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Damals haben wir immer oft aus zu ihr gesagt, wenn sie gebellt hat, jetzt gehen wir immer normal weiter, ich hoffe das ist nicht falsch
Würde ich auch erstmal so machen. Das Problem bei "Aus" ist: Man meint, der Hund müsste verstehen, was damit gemeint ist. Aber das ist oft nicht der Fall (ist ja auch ein Kommando, das erst gelernt werden muss) und man erhöht dadurch den Stresspegel weiter, wenn es eigentlich schon zu spät ist (Hund hat Situation schon als kritisch eingeschätzt)
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Sie hat sich irgendwie losgerissen ;( und ist zu den Müllmänner gerannt, und hat gebellt sie hat aber Abstand gehalten, zu den leider hat sie auf Rückruf nicht gehört, was mich echt gewundert hat weil das bei ihr eigentlich immer recht gut klappt, auf jeden fall hat sie nach paar mal bellen, sich an der Ecke gestellt und auf uns gewartet ,sie wirkte sehr unsicher und hat den Müllmänner auch keine Beachtung mehr geschenkt, nachdem wir weitergegangen sind.
ich finde, das Verhalten passt zu einem unsicheren Hund, das kenne ich auch. Durch das Bellen und Nachvornegehen merkst du ja schon, dass der Hund extremen Stress hat und dementsprechend kann es gut sein, dass Befehle nicht mehr ankommen. Unsichere Hunde können sich sehr widersprüchlich verhalten von einer Sekunde auf die andere.
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Zum Glück hat der Nachbar selber ein Hund und hatte ein wenig verständnis dafür.
War auch echt dumm weil ich Amy ein wenig zuviel Leine gegeben habe, ich nehme sie jetzt noch enger, und wechsel am besten sofort die Straßenseite, aus Fehler lernt man zum Glück.
Ja blöd gelaufen, zum Glück ist nix passiert. Vielleicht hilfts euch, wenn du in solchen Situationen Amy eine andere "Aufgabe" gibst, zB Sitz und Schau oder so.
Zum Straßenseiten wechseln: Ich weiß, habe oft Ausweichen und Bogenlaufen etc empfohle ABER: das soll auch keine Flucht sein Du musst dabei immer auf die Körpersignale vom Hund achten und mit dem Hund zusammen arbeiten. Hm schwer zu beschreiben... Ein minimaler Schlenker im richtigen Moment kann besser sein als auf 10m Abstand zu flüchten.
Und ein gewisses Maß an Konfrontation braucht ein Hund natürlich auch zum Lernen.
Empfehlen kann ich natürlich auch sehr die ein oder andere Einzelstunde bei einem kompetenten Trainer, der einem direkt Tipps gibt im Umgang mit dem Hund und einem im richtigen Timing schult. Aber das muss dann auch passen vom Trainingsansatz her, würde nicht auf Teufel komme raus einen Hundetrainer buchen nur damit man sagen kann, man hat einen Hundetrainer
Habe vor kurzen auch eine empfehlenswerte DVD gesehen: Hundeerziehung mit System (von Hundewelten), DVD 1 "Der Problemhund", DVD 2 "Verhaltensprobleme Mensch-Hund". Da geht es um mehrere unsichere Hunde, die aber kontrollieren wollen und in bestimmten Situationen nach vorne gehen.
Man kann sicherlich kontrovers diskutieren, ob man seinen Hund komplett nach dem Hundewelten-Konzept erziehen will (nonverbal, ohne Korrekturen etc). Aber fand die Beispiele richtig gut und man sieht ganz schön den Punkt, wann man eingreifen muss BEVOR der Hund losgeht. Und es wird sehr darauf geachtet MIT dem Hund zu arbeiten und die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Halter positiv zu verstärken.
Könnte mir vorstellen, dass du auch deine Amy in den Beispielhunden wiederfindest
Dann machs noch gut