Beiträge von Sanjoka

    @EsaDesi
    Ich finde Konfrontation auch sehr wichtig, aber alles in Maßen ;)
    Man muss immer auf den Hund achten und Tempo und Abstand anpassen. Hier in der Stadt kommen wir auch um die Konfrontation gar nicht herum.
    Das ist einerseits gut, weil einem die Trainingspartner nicht aus gehen und man selber auch gezwungen ist an den Problemen zu arbeiten ;) Ich merke in vielen Situationen einfach durch die Gewöhnung einen enormen positiven Effekt.
    Andererseits ist es oft auch zu stressig und es gibt natürlich Situationen, die man selber nicht "unter Kontrolle" hat.

    @Sunti oh ja, ich glaube bei dir würde sich mein Terrortier auch wohl fühlen ;) so eine Großstadt ist megea stressig für einen Hund, der den Trubel nicht gewöhnt ist. Die Anforderungen an einen "alltagstauglichen" Hund sind hier wahnsinng groß. In ruhigerer Umgebung ohne viele fremde Menschen könnte er einfach nur der tollste Hund der Welt sein ;)

    @EsaDesi & @Angilucky2201
    würde es auch nicht übertreiben mit dem Dorftraining, das war nicht so gemeint, dass Waldspaziergänge ausfallen sollen und nur noch im Dorf spazieren gegangen wird.
    Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit kurzen, aber intensiven "Übungsspaziergängen". ZB alle 2-3 Tage mal nur durchs halbe Dorf, aber dafür ganz gemütlich und ruhig und paar Menschen angucken und ganz viel Bestätigung für den Hund und dann wieder heim, anstatt zu denken "da muss ich jetzt schnell durch, um endlich m Wald zu sein".

    @Angilucky2201
    wegen dem konditionierten Geschirrgriff: Hat sich für mich im ersten Moment auch super angehört, aber ich fands dann schlussendlich zu kompliziert.
    Ist ja auch nix anderes als ein (ziemlich komplexes) Dressurkommando und zumindest bei uns ist das Problem, dass sowieso nicht mehr viel beim Hund ankommt, wenn er erstmal blöd macht.
    Aber bestimmt gibts da auch Gegenmeinungen?


    Was bei uns draußen trotzdem gut funktioniert, ist ein leichter angekündigter Zug an Halsband/Geschirr, wenn der Hund ansetzt, nach vorne zu gehen. Dann merkt er wohl, dass es nicht seine Aufgabe ist, da einzuschreiten ;)

    ich höre den satz "aber sie wedelt doch" recht häufig, auch von erfahrenen hundehalter. muss ja nicht jeder hundehalter ein experte in sachen körpersprache sein, aber die basics wären schon sehr sinnvoll.

    Ja und es gibt halt nicht nur Hundehalter ;)
    Unserer ist Hundemenschen gegenüber echt tolerant, auch wenn die ihm fleißig auf den Kopf tätscheln - das größte Problem sind unsichere Menschen, die erst verkrampft dastehen, den Hund misstrauisch angucken und dann bei der nächstbesten Gelegenheit "nett" sein wollen und den Hund streicheln wollen oder so.

    Amy ist auch sehr schnell gestresst ,nach paar Min will sie schon nach Hause ,aber ich gehe weiter mit ihr weil wenn wir einmal im Wald sind ist sie nicht mehr gestresst.
    Sie ist halt nur im Dorf gestresst,weil sie bei jedes Geräusch zusammenschreckt, zum Glück sind das nur paar Min sonst würde ich auch nicht soweit gehen.

    Das kenne ich auch, wenn du das trainieren willst, würde ich erstmal die eigene Einstellung ändern von "da müssen wir schnell durch, hoffentlich passiert nix doofes" zu "so Hundi, jetzt machen wir Dorftraining". Würde immer wieder kurze Übungsspaziergänge ins Dorf einbauen und dann direkt wieder heim (ohne Wald). In einem Tempo, das für den Hund machbar ist und er auch was dazu lernen kann und dann ganz viel bestätigen. Das wichtigste, selber ruhig bleiben, immer wieder stehen bleiben, tief durchatmen, selbsbewusste Körperhaltung. Wenn der Hund nervös wird hilft bei uns auch oft ein einfaches Kommando wie "Sitz" oder "Schau", um ihn da rauszuholen.
    Ein Link dazu: http://markertraining.de/entdecke-die-langsamkeit/

    @lajosz wow :) Ja, als "Hundemensch" macht man das oft instinktiv richtig und mir ist erst jetzt mit meinem Terrortier richtig klargeworden, was ein schlecht sozialisierter Hund alles als "Bedrohung" auffassen kann

    Viele nähern sich Hunde ja falsch an.I
    ch muss immer mit den Kopf schütteln ,wenn manche fremde Menschen den Hund streicheln ,obwohl der knurrt und schnappt.
    Bei mein Hund verstehe auch viele nicht ,das man sie nicht streicheln soll.
    Die sagen dann immer die guckt so .obwohl sie die Ohren anlegt,Schwanz einzieht und ausweicht.

    Genau, aber man kann natürlich nicht von allen Menschen Hundeverständnis erwarten. Ich muss ehrlich sagen, ich habe das schon unterschätzt, wie schwierig es im Alltag ist, sich ständig rechtfertigen zu müssen, warum man "so einen Hund" und nicht einen "lieben Hund" hat. Es gibt leider einige Menschen in unserem Bekannten- und Verwandtenkreis, an die wir den Hund nie gewöhnen können, weil die sich eben nicht darauf einlassen wollen/können.

    wie macht ihr das denn beim TA!?
    Wir waren bisher nur mal kurz zum vorbei schauen da, er lässt sich ja nicht anfassen, versucht immer weg zu laufen

    Hat der Tierarzt ernsthaft versucht ihn anzufassen? Bzw wie reagiert dein Hund, wenn er angefasst wird, obwohl er das nicht möchte?
    Wir haben überraschenderweise echt positive Erfahrungen mit unserer Tierärztin gemacht, die konnte richtig gut mit unserem umgehen und wusste genau, wann und wie sie ihn anfassen kann. An "Hundemenschen" kann sich unserer auch recht schnell gewöhnen.

    Oh ja fremde Menschen + Türen sind bei uns auch eine ganz blöde Kombi ( Grenouille)
    Menschen, die aus Autotüren steigen, hat sich Herr Hund zwischenzeitlich dran gewöhnt. Menschen, die aus Bus & Bahn steigen u aus Ladentüren kommen, gehen mit etwas Management mittlerweile auch.
    Besonders kritisch sind bei uns sowieso Situationen, in denen der Hund erschrickt und die er nicht einschätzen kann.
    Es kann zB sein, wir gehen völlig gechillt in 20 cm Abstand an Nachbarn vorbei, wenn die Haustür unten auf ist und der Hund weiß, dass da wer im Flur steht. Aber wehe, wir müssen die Tür erst aufschließen und "plötzlich" steht da einer. Puh.