Beiträge von actaion

    wie sollte das gehen? Also praktisch gesehen? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen, wie Du Dir das vorstellst?


    Ist doch ganz einfach, was glaubst Du denn, wie man die ganzen sehr unterschiedlichen Hunderassen gezüchtet hat? Indem man zur Zucht bevorzugt die Tiere nutzt, die gewünschten Tendenzen in diese Richtung schon (von alleine) zeigen.
    Wie im Eingangspost gezeigt, gibt es doch schon Hunderassen, die auf eine fleischarme Ernährung ausgelegt sind udn diese auch am besten Vertragen: Und auch unter den gängigen Rassen gibt es Exemplare, die hohes Fleisch/Protein-Bedürfnissse haben, und andere, die große Fleischmengen gar nicht gut vertragen. Man liest auch von gelegentlich von Hunden, die rohes Fleisch verschmähen, aber voll auf Karotten abfahren etc...


    Ich unterstelle, nachdem ich schon viele Posts des TE gelesen habe, reine und kalkulierte Provokation. Ich habe den Thread zwei mal durchgeackert und niemanden gefunden, der sich dem Eingangspost angeschlossen hat.


    Was aber auch daran liegt, das einige gar nicht richtig gelesen haben, und unterstellten, ich wolle sofort allen Hunden ein vegane Ernährung aufzwingen (und dies auch bei meinem Hund tun).
    Zudem habe ich den zweiten Teil (die Zukunfstvision) vielleicht etwas zugespitzt dargestellt, sodass es als Hardliner-These aufgefasst wurde, die ich im Grunde aber gar nicht in der Form vertrete.


    Liegt vielleicht auch daran, das mir in der Lehrerausbildung beigebrahct wurde, dass man zum Einstieg in ein Thema am besten mit einer provokanten oder verblüffenden These (oder Bild o.Ä.) beginnt, um die Leute zu "aktivieren" und zum Nachdenken anzuregen. Das führt dann zu einer angeregten Diskussion (was ja hier auch der Fall ist) und dient durchaus auch der Findung der "Wahrheit(en)" , (die nicht zwansgläufig die Eingangsthese sein muss).

    Es wird hier doch niemand ernsthaft meinen, dass es gut ist, dass in Europa soviel Fleisch konsumiert wird, bzw. soviel davon auch weggeworfen wird. Aber es ist eben ein riesiger Unterschied, ob man seinen Konsum reduziert oder ob man einen Komplettverzicht übt, wie es im Eingangspost gefordert wurde!


    Nur um das nochmal klarzustellen: Ich habe keineswegs verlangt, alle Hunde sofort vegan zu ernähren.
    Ich sprach lediglich davon, "den Hund in Zukunft in Richtung einer veganen Ernährung zu lenken".
    Mein eigener Hund wird NICHT vegan ernährt.


    Zudem muss ich dem Einwand zustimmen, dass die Hund wohl nicht dass Hauptproblem sind, da das Fleisch, dass sie bekommen, zu großen Teilen Tierteile sind, die die Menschen liegen lassen würden.
    Dennoch, es gibt auch viele Hundeliebhaber, die meinem, ihrem Wauzi auch Filet und Leberwurst füttern zu müssen (oder Premium-Fertigfutter, dass hohen Anteile an auch für Menschen verwertbarem Muskelfleisch enthält).


    Im Grunde geht's mir im wesentlich darum, das aus ökologischen, tierrechtlichen und sozialen Gründen der Fleischkonsum reduziert wird.
    Und Milch- und Eier sind bei derzeitigen Zuständen leider was Tierbehandlung angeht kaum besser als Fleisch. Bei der Legehenen-Prduktion werden die männlichen Küken gleich nach der Geburt vergast, und auch die Legehennen leben nur 1-1,5 Jahre (statt normalerweis bis 20). Von daher macht es imho wenig Sinn, aus ethischen Gründen auf Fleich zu verzichten, aber weiterhin Eier zu essen.
    Es sei denn man holt sich "Bruderhahn"-Eier, aber wer macht das schon. Ich hab selbst versucht, solche zu besorgen, ist aber extrem schwierig, da überhaupt erstmal Verkaufsstellen zu finden, da selbst die meisten Bio-Supermärkte und -Marlktstände die derzeit noch nicht führen.


    Ich selber bin auch kein strikter Veganer und bin demnnch auch nicht pauschal gegen jede Nutztierhaltung, aber schon dagegen, wie momentan flächendeckend mit den Tieren umgeggangen wird.


    Udn wenn ich so in die Foren gucke, scheint der derzeitige Trend eben zu sein (wenn auch nicht unbedingt bei den Leuten, die hier im Thread schreiben), den Hunden möglichst viel Fleisch zu geben, weil sie eine Ernährung nach Wolfvorbild für "artgereht halten" , gleichzeitig interessieren sich die Luet dabei kein bisschen dafür, wie artgerechet die Tiere gehalten werden, die im Hundefutter landen.


    Was ich also im Grunde mit dem Post erreichen wollte ist:
    1) dass die Leute weg von diesem kontraproduktiven "wir müssen die Hunde wieder mehr wie Wölfe ernähren"-Terne kommen
    und
    2) sich mal Gedanken um das Leben der Nutztiere machen und nicht nur um ihr eigenes Haustier.


    Alle, was da von einzelnen unternommen wird, sei es dass man Sachen verwertet, die sonst weggeschmissen würden, oder dass man Tierprodukte gezielt aus Quellen besorgt, wo man weiß, das die Tier vernünftig behandelt werden, oder dass man Tendenzen zu pflanzlastigerer Ernährung bei Mensch und (insbes. als Züchter) beim Hund bestärkt, finde ich unterstützenswert.

    Noch etwas, was ich zwar sehr ungern tue, in Anbetracht der Diskussionsgrundlage jedoch fast unvermeidbar finde: Bei einer solchen Einstellung einen Hund vom Züchter zu holen, der dazu noch einer Arbeitsrasse entstammt und dessen Eltern sowie Geschwister sehr wahrscheinlich nicht vegan ernährt werden, finde ich doppel- und amoralisch. Damit sorgst du wissentlich dafür, dass ein weitere Tiere geboren werden bzw. unterstützt das und somit auch den Fleischkonsum der anderen Zuchthunde, den du so verteufelst.

    Falls Du mich damit meinst, ich habe meinen Hund nicht vom Züchter, sondern quasi 2nd Hand bekommen.

    Der Panda ist aber auch ein sehr extremes Beispiel und wird auch gerne als Laune der Evolution zitiert, weil sein Fressverhalten in keiner Weise ökonomisch ist und die extreme Spezialisierung auch ohne menschliches Zutun auf Dauer das Fortbestehen der Art gefährdet.


    Aber das ist sicher wieder uninteressant, weil es nicht zur eigenen Philosophie gehört.


    Die Unterstellung kannst Du Dir sparen. Ich sehr wohl an anderen Meinungen und Infos interessiert, wenn sie zur Wahrheitsfindung beitragen.
    Dass die extreme Spezialisierung des Pandas problematisch ist, mag sein, das Problem liegt aber liegt aber doch wohl eher daran, dass er ja nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf alle anderne pflanzlichen Nahrungsmittel außer Bambus weitgehend verzichtet.


    Wenn man seine eigenen Essstörungen auf ein Lebewesen überträgt, das sich am liebsten von Tieren ernährt, dann ist das fremdgelagerte Orthorexie.
    Was Fakt bleibt, ist, dass Hunde Jäger sind und nicht Sammler.

    Schade, dass Du nicht sachlich-argumentativ vorgehst, sondern dem gegeüber eine Krankheit unterstellst, finde ich keine guten Diskussionsstil.
    Ob der Hund Jäger BLEIBT - woher willst Du das wissen?
    Das hängt ja auch davon ab, wie wir züchten. Gibt ja jetzt auch schon Hunde, die kaum Jagdtrieb zeigen.

    Ist das jetzt ein Scherz?Klar, ein Hund kann vegan leben, wenn man das wirklich gut und informiert sowie stark supplementiert macht, aber weshalb ist es denn erstrebenswert, einen Carnivoren bzw. Omnivoren zum Herbivoren machen zu wollen? Welchen Vorteil hat das für den Hund?
    Meines Wissen ist der Panda nicht in Gefangenschaft von Menschenhand zum Veganer/Vegetarier gezüchtet worden.. die Vergleichbarkeit hinkt also ein bisschen.


    Einige Vorteile (hauptsächlich für Umwelt und die Nutztiere) sind doch im Text genannt.
    Für Straßenhunde (die ja den größten Teil der weltweiten Hundepopulation ausmachen) ist es sowieso von Vorteil, auf fleischarme Ernährung karzukommen, da Brot- und Gemüse-Rest sowei Pllanzen deutlich leichter aufzutreiben sind als nichtvergammeltes Fleisch.


    Was den Panda angeht, ja, der hat die Umstellung von selbst gemacht. Grade das zeigt ja, dass eine Umstellung eines Carnivoren auf (überwiegend) vegane Ernährung, die in diesem Fall nicht von außen erzwungen war, keineswegs unnatürlich oder "nicht artgerecht" sein muss, sondern eine ganz normale evolutionäre Entwicklung sein kann. Das Panda-Beispiel widerlegt ja die These, dass eine Ernährung für Hunde nur artgerecht sein kann, wenn sie sich an seinem Vorfahren, dem Wolf, orientiert.

    Immer wieder liest man, bei Hundehaltern oder auch bei Futterherstellern, die Ernährung des Hundes solle sich am Wolf orientieren.
    Dabei setzten diese Leute vorraus, es gäbe so eine Art Urtyp des Hundes, der unveränderlich ist, und an dem man sich für eine artgerechte Lebensweise orientieren müsse.
    Diese Auffassung ist leider wissenschaftlich gesehen, Unfug. Und leider auch sehr schädlich, für Hund, Mensch und Umwelt.


    In der Natur sind alle Arten der evolutionären Veränderung unterworfen. Es gibt keine feste, für alle Zeiten vorgegebene artgerechte Lebensweise für eine Tierart, da Tierarten sich immer in Veränderung befinden, und somit auch das, was artgerecht für sie ist.


    Der Wolf selber hat sich auch im Laufe der Zeit verändert. Auch der Wolf hat Vorfahren, und diese auch wieder etc. Irgendwann war der Wolf mal ein Kloakentier, und das Kloakentier mal ein Einzeller im Wasser.
    Wenn man also sagt, am solle sich bei der Hundeernährung an seinem Vorfahren, dem Wolf orientieren, könnte man genausogut verlangen, sich an der Ernährung der frühen Eizeller zu orientieren, da diese ja die Vorfahren der Wölfe waren...


    Ich denke, die Schlussfolgerung ist klar: Eine artgerechte Ernährung des Hundes ist die die seiner JETZIGEM Entwicklungsstand entsspricht, und nicht eine, die sich auf eine der frühen Entwicklungsstufen in der Evolution des Hundes orinetiert.
    Die Bedürfnisse unserer heutigen Hunde unterscheiden sich dabei wesentlich von denen der Wölfe (nicht nur was die Ernährung angeht), und auch innerhalb der Hunderassen gibt es große Unterschiede, ein Greyhound hat ganz andere Bedürfnisse als ein Bernhardiner.


    Hunde durch Zucht zu verändern, ist nichts schlechtes, und die neuen Bedürfnisse, die dadurch entsstehen, sind nicht weniger oder mehr artgerecht als die Bedürfnisse einer früheren Form.
    Ohne den züchterischen Eingriff gäbe es gar keine Hunde.
    Natürlich wird leider in der Zucht auch viel Mist gebaut, Hunde mit so kurzen Nasen, das sie kaum noch atmen können etc.
    Das Kriterium für gute Zucht kann aber nicht sein, ob das Zuchtergebniss möglichst nah am Wolf ist (Wölfe oder wolfsähnliche Hunde würden z.B. weder als Blinden- noch als Polizei-, Familien- oder Diabetes-Hunde taugen).
    Das Kriterium muss sein, ob das Zucht-Ergebniss sinnvoll ist, also ob es wünschenswerte Eigenschaften hat (Charakter, Gesundheit, Leistungsfähigkeit etc.).


    Was die Ernährung angeht, unterscheiden sich heutige Hunde stark vom Wolf (siehe z.B. hier: http://www.spektrum.de/news/hu…getarier-als-wolf/1181997). Manche mehr, manche weniger.
    Es gibt auch keinerlei venrünftigen Grund, diese Entwicklung aus einer falschen Naturromantik heraus wieder rückgängig zu machen zu wollen.
    Sich bei der Ernährung unserer jetzigen Hunde am Wolf zu orientieren, ist genauso Quatsch, als wenn man vorschlagen würde, die Ernährung der Hunde an denen der primitiven Einzeller zu orientieren, aus denen alle Landsäugetiere entstanden sind. Hunde wie Wölfe zu ernähren ist nicht artgerecht. Heutige Hunde von jetzt auf gleich eine vegane Ernährung aufzuzwingen, wäre ebenfalls nicht artgerecht.
    Wer seinen Hund gut ernähren will, muss die Bedürfnisse seine Hundes ausloten, sollte sich nicht einer falschen Wolfs-Romantik hingeben, die niemandem nutzt. Wer Tieren und Umwelt was gutes tun möchte, sollte dabei im im Rahmen des sich ergebenden Spielraumes eher zu weniger fleischastiger Ernährung tendieren (und natürlich auf die Herkunft der Zutaten achten).




    Was allerdings die Zukunft angeht, so können die Züchter wählen, in welche Richtung sie die Hunde beeinfussen wollen. Genauso wie man kurze oder lange Schwänze züchten kann, kann man auch Vorlieben bei der Ernährung steuern. Wenn man will, auch in Richtung vegetarisch/vegan.
    Folgendes Beispiel zeigt, dass Schritte diese Richtung bei einigen Hunden längst vollzogen sind:




    Über viele Jahre hinweg haben sich hier Hunde entwickelt, die mit primitivster Ernährung auskommen. Die sogar massive Probleme entwickeln können, gibt man ihnen zu viel des Guten (bspw. zu viel tierisches Eiweiß). Hier treten insbesondere häufig Hautprobleme auf. Folglich sollte man darauf achten, den Tieren eher weniger Fleisch zu geben und keine Zusatzstoffe beizufügen deren Proteingehalt zu hoch ist. Ein Leckerli mit dem nahezu jeder Kangal absolut zufrieden ist, ist ein Stück trockenes Brot, eventuell mit etwas Margarine.

    Natürlich könnte man Hunde auch wieder zu überwiegenden Fleischfressern zurückzüchten. Aber wäre das sinvoll?
    Ökologie
    Welthunger
    Tierschutz (der Nutztiere)
    etc. sprechen alle dafür, die Fleischproduktion möglichst zu reduzieren.
    Warum sollen wir in Zukunft ohne Not Tieren leid in Massenhaltung zufügen und diese töten, die Umwelt belasten und die Ernährungslage verschlimmern, wenn es gar nicht nötig und dem Hund letzendlich egal? Also wäre es deutlich sinnvoller, die Hundeentwicklung weiterhin vom Fleischkonsum weg zu forcieren, anstatt wieder zurück zum Wolf.
    Das eine ist nicht mehr oder weniger artgerecht als das andere, und den (entsprechen gezüchteten und daran gewöhnten) Hunden ist das egal, sie werden so oder so damit zufrieden sein.
    Was der Panda-Bär ganz von von allein geschafft hat (da er sich seit vielen Jahrhunderten, obwohl gattungstechnisch ein Carnivore und Hundeartiger, fast nur noch von Bambus ernährt), kann der Hund mit menschlicher Hilfe erst recht locker schaffen.


    Wer also klug ist und Verantwortungsvoll mit Mensch Tier und Erde umgehen will, der muss dafür sein, den Hund in Zukunft in Richtung einer veganen Ernährung zu lenken.
    Für den dabei entstehenden gemüseliebenden und fleischverachtenden Hund wird das dann genauso natürlich und artgerecht sein wie die heutige Mischnahrung der Hunde oder die Fleischnahrung für den Wolf.


    Zu behaupten, Hunde zu Veganern zu züchten, sei nicht artgerecht, wäre genauso, als würde man dem Panda-Bär vorwerfen, er würde sich nicht artgerecht ernähren und er solle doch gefälligst wieder anfangen, Tiere zu jagen und zu fressen, da dies für ihn besser sei...


    Ein bisschen viel Füllstoffe, finde ich. Pflanzenfaser;Johannisbrotmehl
    Und dann der ganze Eiweiß-Ersatz: Geflügelprotein (hydrolysiert); Kartoffeleiweiß; pflanzliches Eiweiß (hydrolysiert)



    Ich finde Bio Bosch Puppy gut, ausgewogeen Mischung aus Fleisch/Fisch, Reis und etwas Obst und Gemüse. hier die Zusammensetzung. Allee Bio-Zutaten und trotzdem gar nicht so teuer.


    Geflügelfleischmehl*, Reis*, Gerste*, Fleisch*, Geflügelfett*,
    Fischmehl*, Proteinhydrolysat, Karotten* (getrocknet, mind. 1%), Erbsen*
    (getrocknet), Kaliumchlorid, Äpfel* (getrocknet), Birnen* (getrocknet),
    Tomatenmark* (getrocknet), Natriumchlorid.


    * = 100% zertifizierte Bioprodukte
    Fleischanteil bzw. Anteil Eiweißträger tierischen Ursprungs: über 32%
    (auf Trockenbasis), Anteil Eiweiß tierischen Ursprungs am Gesamteiweiß:
    über 77,5%.

    Hier (Münster, NRW) gilt die generelle Anleinpflicht zum Glück nur für Hunde ab 40 cm, und Kyra ist 38cm groß :)
    (in bestimmten Gebieten auch für größere Hunde aufgehoben).
    Selbst wenn es eine gäbe, würde ich mich nichht dran halten, da Kyra an von einem Spaziergang an der Leine kaum was hat und ihr Action-Bedürfnis gar nicht artgerecht zu befriedigen wäre.

    Hi, ich würde bei Deinem Anforderungsprofil doch mal im Tierheim schauen.
    Da kann man Hunde i.d.R. auch erstmal ausleihen zum Kennenlernen.
    Das ist für Anfänger gut, denn da merkst Du vor dem endgültigen Erwerb schon in etwa, wie der Hund drauf ist.
    Bei einem Welpen weisst Du nie sicher, was nachher draus wird.
    Zumal sind Welpen die das erste Jahr immer sehr fordernd und zeitintensiv, fast egal welche Rasse. Ein Hund, der die Jugend schon hinter sich hat, kann eher auch mal ruhiger Tage ohen viel Beschäftigung akzeptieren.