@lajosz
Wie verlief denn eure erste Begegnung mit eurem Hund?
Seit ihr direkt miteinander klargekommen oder musste er "vorsichtig" an euch gewöhnt werden?
Beiträge von Sanjoka
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@lajosz
Wie verlief denn eure erste Begegnung mit eurem Hund?
Seit ihr direkt miteinander klargekommen oder musste er "vorsichtig" an euch gewöhnt werden? -
@Sanjoka aggressives Verhalten (also wenn Zolly sich so in das Anbellen hereinsteigert) kann man bei meiner ganz gut abbrechen, wenn man sie hinsetzt. Kann sie das nich mehr selbst, weil sie alles andere, also auch mich, ausblendet, drücke ich ganz leicht auf ihren hinteren Rücken, dann setzt sie sich irgendwann und hört dann automatisch auf zu bellen. Außerdem stell ich mich dann entweder so, dass sie zwischen meine Beinen sitzt oder ganz eng an einem Bein. Manchmal muss man sie mehrfach absitzen lassen, weil sie immer wieder loslegt, aber mit der Zeit wird sie ruhiger und dann reicht ihr auch wieder sitzen bleiben und anschauen
Ja, so ähnlich klappt das bei uns auch gut. Abbruchsignal und wenn nötig dazwischen gehen und das ganz zackig bevor sich Herr Hund reinsteigert.
Ich muss ehrlich sagen, seit ich wieder mehr auf mein "Bauchgefühl" höre, und mich nicht mehr soviel in irgendwelchen Erziehungsprinzipien vertüddel, klappt das deutlich besser
Das Problem ist aber, dass es nach wie vor sehr viele Situationen gibt, in denen der Hund immer mehr Stress aufbaut, und dann geht auch irgendwann nix mehr.Wegen Maulkorb, habe einen aus Draht, damit kann der Hund auch hecheln und trinken und bellen und er kann ihn nicht kaputt beißen.
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@Reddy
Wie lange hast du deinen Hund schon?
Ja viele Situationen, die du beschrieben hast, kommen mir leider sehr bekannt vor^^ zB schönes Herbstwetter, man kommt auf die blöde Idee sich gemütlich auf nen Baumstamm zu setzen, und Herr Hund stellt den nächstbesten Jogger. Tja das kommt davon wenn Frauchen durch die Gegend träumt.Bestätigst du Blickkontakt? Das hat bei uns wahnsinnig geholfen draußen. Finde ich echt gut, weil man nicht darauf angewiesen ist, kritische Situationen vor dem Hund zu erkennen, sondern der Hund kann "gruselige" Situationen selber anzeigen. Ist echt schön, wenn man in Situationen kommt, die früher richtig schwierig waren und jetzt stupst einen der Hund nur an und will nen Keks
Unser Hund baut ziemlich schnell Stress auf, wenn man irgendwo stehen bleibt (wo auch andere Menschen des Weges kommen) und er "nichts" machen soll, ist das bei dir auch so?
Also mal ins Café setzen oder so, puh schön wärs. -
Hallo :)
na hier bin ich ja richtig mit meinem Terrorhund, super Idee der Erfahrungsaustausch!
Man lernt ja selber unglaublich viel dazu, über Hundeverhalten und Erziehung - aber es kann auch unglaublich frustrierend sein, sich bestenfalls über Dinge zu freuen, die oftmals für "selbstverständlich" gehalten werden, so nach dem Motto "mein Hund hat vorher nicht das vorbeirennende Kind angebellt, TOLL"
Da wir in der Großstadt wohnen, sind wir zuzusagen gezwungen, Konfrontationstraining zu machen und draußen bin ich auch super zufrieden mittlerweile. Aber in geschlossenen Räumen ists leider noch sehr, sehr schwierig.Was mich mal interssieren würde, wie brecht ihr aggressives Verhalten ab? Man kommt ja trotz Management immer wieder in Situationen, die "zuviel" sind.
Wir haben generell das Problem, dass Herr Hund gerne nach vorne geht, wenn er "erschrickt" und das geht dann auch ratzfatz.
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Hallo liebe Berliner,
ihr kennt uns leider noch gar nicht und jetzt kommen wir direkt mit einer riesen Bitte an: Unser Hund regt sich bei fremdem Besuch ziemlich auf, und wir wollen deshalb Besuchssituationen trainieren. Haben auch verschiedene Übungen von einer Hundetrainerin gezeigt bekommen, aber wir suchen nun händeringend möglichst viele verschiedene Trainingspartner.
Könnt ihr euch vorstellen, mal bei uns vorbei zu kommen zum Klingel- und Besuchstraining? Wohnen in Charlottenburg-Nord. Weitere Infos gibts in unserem Post:
Suchen Trainingspartner für Besuchssituationen in BerlinWenn ihr uns erstmal von der netten & entspannten Seite kennen lernen wollt, können wir uns auch gerne mal im Jungfernheidepark oder im Forst Jungfernheide zum Gassigehen verabreden
Viele Grüße,
Anne & Michael -
Wir suchen Trainingspartner, um Besuchssituationen zu üben...
…denn leider ist unser Hund nicht immer so entspannt wie auf dem Bild. Besuch von fremden Menschen regt ihn ziemlich auf. Wir wollen ihm beibringen, dass Besuch nichts Schlimmes ist und er entspannt auf seinem Platz liegt. Haben auch entsprechende Übungen von einer Hundetrainerin gezeigt bekommen, aber ohne Übungspartner nützen die uns leider nicht viel… Bitte helft uns dabei und meldet euch (gerne auch PN)!
Die erste Übung ist ganz einfach, wir suchen möglichst viele fremde Personen, die nach Absprache bei uns klingeln, der Hund sieht „oh da kommt ja jemand Fremdes rein“ und wird deswegen bellen, er wird weggeführt, um ihm zu signalisieren „du musst dich nicht darum kümmern“.
Wir revanchieren uns auch gerne, vielleicht sucht ihr mal stundenweise Betreuung für euren Hund, oder braucht eine Urlaubsbetreuung für eure Kleintiere, eure Blumen müssen gegossen werden oder oder oder
Sind übrigens Ende 20 und unser Hund ist ein mittelgroßer, dreijähriger Mischling aus dem Tierheim und wir wohnen in Charlottenburg-Nord!
Und für die Nicht-Berliner, die den Post trotzdem lesen Vielleicht habt ihr ja Erfahrung mit solchen Problemen, sind auch an Erfahrungsaustausch immer interessiert.Viele Grüße,
Anne & Michael -
Hallo dogloving,
wie läufts momentan bei euch?
Würde mich freuen, mal wieder was von dir zu hören, fand die Diskussionen in dem Thread echt interessant, da sich einige Leute gemeldet haben, die ähnliche Probleme haben.
Klar, dass hier im Forum dann ganz unterschiedliche Trainingsansätze beschrieben werden und viele "aus der Ferne" nicht wirklich gut eingeschätzt werden kann.
Aber Erfahrungsaustausch ist ja trotzdem nicht schlechtZitatSolltest du dich auf meinen Post beziehen von wegen erstmal 2 Wochen alles runterfahren: es ging mir in erster Linie darum, den extremen Stresslevel des Hundes mal wieder auf ein Normalmass zu reduzieren. Wenn man weiß, wie Stresshormone im Körper agieren, sich aufbauen und abbauen, wenn man weiß, daß ein sehr hoher Stresslevel bis zu 6Tage braucht um einigermassen wieder ins Lot zu kommen.......... dann macht das eben durchaus Sinn.
Erst wenn Stresshormone einen gewissen Level unterschritten haben dann kann der Hund auch nachhaltig lernen, aufnehmen, erfassen.
Wenn im Körper aber als Dauerzustand Alarmstufe Rot herrscht - dann kommt das von uns erwünschte Verhalten niemals im Hirn an sondern wird am Eingang Ohr gleich aussortiertHey Dächsin,
nö, das war gar nicht speziell auf deinen Post bezogen.
Aber ich finde, es sind sehr oft Worte wie "Vermeidung" und "Ausweichen" und so gefallen.
Ein winziger Bogen im richtigen Moment kann wahre Wunder wirken, während (dauerhafte) Vermeidung meiner Meinung nach nichts bringt.Klar, ich weiß wie kritisch Stress fürs Lernen und bei Aggressionsverhalten ist.
Aber: Bei uns in der Stadtwohnung ist Stressvermeidung in vielen Bereichen einfach nicht möglich. Und es wurde trotzdem besser. Es gab so viele Situationen, da konnte man den Stressfaktor nicht behutsam steigern und trotzdem war irgendwo der Punkt, an dem wir den Hund "abholen" konnten und er schlussendlich ein gewünschtes Verhalten gezeigt hat. Auch indem man das unerwünschte Verhalten unterbricht durch körperaktives Dazwischengehen und den Hund dann rausnimmt aus der Situation. Das klappt nicht immer und vieles ist mit unserem Hund nicht möglich und wird wohl auch nie möglich sein.Ich weiß auch, wie lange es dauern kann, um den Stresspegel zu senken. Nur hätte das bei uns anfangs wohl bedeutet: eine Viertelstunde Gassigehen und dann die nächsten sechs Tage nicht mehr aus der Wohnung. Bzw wir wären ja gar nicht erst aus dem Haus und ins Grüne gekommen. Auch wenn der Stresspegel wieder auf "normal" ist, fährt der ja beim kleinsten Anlass wieder hoch.
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Lange leine oder kurze Leine mache ich davon abhängig, ob mein Hund entspannt ist.
Klar, Ziel soll sein, dass der Hund umlernt und dann auch an der langen Leine enspannt bleibt und die Personen nicht beachtet und sich an mir orientiert. Und das klappt auch in vielen Situationen schon.Aber: Ich habe einen Hund, der sich irgendwann mal beigebracht hat, sich um die Dinge selbst zu kümmern. Das heißt, wenn er nicht entspannt ist und jemand "Gruseliges" sieht nutzt er die lange Leine unter Umständen, um nach vorne zu gehen!! Das ist wohl viel aus Unsicherheit raus, hat aber mit Angst in dem Moment auch nix zu tun. Der will sich dann nicht hinter mir verstecken, weil er gelernt hat, dass er es im Zweifelsfall auch alleine geregelt bekommt.
Deswegen in kritischen Situationen die kurze Leine, denn nur da kann ich körperaktiv dazwischen gehen (sonst bin ich ja hinter dem Hund und kann nur noch an der Leine reißen oder irgendwelche Kommandos rufen die dann nicht mehr ankommen). Der Hund kann lernen, dass die kurze Leine Sicherheit gibt.
Ich belohne deswegen sehr viel, wenn der Hund neben/hinter mir läuft und Blickkontakt zu mir aufnimmt.Und so hatte ich das auch bei dem Hund der TS verstanden. Ein Hund der so unentspannt draußen ist und nach vorne geht, würde ich erstmal an der kurzen Leine führen.
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Willkommen im Club der (Möchtegern-)Wachhunde-Besitzer...
Viele Situationen, die du beschreibst kommen mir sehr bekannt vor und ich weiß, wie schwierig das ist. Denn nicht nur der Hund ist überfordert sondern auch man selber! Training mit dem Hund braucht höchste Konzentration, rasches Reagieren und gleichzeitig Ruhe und Souveranität Nichts läuft einfach so "nebenher".
Und man muss sich an Dingen freuen, die "eigentlich" selbstverständlich sein sollten. Mein Hund wollte nicht den Nachbar im Flur angreifen - "TOLL"Du beschreibst das extrem hohe Stresslevel draußen:
Ist das auch auf kurzen, bekannten Strecken so? Ist es schlimmer geworden inzwischen? Habt ihr Orte draußen, wo ihr mal "durchatmen" könnt und ihr einfach Spaß habt? Wie geht es dir dabei?Zum Thema Konfrontation/Stressvermeidung: Ohne Konfrontation ist Lernen doch auch nicht möglich?
hier in der Großstadt ist Vermeiden sämtlicher Stressfaktoren nicht drin und mittlerweile (nach fast einem Jahr...) bin ich froh darüber, denn die "Trainingspartner" gehen nicht aus =). Kleine Runden, und auch mal nen Bogen laufen oder so-aber nicht komplett vermeiden. Wenn ihr lernt, mit bestimmten Situationen umzugehen, reduziert das automatisch den Stress.
Was sagt euer Trainer dazu?Gute Erfahrung haben wir mit körperaktivem Blockieren gemacht (wurde ja auch schon geraten). Also nicht hinter dem Hund stehen und wenn es zu spät ist an der Leine reißen oder AUS brüllen, sondern den Hund kurz führen und rechtzeitig (schon beim Anspannen/Fixieren), dazwischen treten, Fixierung unterbrechen, am Besten Richtung minimal ändern und weiter gehts. Weiterlaufen mit kleinem Schlenker ist für unseren Hund meistens stressfreier an einer Stellen stehen zu bleiben. (Bewegung baut Stress ab) Wenn der Hund dann irgendwann "nur" noch knurrt oder kurz meldet, aber nicht mehr wie irre vor springen will- super, das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Du schreibst immer, dass die "Ablenkung mit Leckerlies" nicht klappt. Dann lass es. Ich finde sowieso, man sollte Belohnen, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Ablenken kann nur eine Übergangslösung sein, um dem Hund ein Alternativverhalten beizubringen, aber soll nicht Dauerzustand sein.
Frisst euer Hund draußen gar nicht? Ansonsten würde ich erstmal gewünschtes Verhalten in stressarmen Umgebungen belohnen, zB wenn der Hund dich anschaut, neben/hinter dir läuft etc. Dann klappts irgendwann auch in stressigeren Situationen.Zum Klickern: Das muss ja nicht sein, aber mich wundert, dass die Konditionierung gar nicht klappt? Auch nicht in stressarmer Umgebung?
Zur Besuchersituation:
Habt ihr eine Box/Stoffkennel? Nicht zum Einsperren aber als Rückzugsort. Haben wir auf Anraten unserer Trainerin angeschafft und das löst nicht das Problem, hat aber viel gebracht bei uns.
Hat euer Hund einen Rückzugsort in einem ruhigeren Zimmer? Bringt es was, ihn dorthin zu bringen, wenn er sich bei Besuchern nicht beruhigt?
Er muss ja lernen, dass er nix kontrollieren "muss", sondern weggehen soll, wenn er die Situation nicht gut findet.
Seine Lösung ist momentan "ich muss die verjagen, dann ist hier wieder Ruhe" und er muss lernen "hier ist mir zuviel los, ich ziehe mich zurück".
Achso, und freie Platzwahl gibts bei uns nicht mehr. Herr Hund liegt auf seinen Plätzen (und er darf sichs am Fußende des Bettes gemütlich machen ) - aber schön vor die Haustür liegen oder am besten neben den Besuch zum "bewachen" ist nicht (manche Hunde kommen mit zuviel Freiheiten nicht klar)Vielleicht bringen dir die Tipps was, soll echt keine Besserwisserei sein (sind ja auch noch mitten im Training und müssen weiterhin viel dazulernen).
Mach's gut, würde mich über weiteren Erfahrungsaustausch freuen