Also dass hat meine Trainerin gesagt
"ganz so einfach und unproblematisch sehe ich das mit der Kastration von Rüden und Hündinnen nicht.
Sicher bin ich auch voll und ganz Deiner Meinung, dass nicht wild drauflos vermehrt werden soll, von züchten soll da gar nicht die Rede sein.
Deshalb muss ich aber nicht zwangsweise meinen Hund (egal ob Rüden oder Hündin) kastrieren lassen.
Ich habe Hündin und Rüden, beide nicht kastriert, Liza war gerade das zweite Mal in der Hitze - es geht zu händeln!!!!
Klar muss ich als Mensch da wissen was ich will und mich auch danach richten. Für Janosch waren nur die 3 Tage Standhitze stressig. Da habe ich sie auch, wenn keiner von uns da war, trennen müssen. Liza oder Janosch kommen dann mit ins Büro. Klappt prima!
Ein Rüde ist nun mal ein Rüde weil... er sie hat
Unproblematisch ist eine Kastration nicht. Viele Rüden werden nach der Kastration für andere Rüden interessanter als eine Hündin. Habt ihr mal überlegt, was man da dem Rüden zumutet? Auch verändert sich das Fell von kastrierten Rüden und Hündinnen und leider nicht zum besten. Ängstliche Rüden können noch unsicherer werden, da ihnen das Testosteron fehlt.
Bei Hündinnen sehe ich es ähnlich. Wenn nicht eine Hündin jedesmal hinterher stark scheinträchtig wird, muss doch nicht kastriert werden. Ich habe schon Äußerungen gehört, wie "... diese Bluterei zu Hause, die Schnalle ist stark angeschwollen, das sieht ekelig aus..." Das sind keine Gründe, jedenfalls nicht in meinen Augen. Wir Frauen lassen uns doch auch nicht die Brüste vorsorglich abnehmen, weil wir ja an Brustkrebs erkranken könnten. Das war jetzt etwas provokant formuliert, nehmt es mir nicht übel.
Liegen gesundheitliche Bedenken von Seiten eines Tierarztes vor, sicher muss dann kastriert werden.
Alles andere ist auch laut Tierschutzgesetz verboten."
Das ein Vereinsmitglied
"Das mit der Krebsvorsorge ist auch so eine Sache. Ich habe mal gelesen, dass mit der Kastration zwar die eine Krebsart eingedämmt wird, dafür aber andere Krebsarten proportional steigen. "
"es gibt da eine sehr interessante Studie von Frau Dr. Gabriele Niepel. Ich kann die leider nicht mehr genau wiedergeben, aber letztendlich war die Aussage, dass die Erwartungen, die an eine Kastration gegknüpft werden, sich zu einem sehr hohen Prozentsatz nicht einstellen.
Da ist eher das Gegenteil der Fall und es tritt das auf, was Eva beschrieben hat. "
Dürfte alles nicht für eine Kastration sprechen