Beiträge von Sanshinemaus

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    Nun ja, nach drei Jahren vegetarischer Ernährung hatte ich auch noch keine Mangelerscheinungen. Hier spielt das Alter und die gemachte Lebenserfahrung einfach eine große Rolle, das kann man mit 20 noch gar nicht wissen.
    Ist ja auch nicht böse gemeint.


    Jetzt freu ich mich aber. Scheinbar habe ich mir einen Tonfall erhalten, der mich als 20jährige ohne Lebenserfahrung kennzeichnet, obwohl ich diese Schwelle schon einigermaßen lange überschritten habe.
    Und wie gesagt, ich würde tatsächlich behaupten, dass vor 25 Jahren tatsächlich eine andere Herangehensweise und andere Möglichkeiten zur fleischfreien Ernährung existierten. Ebenso bin ich der Meinung, dass sich leider häufig das viel gerühmte "Bauchgefühl" ohne Reflexion einfach am Status Quo orientiert, was für mich auch nicht zwingend eine Option ist.
    Aber wie ebenfalls gesagt, denke ich, dass diese Diskussion hier nichts mit dem Thema zu tun hat (und hier noch weniger als die Aldifutter Diskussion eine Chance hat, dass eine gemeinsame Meinung erreicht wird).

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    ...


    Finde ich nicht gut diese Einstellung. Es gibt Menschen, die Fleisch benötigen, um nicht krank zu werden (nicht alle!).
    [...]
    Meine Erfahrung ist, dass die fleischfreie Ernährung ein Trend ist, dem viele folgen, aber die wenigsten achten auf die echten Bedürfnisse und Signale ihres Körpers. Sie ernähren sich "mit dem Kopf", gestützt auf Theorien und Trends, und nicht "aus dem Bauch heraus", indem sie erspüren, was ihr Körper tatsächlich benötigt, um gesund zu sein.


    Wow.... dazu fällt mir jetzt ebenfalls nichts mehr eins. Die erste Aussage ("es gibt Menschen....") war ja noch einigermaßen differenziert, aber DAS.... o_O
    Immer diese dummen Leute, die ihren Kopf benutzen. Und die sich bewusst vegetarisch oder noch schlimmer vegan ernähren. Mag sein, dass das bei dir vor so vielen Jahren problematisch war, aber jeder, der heutzutage rational (pfui, pfui) an eine fleischlose Ernährung rangeht und damit auch medizinische Erkenntnisse und Möglichkeiten (etc) nutzt, ist schon verdammenswert und kommt ins frühe Grab. :???:
    Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Thread somit schon zum x-ten Mal von Hundeernährung Richtung Menschenernährung entgleitet.
    Und es meiner Meinung nach, wie bereits erwähnt, ohnehin kaum eine Frage der Kosten ist (naja, vll 10 Euro im Monat max. mehr, die einzusparen sein sollten ohne riesigen Verzicht bei jeder eigenen Mahlzeit), seinen Hund gesund zu ernähren, sondern eine von Minimalaufwand, leichten Einsatz des Gehirns (ja, nicht des Bauchgefühls, schon wieder. Ich nutze mein Hirn sonderbarerweise gerne) und ein wenig Informationslust ist. Was ich für ein Tier, das man liebt und für das man die Verantwortung übernommen hat, nicht zu viel verlangt finde.

    Naja, bin meine eigenen Kontrollprobleme ja auch ohne den Hund gewöhnt ;) . Sonderbar eigentlich, dass ich daher noch nicht vorher bei ihm gegengesteuert hab. Will sagen: Es stresst mich nicht in dem Sinne (denke tatsächlich, dass mein Hund da nicht die Gefühlslage abschätzen kann/bzw. davon noch mehr gestresst ist), dass es sich auf den Hund überträgt. Meine Anspannung stellt sich erst ein, wenn ich "draußen" bin und die Zeit überbrücke, bis ich wieder reingehe. Ich gehe entspannt - eigentlich schon zu entspannt - "aus dem Haus", weswegen er sich ja tatsächlich auch anfangs gut entspannt. Denke ich muss sogar tatsächlich ein paar - für mich eher typische - "oh-mein-Gott-ist-es-schon-so-spät-wo-sind-meine-Schlüssel-wo-liegt-die-Handtasche"-Abgänge trainieren, bevor ich realistisch wieder steigern kann. Sonst ist er dann in den Situationen auch wieder total überfordert.
    Was die verkürzten Trainingszeiten für meine eigene Gegenkonditionierung angeht... das meinte ich ja mit dem Einkaufen. Habe den Laden wirklich direkt eine Straße weiter und bin trotzdem mit den Nerven am Ende, wenn ich wiederkomme. Das wird sich wohl auch so schnell nicht wieder ändern und wird wohl auch noch ein wenig durch die besch*** nachbarschaftliche Situation verstärkt, die mich unter Strom stehen lässt.
    Naja, wird schon irgendwie. Danke erst einmal

    Tolle Geschichten hier :D Kugel mich gerade ein wenig und freue mich, dass ich doch immer noch nicht alles gesehen. Dabei habe ich meine Nase schon eigentlich alles vernichten sehen (dachte ich zumindest). Ich weiß auch manchmal nicht, wie er noch leben kann. Gängige Theorie ist, dass sein Darm inzwischen von all der Alufolie, die er vom Dönerpapier auf der Straße inhaliert ausgekleidet ist. Schlimste Sachen waren, glaube ich,

    • eine Stiege Mandarinen (also Obst + das zugehörige Holz)
    • Kettenöl für die Nähmaschine (wenn ihr denkt, ihr kennt Hundedurchfall, probiert das einfach mal :D
    • Teer (von Straßenarbeiten vor meiner Tür; Allerdings zähle ich das auch nur als halbherzigen Versuch. Immerhin war er so langsam, dass es - zum Glück - noch nicht geschluckt war und er auf mein "aus" es dann auch traurig wieder ausspuckte)


    Ich mache mir immer gerne wieder Vorwürfe, dass er es schafft, so viel ungesunden Krams zu klauen, aber... ganz ehrlich, ich räume immer soweit ich kann, alles essbare weg. Problem ist nur, dass Monsieur eine recht lose Definition von "essbar" nutzt, die mich häufig aufs Neue überrascht.
    Ach ja, einmal war ich tatsächlich ein wenig unvorsichtig. Hatte hier ein studentisches Carepaket stehen, und bin trotzdem aus dem Haus gegangen. Wusste nicht, was drin war und war ja noch zu. Hmmm... Er hat den dicken Postkasten aufgekauft, weil er die eingeschweißten Sachen wohl zu gut riechen konnte: 2 Tafeln Zartbitterschokolade, eine Tüte Miracoli (allerdings nur die Soße und die Hälfte der Nudeln, der Rest wurde unterm Bett versteckt), Tütensuppen (!!!), eine Maxipackung Gummibärchen und den Rest, den ich wohl verdrängt habe inzwischen ;) . Wäre vor Angst fast gestorben, als ich wieder nach Hause kam (sonst bin ich da inzwischen recht abgehärtet). Aber auch das problemlos wie immer. Ein TA-Besuch ohne konkrete Maßnahmen, ausnahmsweise die ganze Nacht lang mal Durchfall....und gaaaaanz viel Trinken, um mit dem ganzen Tütensuppenpulver klarzukommen. Und das wars. Am nächsten Morgen auf dem Spaziergang war er schon wieder fleißig auf Dönerpapiersuche. Der Beagle mit dem Magen aus Stahl.

    Danke für die Tips und lieben Worte. Naja, ich gehe schon trotzdem immer mal lieber ein wenig weiter - oder flexibel zurück - weil ich das Gefühl habe, dass meine schlaue Nase - die ohnehin manchmal recht "manipulativ" sein kann, sich sehr schnell sonst an eine konkrete Zeit gewöhnt und die dann einfordert (Hatten wir auch schon mal mittendrin. Dreimal nach 20min heimgekommen, mehrere Male danach nach 19min 30 sek auffordernd die Tür angestarrt trotz Vorheriger Ruhe.) Der Schelm ist eben manchmal ein wenig schlauer, als es ihm (oder vielmehr mir) guttut. Und der Zug bezüglich "aufs Handy starren" ist leider auch schon abgefahren. Je weniger Kontrollprobleme Byron noch hat, desto mehr nehmen sie bei mir zu aus Panik, dass irgendetwas wieder schief läuft. Was eben dafür sorgt, dass ich langsam nicht mehr kann. Habe mir gestern Abend und heute "Urlaub" genommen und tatsächlich mal wieder nur etwas für mich gemacht (ruhige Feier (mit ihm), Freilichtmuseum (dito), aber ohne ihn immer zu im Blick und unter Kontrolle zu haben) und trotzdem das Gefühl, dass ich durch "nur" einmal Trainieren, Sachen schleifen lasse. :headbash: Ich kann zwar schon ab und zu mal nicht aufs Handy starren (zumindest so 3 Minuten) ohne mir Horrorszenarien auszumalen, aber allein mal kurz 20 min "richtig" raus zum Einkaufen (ohne Handy) stresst mich ungemein, aus Angst, dass wieder was passiert, obwohl ich weiß, dass da eigentlich kein Problem mehr sein dürfte. Denke bin bald reif für die Klapse, aber dann kann wenigstens Byron die Zeit, die ich in der Gummizelle verbringe, stressfrei zu Hause bleiben. :???:

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    Legst Du eigentlich auch kürzere Einheiten ein? Also mal Deine 50-Minuten-Grenze, aber auch 30 Minuten, 5 Minuten, 40 Minuten, ...


    Hmm, naja, wie oben beschrieben: bleibe ich nicht immer beim Maximum, aber 5-30 min mache ich tatsächlich nicht mehr. Wäre vll von der Abwechslung her noch interessant, denke aber, die Stressschwelle da ist tatsächlich bei ihm schon seeeehr stark runtergefahren und vergleichbar mit meinem Standard-Ablegen auf seinem Platz tagsüber, weswegen ich hoffe, dass das reicht. Oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?
    Mal schauen.
    Ich hatte eben nur überlegt, ob es irgendwann möglich ist, tatsächlich dann meinetwegen von 2h auf 2h 30 min zu steigern, oder ob man trotzdem lieber kleinschrittig bleiben sollte. Ich weiß, dass das etwas eher individuelles sein könnte, aber irgendwo meine ich gesehen zu haben, dass es irgendwann allgemein bei Hunden mit diesem Problem leichter sein sollte, wenn erst einmal ein gewisser Punkt überschritten ist.
    Vielen Dank erst einmal euch beiden für eure Tipps und euren Zuspruch.
    Lg,
    San

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    Sicher, dass das nicht nur ein Standbild ist?!?! :D :gut:


    Nein, ich seh sie einmal ihr Beinchen bewegen ;) Wirklich toller Erfolg.
    Ich selbst hätte meinen heute auch Knuddeln können. War mehrere Stunden mit ihm im Freileichtmuseum unterwegs und konnte "nur" einmal trainieren heute. Da er aber so extrem auf Hitze reagiert, hätte ich auch gefühlt für 4 h weggehen, können, direkt vor den Kennel ne Fleischspur legen können, etc und es wäre ihm egal gewesen. Hätten wir immer solche Temperaturen, hätte ich wahrscheinlich keinen Problemhund mehr.
    Genau deswegen liebe ich ja so die direkte Kameraverbindung. Konnte heute die Zeit extremst ausdehnen ohne, dass es geschadet hätte. Glaube zwar nicht, dass seeehr viel davon als Trainingseffekt in Normalsituationen ankommt, aber wenn auch nur ein wenig von der zusätzlichen Viertelstunde (!) hängen bleibt, bin ich im siebten Himmel. Morgen gehe ich dann eben erst einmal auf Normalzeit zurück und kann mir anschauen, wie weit ich da dann steigern kann.

    Das kurz Rausgehen klingt gut, werde ich auch einbauen. Hmmm.... mein zu erinneren, dass du irgendwann auch schon mal den Kong aus dem Training entfernt hattest, weil du das Gefühl hattest, er stört eher. Habe ich inzwischen auch gemacht. Habe das Gefühl, dass der Byron noch mehr aufrüttelt (weils soooo spanned ist, ganz nach hinten zu gelangen und sooooo lecker ;) ) als normales Kauzeug, womit er sich nur relativ ruhig beschäftigen muss für Erfolge. Vielleicht hilfts ja, wenn du vorerst nur bei den Kauknochen, Rinderhaut etc bleibst, um diese sonderbaren Unregelmäßigkeiten auszumerzen. (Wobei: ganz weg sind die bei mir auch nicht. Denke einfach es kommt eben das persönliche Befinden meines Herrn da dann auch noch drauf.) Drücke die Daumen!

    Gehöre auch zu denen, die meist lieber mitnehmen, als heim lassen. Für meinen Hund bedeutet es z.Zt noch enormen Stress, wenn ich mal länger aus dem Haus bin. Da er aber von Junghundpfoten an immer auch mal wieder vorsichtig mit größeren Menschenmassen konfrontiert/trainiert wurde, ist das zumindest eigentlich nie ein Problem. Wobei man da natürlich auch sehen muss, wohin genau. Größere Menschenansammlungen (Messe, Weihnachtsmarkt etc) okay. Zu viele Menschen dicht an dicht, so dass man den Hund nicht mehr sieht selbstverständlich nicht. Ebensowenig Feste, auf denen zu viel dem Alkohol gefrönt wird/ Glasscherben vermehrt liegen könnten.