Für Neulinge ist es oft sehr verwirrend, worauf soll man denn nun alles achten beim Futterkauf?
Der eine sagt dieses, ein andere jenes. Nach viel Lesen und Diskutieren im Forum scheinen sich folgende 7 Kriterien für ein gutes Fertigfutter herauszukristallisieren, die ich versuche, mal übersichtlich für euch zusammenzufassen:
1) Fleischqualität
Ganz wichtig ist hier der Blick auf die Zusammensetzung: Bei allen Fleischkomponenten sollte die erste Stelle groß geschrieben werden (also z.B. "Geflügelfleischmehl" und nicht "geflügelfleischmehl"), ansonsten muss man von minderwertigem Fleisch ausgehen.
2) Fleischanteil
Der Fleischanteil in Prozent der Trockenmasse sollte in Addition mit dem IQ des Hundehalters mindestens 130 oder mehr ergeben. Daher ergeben sich die zum Teil unterschiedlichen Angaben in Forumsbeiträgen, dass manche 70% Fleisch fordern/brauchen, andere nur 30% (oder sogar vegetarisch füttern).
3) Getreide & Protein
Wenn schon Getreide im Futter, dann Reis oder Weizen, denn da steckt wenigstens ein Ei drin, und schließlich braucht der Hund vor allem tierische Proteine. Im Mais sind die Proteine nicht so gut, weil das Ei durch Genmanipulation schon mutiert ist. Von Gerste oder Hafer ist abzuraten.
4) wann kaltgepresst?
Wer Futtersorten mit Lateinischen Namensbestandteilen verwendet ("Canis", "Terra", "Lupo" etc.), sollte unbedingt darauf achten, dass es kaltgepresst ist. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man tote Sprachen nicht unnötigerweise nochmal aufwärmt.
5) Rohasche
Der Wert für Rohasche sollte möglicht gering sein, da ansonsten die Gefahr steigt, dass der Hund in der Pubertät Kontakt mit Straßenkötern sucht und anfängt zu rauchen. Zuviele Kräuterzusätze verleiten hingegen zum Kiffen.
6) 2:1 bei Welpen
Bei Welpen sollte das Verhältnis von Rübentrockenschnitzeln zu Bierhefe mindestens 2:1 betragen, bei erwachsenen Hunden reicht auch 1,5:1.
Es sei denn sie haben in der Vergangenheit schon Alkohol-Probleme gehabt, Ex-Alkis bekomen nur Trockenschnitzel.
7) Bild-Motiv
Wem Lesen zu kompliziert ist, der kann sich auch an den Bilder auf der Futter-Verpackung orientieren: Ist dort ein Wolf abgebildet, so ist das Futter vermutlich artgerecht für den Hund, sieht man hingegen eine Ziege, ist eher Skepsis angeraten.
So, ich glaube, ich habe die wesentlichen Punkte aufgezählt. Solte ich etwas vergessen oder gar falsch verstanden haben, korrigiert mich bitte.