Das ist eine Katze und ich kann es nicht einschätzen, wie sie reagieren wird. Fast alle Katzenbesitzer sagen, dass sie es nicht vorhersehen können, außer die Tiere sind Hunde gewöhnt. Meine ist 14 und hatte schon Hundekontakt. Eigentlich hat sie vor allem und jedem Angst, aber unsere Rotti-Hündin hat sie damals in die Enge getrieben und nicht vorbeigelassen. Ich glaube nicht, dass sie auf den Hund "losgehen" wird, aber nachts im Dunkeln wird sie eben mutiger und wird garantiert den Hund in seiner Box inspizieren. Wenn sie ihm dann dort eine klebt, ist das Thema Box garantiert durch. Dann ist dort drinnen nichts mehr mit Sicherheit und Geborgenheit. Ich finde es für beide Parteien wichtig, dass sie sich zurückziehen können. Die Katze hat den Kratzbaum, der Hund seine Box. Natürlich werde ich der Katze auch Bescheid geben, wenn sie den Hund "angreift" oder eine ohne Grund langt. Aber nachts kann ich eben nicht einschreiten wenn ich schlafe Zudem möchte ich, dass die Katze sich auch weiterhin geliebt fühlt. Sie ist immerhin 14 Jahre bei mir und soll jetzt nicht wegen eines Hundes (auf den sie sicherlich gerne verzichten würde) zurückstecken. Wenn man 14 Jahre das Bett mit einer Katze teilt, wirst du nicht mehr davon wach, wenn sie über dich läuft. Deswegen bekomme ich erst etwas mit, wenn es bereits zu spät ist. Ist halt auch noch alles Theorie, mal schauen wie es sich umsetzen lässt.
Deswegen bleibt die Box zunächst geschlossen. Nach der Eingewöhnung bleibt die Box dann offen, wenn ich absehen kann, dass die Katze nichts macht. Gott sei Dank kann ich den Hund mit zur Arbeit nehmen, außer samstags. Da kommt dann erstmal eine Betreuung (sind auch erstmal nur 2 Samstage bis Mitte Juni). Das Alleinsein wird dann ebenfalls mit Box trainiert, die dann natürlich auch offen ist. Die wird aber in die Küche gestellt, da kann nichts passieren und der Boden ist auch deutlich unempfindliche für kleine Blasen.
Jeder hat seine Meinung zur Hundeerziehung und das ist auch richtig so. Mich stört es nur, wenn einige meinen, dass nur ihre Meinung die Richtige ist und alle anderen eben nicht. Menschen und Hunde sind verschiedenen und jeder hat andere Vorstellungen von seinem Hund und seinem Leben. Ich finde Ansätze von vielen Hundetrainern gut, aber auch nicht alles durchweg. So muss man das für sich passende herausfiltern und umsetzen. So ist das eben auch mit der Box. Den Hund wie ein Kaninchen wegsperren kommt nicht in Frage. Aber den Hund auch bei geschlossener Tür in seiner Box schlafen zu lassen (wenn er darauf positiv konditioniert wird!) finde ich in Ordnung. Das Haus verlassen und den Hund in der Box lassen würde ich nie machen! Aber auch im Büro kann es sein, dass mal jemand kommt, der Angst vor Hunden hat. Und auch wenn es "nur" eine Stoffbox ist, fühlen sich die Personen sicherer, wenn die Tür zu ist. Das werde ich eben auch ggf. mal umsetzen müssen.
Weißt du, ich habe neulich ein Mädchen (um die 20) gesehne, die einen Zwergspitz-Welpen an der Leine im Kaufhaus hatte. Als ich sie angesprochen habe kam raus, dass der Hund erst 8 Wochen alt ist und sie ihn bereits seit mehr als 2 Wochen hatte. Dann in dem Alter in ein Kaufhaus mitten in der Stadt, das fand ich krass. DAS sind meiner Meinung nach Probleme, die man angehen sollte. Die Besitzer aufklären. Ob der Hund im Bett schläft oder nicht (für mich gehört ein Hund nachts NICHT ins Bett, aber kann ja jeder machen wie er es gerne mag!) stelle ich dabei ebenso wenig zur Diskussion, wie eine richtig angewandte Hundebox. Das sollte jeder für sich entscheiden.
Übrigens gibt es hier auch ein schönes Liegekissen neben meinem Schreibtisch wenn ich im Homeoffice arbeite. Da darf sie tagsüber natürlich auch hin. Und die Konsequenz scheue ich nicht, nach 2 Rotti-Erziehungen fühle ich mich da durchaus in der Lage zu Da wird dann auf die Decke oder ins Körbchen geschickt auf "Teufel komm raus".