Beiträge von Tombär

    Genau,
    das kommt mit der Zeit. Je nach gemachter Erfahrung länger oder halt sogar noch länger.
    Der Mythos, Hunde hätten kein Langzeitgedächtnis halte ich für absoluten Schwachsinn.
    Meiner hat monatelang immer wieder des Nachts bitterlich geweint, das wird nun seltener. Wer weiss was Schlimmes diesesn Tieren widerfahren ist.
    Sie haben die gleichen Emotionen, Ängste Sorgen, Bedürfnisse und sind emotional weit intelligenter also so mancher Mensch.


    "Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers - unsere Brüder."
    Franziskus von Assisi

    Hallo,
    meiner war zu Anfang ganz hibbelig und lief viel im Haus rum, auch des Nachts. Schauen ob wohl alles sicher ist. Er kam auch oft um zu schauen ob ich noch da bin. Er ließ sich streicheln, aber richtig schmusen, da war er noch unsicher. Wir haben einen Gartenhof, also mit Mauer, und er kann ja jederzeit raus. Auch da lief er und schaute überall in alle Ecken und lauchte nach Gefahren.
    Irgendwann, die Sonne schien im Frühjahr schon, so nach einer Woche, stand er auf dem Rasen lauschte noch zur Sicherheit in jede Richtung und.... fiel dann einfach völlig erschöpft an Ort und Stelle zusammen und schlief bis die Sonne unterging.
    Es dauerte Monate bis er auf das Sofa kam, und wenn anfänglich dann bekam er gleich Angst vor seiner eigenen Courage, obwohl wir ihm das erlaubt und hochgelockt haben.
    Das dauert. Du darfst nicht vergessen, das Hunde aus dem Tierschutz, evtl Ausland einen täglichen Überlebenskampf geführt haben, ständig in Anspannung. Diese Stresshormone müssen auch erst mal abgebaut werden. Also Geduld, das kommt.
    Sei froh das er so ruhig ist und keinen Terz macht, das ist viel wert.
    Er muss ja innerlich erst mal ankommen, realisieren, das er in Sicherheit ist und das er da bleiben kann. Auch davor haben Hunde ja Angst, diese Sicherheit evtl gleich wieder zu verlieren.


    Meiner ist jetzt der Oberschmuser und ist aus dem Betti morgens kaum rauszubekommen, und wenn wir draussen sind, genießt er es auch.

    Hallo,


    also ich bin auch seit einigen Monaten bei ihm.
    Eines muss klar gesagt werden:
    Es wird nicht mit Bedrohung , Druck oder ähnlichem gearbeitet!!
    Dann wäre ich mit Sicherheit sofort weg gewesen.
    Ich kann nicht verstehen wie solche Gerüchte entstehen.


    Was das E-Collar angeht: Vorsicht mit der Begrifflichkeit!
    Es wird nicht mit einem Teletakt oder Stromreizgerät gearbeitet!
    definitif nicht.
    Aber mit einem Vibrationshalsband (was auch ein E-Collar ist) oder mit einem Sprühhalsband auf ganz kleiner Stufe, das liegt im Ermessen des Halters, er hat hier keine Empfehlung gegeben.
    Ich verwende das haelics dog trainer ng, weil es das einzige ist wo sender/empfänger codiert sind, weil ich nicht möchte das andere den Sprühstoss auslösen können, was bei den billigen Modellen in Ballungszentren geschehen kann.
    Ich verwende hier den absolut minimalen Sprühstoss von 80ms, das ist ein leichtes Zisch, mehr nicht. Ein Anticken, reicht völlig.


    Snoopy71 hatte es treffend geschrieben: "Hallo sabine. Das "andere" besteht hauptsächlich darin, das mehr an dem halter als an dem hund gearbeitet wird. Man wird darin geschult immer gleiches verhalten zu zeigen. Ist schwer inWorte zu fassen. ..
    LG nicole "


    Im Grunde genommen wird hauptsächlich der Halter geschult, wie bei allen anderen Schulen mehr oder weniger auch.
    Es geht in dem Training stets darum in den Übungen selbst immer absolut das selbe Verhalten zu zeigen, sie sind im Grunde so aufgebaut, das der Hund von allein das gewünschte Verhalten zeigt, welches dann ausgiebig Anerkennung findet.
    Das Sprayhalsband ist aber nur eine von vielen Trainigssituationen, nicht das hier der Eindruck entsteht hier würde permanent auf den Hund eingesprüht und dieser eingenebelt, wie erwähnt, kann man auch genauso ein Vibrations-E-Collar nehmen.


    Was mich ein wenig stört ist, das zuviel geredet wird, der praktische Anteil dürfte größer sein. das könnte er sicherlich straffen.


    ich hatte eine Phase wo ich dachte, das wird nix mehr, aber gerade in der letzten Zeit, haben wir beide doch einen großen Sprung gemacht.
    Wo mein Hund ständig nach vorne lief um zu schnüffeln und mich als lästiges Gassi-Beiwerk zu ignorieren, so klebt er jetzt an meiner Seite, wo ich ihn dann schon auffordern muss "nun geh doch endlich auch mal schnüffeln".
    Ich bin zur Hauptsache für ihn geworden.
    Wo er früher in der Leine hing und andere Rüden ankläffte, sucht er nun Schutz hinter mir, nach dem Motto "Herrchen mach du mal".
    Ebenso an Wildvögeln können wir jetzt schon in ca 25m vorbeilaufen, früher wäre er auch hier sofort im Allradmodus nach vorne gegangen.
    Alles in allem viel erreicht.
    Nur wie ich finde hätte das auch in weniger Stunden mit weniger Reden geschehen können.


    Viele grüße aus Bayern