln. Ob dass clever ist, halt ich für zweifelhaft. Frodo ist eher vorsichtig, bis zurückhaltender. Peppi ist naiv. Der verfolgt einfach gern Spuren, welche, da seh ich bei ihm keinen Unterschied. Da muss ich bei den anderen beiden nach den Reaktionen gucken.

    🙈 Wie kriegst du die drei denn unter einen Hut 🙈 Du bist ja ständig unter Wölfen, quasi.

    Emmi krempelt zum Glück nix wirklich hoch. Die ist eher … hm ja was, interessiert, vorsichtig, aufmerksamer. Guckt viel und oft in den Wald, wittert. Woanders blockt sie und geht nicht weiter. Das macht mich eher nervös.

    Hier zuhause, eher nicht, sie markierte auf die Spuren. Verfolgt hat sie nur immer die gleichen, waren ja auch andere da. Ob das jetzt wirklich Wolfsspuren waren, weiß ich nicht, aber auf Wildspuren markiert sie eigentlich nie. Hat sie zb eine Rehfährte in der Nase ist sie viel wuschiger und hibbeliger.


    Nimm mal so einen Haufen ein bisschen auseinander, ich habe z. B. einen Rehhuf gefunden

    Kann ich machen, aber erst wenn der Schnee weg ist, so finde ich das nie im Leben.

    Da der Thread ja "blöde Fragen" im Titel hat, frage ich hier einfach mal.

    Wenns der falsche Thread ist, bitte verschieben.

    Wird bisserl länger und beinhaltet die Frage: Treibt sich hier vielleicht ein Wolf rum?

    Ich finds grad spannend! Ist Neuland für mich und kann natürlich auch einfach nur völliger Quatsch sein.

    Im November gabs ein paar nachgewiesene Risse in ca. 15 km Entfernung, auch Sichtungen.


    Seit einiger Zeit finde ich hier ungewöhnlich viele Teile von Tieren, viel Fell. Rehe, Hasen, ect. Oft Rehbeine.

    Ich bin hier rundherum seit 9 Jahren mit dem Hund unterwegs und noch nie wars so viel in relativ kurzem Zeitrahmen. Für mich ungewöhnlich. Kann aber auch nur Zufall sein.

    Vermehrt steigt mir aktuell auch immer wieder starker Wildgeruch in die Nase, nach ein paar Metern ist es weg. Hatten wir auch noch nicht.


    Dann habe ich diese Losung (Spoiler) gefunden, 2 Tage später nochmals. Auf Nachfrage, hier im Forum, war die Vermutung Wolf.


    Heute Vormittag war ich wieder gucken, weil ichs spannend finde und ja, der Hund will grad da lang. 🙈 Und ich bin neugierig.

    Und finde solche Spuren. Man konnte immer nur die Spur sehen, weil der Schnee ungünstig für gute Abdrücke ist, das galt für alle Spuren. Meine, vom Hund oder Wild. Nur die Löcher quasi.

    Ziemlich schnurgerade quer über die Lichtung, von Waldstück zu Waldstück.

    Spannend wie sich der Hund verhält. Keine Angst, folgt explizit diesen Spuren, markiert diese ab und an (macht sie bei Rehen, etc. nicht) beobachtet aufmerksam die Umgebung und setzt sich schließlich mitten rein. Ist ein Herdimix und ist quasi noch ihr Reich, ca. 800m von Zuhause.

    🤷‍♀️


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    Was meint ihr?

    Ich panike nicht rum, finds halt nur interessant und spannend.

    Ich habe heute, auf der Wiese hier, einen Hermelin im Winterkleid gesehen. Ich lieb die kleinen Kobolde ja sehr. Die wuseln Sommer wie Winter zwischen Bahnbett, Bach und Wiese hin und her. Leider auch über die Straße. Ich freue mich immer, wenn ich die sehe, machen direkt gute Laune.

    Ich hatte leider nur mein Handy dabei und deshalb ist es ziemlich unscharf, näher ran mochte der kleine Kerl nicht so sehr.


    Ich möchte dir gerne ein paar Gedanken da lassen. Hier wohnt ja auch eine territoriale Jagdsau, die war allerdings vorinstalliert leinenführig. Aber so einiges kommt mir sehr bekannt vor. Mich hat das irre gemacht. Immer nach Außen fokussiert, immer die Nase am Boden, immer am scannen. Jederzeit bereit innerhalb von Sekundenbruchteilen durchzustarten. Oft mit Verletzungen bei mir endend. Ich hätte das gerne weg gehabt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Es war einfach nur anstrengend. Hab viel trainiert, mit und ohne Trainer. Aber irgendwie war das alles nicht zielführend für uns. Was sicherlich auch viel an mir lag, weil ich mir mit konsequentem Training schwer tue. :ugly:


    Was ja schon viele geschrieben haben, die Einstellung hat was geändert. Nicht dagegen, sondern mit dem was der Hund mitbringt zu arbeiten. Seinen Frieden machen damit. Damit, dass der Hund vielleicht nie von der Leine kann (was soll’s :ka: ), damit dass der Hund immer eine Jagdsau bleiben wird, damit dass der Hund nicht so ist, wie man sich das vorgestellt hat, sondern eine eigene Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Das nimmt jede Menge Druck raus und macht einem das Leben sehr viel einfacher. Egal was und wie andere Hunde sind, das sind nicht meine und die haben vielleicht andere Baustellen, die man auf den ersten Blick nicht sieht.


    Das Buch „Wege zur Freundschaft“ von Ulli Reichmann (wurde hier schon erwähnt) fand ich dabei ganz gut. Ungewöhnlich, nicht alles passt zum Leben, aber ich habe dadurch meinen Blickwinkel auf die Kleine und was sie da macht, verändert. Man muss halt auch schaun, was zu einem passt und zum Hund. Hier darf zb nicht gemäuselt werden unterwegs, einfach, weil sie sich da wahnsinnig reinsteigern kann. Das macht hier unguten Stress. Aber sie darf und soll mir Wildspuren anzeigen, manchmal schummelt sie :hust: und möchte einen Keks, weil sie mir was zeigt. Sie darf scannen und ich mache mit. Ich zeige ihr interessante Dinge unterwegs, vielleicht eine Feder, Fell oder so. Nach dem Motto, guck, ich kann dir auch Tolles zeigen. Manchmal findet sie meine Funde einfach nur lächerlich, manchmal aber toll. Fakt ist, sie kommt und guckt, was ich da gefunden habe.

    Die Anerkennung ihrer jagdlichen Fähigkeiten, echte Freude darüber, fand sie toll. Und sie hat angefangen mit mir zusammen zu arbeiten, mehr auf mich zu achten. Man kann viele kleine Dinge unterwegs einbauen, die die Jagdsau im Hund zufrieden stellen. Kekse suchen, mal einen Dummy aus dem Gebüsch holen, usw. Oben, unten, gibt so viele Möglichkeiten.

    Das sind oft ganz kleine Dinge, die aber irgendwann anfangen zu fruchten. Und plötzlich macht es Spaß, dem Hund und dem Menschen. Anfangs ist es schwer von, nervt mich zu, hey, find ich toll oder ok, umzuschalten, und nicht immer und jeden Tag gelingt das, aber erstmal anfangen, der Rest fügt sich dann. So richtige Jagdsäue haben ziemlich herausragende Fähigkeiten. :nicken:


    Beim territorialen Tier hier hilft in der näheren Umgebung eigentlich nur, vorausschauend zu gehen und Abstand zu halten. Und in gut aushaltbarem Abstand zu üben, gucken, zu loben. Und auch hier hilft ungemein die eigene Einstellung zum Auslöser. Je genervter ich in der Situation bin, desto heftiger die Reaktion vom Hundetier. Hund flippt aus :ka: , tja mei, ist halt jetzt so, wir könnten dann mal weiter. Völlig emotionslos. Muss man üben und braucht auch ein dickes Fell.


    Ob dir das jetzt irgendwie hilft, weiß ich nicht. Du bist auf alle Fälle nicht alleine, vielleicht hilft das auch schon. Ich wünsche dir aber alles Liebe für euren Weg. Das wird schon! 🍀


    Ich finde den Thread auch sehr nett und freundlich gehalten bisher! :nicken: Sehr schön! :nicken:

    Ich kenne das schon auch.

    Und ja, vermutlich kann der Hund lernen mit meinen Emotionen umzugehen. Ich habe für mich aber festgestellt, dass da oft so eine Art PingPong entsteht. Ich bin zb gestresst, dadurch verhält sich mein Hund unterwegs gestresst, ist angespannter, das nervt mich dann wiederum und so weiter. Es spult sich immer weiter hoch. Am Ende war der Spaziergang für die Tonne.

    Wenn man es nicht anders schafft, dann ist das halt so. Manchmal kann man das nicht abstellen und auch das ist dann ok, wir sind ja keine Maschinen.

    Mir hat geholfen, da wirklich ganz bewusst an mir zu „arbeiten“. Ich falle dann mittlerweile in eine Art Geh-Meditation, kann ich jetzt anders nicht sagen.

    Ich versuche ganz bewusst zu gehen, zähle eventuell die Schritte, 1, 2, 3, 1, 2, 3, … oder lasse die Gedanken einfach fließen, irgendwann beruhigen sich die, den Körperschwerpunkt auf die Hüften. Bis der Kopf frei wird. Und mir tut das gut.

    Klingt jetzt alles recht abgedreht vielleicht, aber gehen ist ja eine recht monotone Art sich zu bewegen, das kann man nutzen, mir hilft das, den Kopf dann auch frei zu bekommen. Aber mir fällt auch relativ leicht Gedanken auszuschalten.


    Alles Gute für euch! 🍀