Ja, aber auch das würde ich ohne Wertung so sehen.
Seien wir mal ehrlich, hier im DF tummeln sich schon viele "Hunde-Verrückte", für die der Hund einen sehr hohen Stellenwert im Leben einnimmt.
Bei der Durchschnittsfamilie da draußen ist es aber anders. Da dreht sich alles um Kinder, Familie, Job. Und der Familienhund läuft eben irgendwie nebenher. Er wird zwar auch geliebt, zum TA gefahren, wenn er krank ist usw.
Aber an erster Stelle kommen die Kinder, das Paar selbst usw. Da kommen die wenigsten auf die Idee, dass man einen Hund auslasten müsste oder sonstige Dinge mit ihm tun könnte, außer ihn 2-3 mal am Tag spazieren zu führen.
Mir sagte ein HH aus Frankreich ganz erstaunt:"Was, du gehst 2 Stunden mit den Hunden raus? Warum das denn, 15 Minuten reichen doch, damit er sein Geschäft machen kann ..."
Ich glaube, dass diese Tendenz, die Hunde so in den Mittelpunkt zu stellen, für die Hunde nur bedingt positiv ist. Und bei den Leuten, die den Hund einfach als Hund sehen, nicht als Kinderersatz oder Lebensmittelpunkt, laufen viele Dinge, auch was die Erziehung betrifft, oft ganz von selbst. Einfach, weil der Hund seinen Platz hat, den Platz eines Hundes, und nicht den eines kleinen Prinzen.