Hallo,
ich hatte bei meinem "Ballou" das gleiche Problem. Habe es aber relativ schnell geschaft das er jetzt alleine bleibt. (Habe ihn erst seit ca. vier monaten und musste bei der Erziehung kommplett bei null anfangen).
Also zu erst einmal habe ich mich einige Tage immer wieder angezogen und den Schlüssel sammt Leine genommen bin einfach nur in die Küche oder ins Wohnzimmer gegangen. Habe dabei den Hund überhaupt nicht beachtet oder angesprochen. Nach ein paar Tagen ist er nicht mehr nervös und Freudestrahlend aufgesprungen wenn ich mich angezogen habe. Er hat zwar geschaut ob er das Komando "mit" bekommt als dieses nicht kamm ist er in seinem Körbchen geblieben. (habe ihn in dieser Zeit nicht mal fünf minütchen alleine gelassen).
Dann habe ich angefangen jedes mal hinter mir die jeweilige Türe zu zumachen (Küchentüre, Schlafzimmertüre) so das er mir nicht hinterher laufen konnte. Also Wohnzimmer aufstehen in Küche gehen -Türe zu Hund draussen. Türe auf Hund in Küche -Türe zu, ich in wohnzimmer. Dieses "Spiel" habe ich so lange gemacht bis er mir entweder nicht mehr ständig hinterher gelaufen ist oder in einem Raum brav alleine im Körbchen geblieben ist. Habe aber die Türen zu anfang nie länger als eine minute zu gelassen, je nachdem wie schnell er unruhig geworden ist.
Als nächstes kam der Schritt das ich die wohnung verlassen habe. Habe ihm im Wohnzimmer den Ferseher angelassen, weil Hunde oft den Ferseher mit der Anwesenheit ihrer Leute in verbindung bringen. Habe mich für fünf min. in den Hausflur gestellt bin wieder in die Wohnung. Ich begrüsse den Hund nicht wenn ich zur Türe reinkomme. (Weil man sonnst schnell auf über 10 begrüssungen am Tag kommt). Aber natürlich darfst du ihn Loben wenn er schön Artig ist oder sogar eine tolle belohnung wenn er im Körbchen liegt. Habe die Zeit die ich im Hausflur war immer weiter ausgedehnt. Die ersten male habe ich im Hausflur noch gesprochen, bzw. habe mir ein Buch mit genommen und laut gelesen. Mit der Zeit konnte ich immer leiser Lesen, bis ich mich halt irgendwann gans leise verhalten habe. Das mit dem Lesen ist natürlich für die Nachbarn (wenn man welche hat) besonders "Interessant".
Du kannst aber auch wenn er arg viel Teater macht wenn er alleine in der Wohnung ist, ihn erschrecken. Dies habe ich nur zwei mal bei meinem Ballou tun müssen. Bin dafür, wenn er alleine in der wohnung angefangen hat zu Bellen oder zu jaulen, wie eine "Furie" in die Wohnung gestürmt und habe sehr Laut geschimmpft (aber ohne den Hund dabei anzuschauen) "was ist das denn hier für ein Teater, ruhe jetzt". Er war jedesmal sehr erstaunt.
Kann Ballou jetzt nach vier monaten Problemlos alleine zuhause lassen, nur wenn jemand klingelt oder klopft fängt er an zu Bellen, aber auch nur Kurz.
Anke