Beiträge von actaion

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    Extruder käme mir niemals in den Napf. Toter kann ein Futter nicht sein.


    Toter als bei kaltgepressetm sind da allerdings in der Tat die Keime und Futtermilben. Ansonsten sehe ich da keine großen Unterschiede zwischen den beidne TroFu-Varianten, was die Natürlichkeit angeht.

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    Ist das NaturNah deshalb so viel günstiger (denn die Herstellung muss günstiger sein bei Kaltgepresstem)?


    im Vergleich mit Josera, mit dem es auch von den genannten am ehesten vergleichbar wäre (bis auf das Pressverfahren) , ist es ja nur geringfügig günstiger. Wieviel das Pressverfahren ausmacht, weiß ich nicht.


    Wolfsblut ist teurer, weil sehr viel Fleisch drin ist, lauter Kräuter und es aus Amerika kommt.


    Platinum ist teurer, weil sehr viel Fleisch drin ist und sie die Werbegage für Martin Rüther wieder einholen müssen. ;-)

    Markus M hat ein gutes Preis/Leistungs-Verhätnis. Es ist kaltgepresst, musst Du mal schauen, ob sie damit auch gut klarkommt.


    Josera ist im Grunde nicht soviel anders als die Discounter-Futter, aber die meisten Sorten ohne Weizen und ein Tick mehr Fleischanteil.


    Wolfsblut hat viel Fleisch und Kräuter und hohe Proteinwerte, ist Geschmacksache..


    Platinum ist imho in erster Linie für mäkelige Hunde interessant, da das halbfeuchte manchen Hunden besser gefällt als ganz trockenes Futter. Ansonsten würde ich es eher nicht nehmen, weil das halbfeuchte mehr Konservierungsstoffe und geringere Haltbarkeit beinhaltet.
    In der Preisklasse und ebenfalls mit hohem Fleischanteil würde ich da eher Canis Alpha wählen, da hast Du zudem noch den Aspekt, dass die Massentierhaltung vermeiden.

    Klingt von der Zusammensetzung her gut, außer dass keinerlei Angaben zur Herkunft der Tiere gemacht werden. Also vermutlich billige Massentierhaltung.


    Insofern, was bringt es, wenn keine chemischen Zusätze zugefügt werden, aber über das benutze Fleisch doch lauter Antibiotika-Rückstände (besonders bei Geflügelfleisch- und Fett) und andere Medikamente ins Futter Einzug erhalten (und Pestizide über das Gemüse etc.).


    Konsequenterweis müsste man das auch auf Bio achten (z.B. bei Terra Pura oder Herrmanns hat man Bio UND ohne Zusätze)

    Klar muss man auf Wasserzufuhr achten. Man kann aber das TroFu auch schon vor dem Füttern etwas einweichen. Bei dem Hermanns Flockenfutter ist das z.B explizit so vorgesehen.


    Was mir an der Argumentation noch unklar ist: Das TroFu saugt das Wasser auf, ok, aber es verschwindet damit ja nicht. Es wird dann im Magen zersetzt, und das aufgesaugte Wasser bleibt ja mit dem TroFu im Magen, und wird nach und nach wieder dabei freigegeben, oder nicht?
    Und andere Frage: was ist mit kaltgepresstem TroFu? Das quillt im Magen nicht auf. Ist aber genauso trocken. Aber was passiert dann?



    Zu den Vitaminen und Nährstoffen: Klar bleiben die erhalten (zu bis zu 95%). Sonst würden die meisten Menschen fast gar keine davon abbekommen, denn wir essen unser Fleisch ja stets gebraten, gebacken oder gekocht, Getreide und Gemüse meist ebenso...Extrudiertes Futter wird mit Wasserdampf produziert, also ähnlich wie gekocht, aber vergleichweise kurz, nur 1-5 Minuten.

    Bubuka, Deine Ausführungen sind mir etwas zu pauschal:


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    Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit, welche dann auch den Gelenken fehlt, der Haut, den Organen usw.


    man kann TroFu auch mit Wasser befeuchten, unsere frisst es dann sogar lieber


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    Im Trockenfutter sind die Aminosäuren, die Vitamine usw. zerstört und müssen künstlich zugesetzt werden. Das Eiweiß im Trofu wird hydrolysiert zugesetzt. Mit Konservierungsstoffen muss das Futter haltbar gemacht werden. Das alles ist dem Körper fremd.


    Außerdem sollte möglichst wenig Chemie in einen Hund.


    Das stimmt so nicht. Es gibt einige (wenn auch wenige) Trockenfutter, die völlig ohne künstliche Vitamine und andere chemische Zusätze auskommen (z.B. Thetis oder Terra Pura).
    Hydrolisiertes Eiweiß findet man hingegen bei vielen Sorten nicht in der Zutatenliste, und wenn, macht es i.d.R. auch nur einen kleinen Anteil des Eiweißes aus.


    Ob nun Vitaminzusätze eehr gut oder schlecht sind, ist umstritten.

    Für Neulinge ist es oft sehr verwirrend, worauf soll man denn nun alles achten beim Futterkauf?
    Der eine sagt dieses, ein andere jenes. Nach viel Lesen und Diskutieren im Forum scheinen sich folgende 7 Kriterien für ein gutes Fertigfutter herauszukristallisieren, die ich versuche, mal übersichtlich für euch zusammenzufassen:


    1) Fleischqualität
    Ganz wichtig ist hier der Blick auf die Zusammensetzung: Bei allen Fleischkomponenten sollte die erste Stelle groß geschrieben werden (also z.B. "Geflügelfleischmehl" und nicht "geflügelfleischmehl"), ansonsten muss man von minderwertigem Fleisch ausgehen.


    2) Fleischanteil
    Der Fleischanteil in Prozent der Trockenmasse sollte in Addition mit dem IQ des Hundehalters mindestens 130 oder mehr ergeben. Daher ergeben sich die zum Teil unterschiedlichen Angaben in Forumsbeiträgen, dass manche 70% Fleisch fordern/brauchen, andere nur 30% (oder sogar vegetarisch füttern).


    3) Getreide & Protein
    Wenn schon Getreide im Futter, dann Reis oder Weizen, denn da steckt wenigstens ein Ei drin, und schließlich braucht der Hund vor allem tierische Proteine. Im Mais sind die Proteine nicht so gut, weil das Ei durch Genmanipulation schon mutiert ist. Von Gerste oder Hafer ist abzuraten.


    4) wann kaltgepresst?
    Wer Futtersorten mit Lateinischen Namensbestandteilen verwendet ("Canis", "Terra", "Lupo" etc.), sollte unbedingt darauf achten, dass es kaltgepresst ist. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man tote Sprachen nicht unnötigerweise nochmal aufwärmt.


    5) Rohasche
    Der Wert für Rohasche sollte möglicht gering sein, da ansonsten die Gefahr steigt, dass der Hund in der Pubertät Kontakt mit Straßenkötern sucht und anfängt zu rauchen. Zuviele Kräuterzusätze verleiten hingegen zum Kiffen.


    6) 2:1 bei Welpen
    Bei Welpen sollte das Verhältnis von Rübentrockenschnitzeln zu Bierhefe mindestens 2:1 betragen, bei erwachsenen Hunden reicht auch 1,5:1.
    Es sei denn sie haben in der Vergangenheit schon Alkohol-Probleme gehabt, Ex-Alkis bekomen nur Trockenschnitzel.


    7) Bild-Motiv
    Wem Lesen zu kompliziert ist, der kann sich auch an den Bilder auf der Futter-Verpackung orientieren: Ist dort ein Wolf abgebildet, so ist das Futter vermutlich artgerecht für den Hund, sieht man hingegen eine Ziege, ist eher Skepsis angeraten.



    So, ich glaube, ich habe die wesentlichen Punkte aufgezählt. Solte ich etwas vergessen oder gar falsch verstanden haben, korrigiert mich bitte. :hust: