Naja, als es hier Anfang des Jahres hart auf hart ging und ich einfach einen letzten Trainingsversuch wagen musste, da waren wir hier eben zu zweit in der Wohnung. (Deswegen musste es ja auch klappen, weil ich alleine völlig unflexibel war, was auch nur Sachen wie "einmal kurz 10 Minuten einkaufen gehen" anging.) Und ich habe mit ihm insgesamt die Erfahrung, dass andere Leute einfach aufregend sind (ob sie nun kommen oder gehen) und der Stresslevel insgesamt höher ist, wenn ich nicht alleine gehe. Hat aber wunderbar geklappt alles. Bin super stolz auf ihn. Vor zwei Wochen hatten wir abends noch wieder einen Einbruch auf eine Stunde und jetzt bleibt er zur Zeit bisher ohne Beschwerde trotz der komplizierteren Situation und der aufeinanderfolgenden "harten" Tage 5-6h alleine (ich musste heute auch schon wieder überziehen, also sogar 6h15). So. gehe jetzt mir einen glitzernden Papphut aufsetzen und feiern
Beiträge von Sanshinemaus
-
-
Jupp, leider schon Wird auch spannend, da mein Zwischenzeitlicher Mitbewohner nach mir die Wohnung verlässt. Werde Byron jetzt schon einmal wegsperren und hoffen, dass er davon dann nichts mitbekommt.
Viel Erfolg euch! -
Ach, die Wohnung verlassen würde ich trotzdem, damit sies nicht verlernt. Ihr habt doch eine relativ stabile Zeit, oder? Oh ja, Machtkampf ist es hier teils immer noch - merkt man bei erschwerten Situationen wie Türklingeln etc. Vll dann erst einmal noch kleinschrittiger aufbauen? Möglichst ohne dass sie überhaupt erst die Chance hat, aufzustehen - sprich sofort loben/belohnen und wieder freigeben, wenn sie auf der Decke ist und auf in eine neue Runde?
Vom Lernerfolg einmal ganz abgesehen (der ebenfalls natürlich besser ist): Ich habe auch bemerkt, dass mir das besser tut, wenn ich mit ihm ganz winzige Brötchen backe. Ich kann viel mehr loben, sehe eher Erfolge und bin weniger frustriert. Und für ihn/sie ist es eine noch klarer abgesteckte Übung am Ende. Eben "Decke" bis "Weiter" (unser Auflösungssignal) ohne kleine Revolten mittendrin. Hach... Beagle... -
Hmmm... wenn sie dann wieder gleich hilflos ist, würde ich das tatsächlich lassen und ihr weiter das Gefühl vermitteln, dass ihr nichts Schlimmes passieren kann, wenn sie an ihrem Platz ist. Das Schicken an den Platz war in verschiedenen Variationen das A und O bei uns - zusammen mit dem Umlegen des Platzes in eine Ecke von der aus er nicht mehr die Tür im Blick hatte. Wie wichtig ihm das war, habe ich daran bemerkt, dass er immer wieder versucht hatte "umzuziehen" und die Decke wieder in Zimmermitte zu kratzen Supersüß, wenns nicht so pottendreist wäre.
Ich würde ihr eine abgelegene ruhige Ecke des Raumes (ihr arbeitet doch auch Räumlich begrenzt oder? dann vll sogar im Trainigsraum bei offener Tür?) wunderbar schmackhaft machen. Und genauso wie das Weggehen auch da vorsichtig aufbauen und dran gewöhnen. Eben nichts anderes als einen lang ausgedehnten "Platz"-Befehl an einem festen Ort. Leider, wie oben gesagt, habe ich es selbst ein wenig schleifen lassen und der Herr es jetzt nicht mehr so gut drauf, aber zu den besseren Zeiten ist das Kommando fest genug gewesen, dass er wirklich notfalls ne Stunde oder länger drauf geblieben ist, wenn er weggeschickt wurde. Ist aber immer noch sicher genug, dass als wir gestern einige Umzugssachen bei offener Haus und Wohnungstür mit immer wieder ankommenden Leuten/Reizen hin und herräumen und reintragen konnten und er ist einfach liegengeblieben und mir nicht nach draußen gefolgt o.ä.. Angefangen haben wir auch das damals mit Zeiten unter einer Minute. Und, natürlich wichtig: Immer den Befehl auflösen, wenn du meinst, dass sie ihr zeitliches Limit erreicht hat/sie wieder runter darf. -
Hmm... bei Lilly finde ich das schwierig, die ist ja ne Nummer sensibler als z.B. Byron. Bei ihm bin ich genau wie du immer rumgerannt - oder vielmehr umhergeschlendert - von Raum zu Raum, bis es ihm zu langweilig wurde. Die "härtere" Version wäre, auch gerne mal sich abrupt umzudrehen und wenn er dann im Weg steht, stur durch ihn durchzugehen, sprich immer wieder selbstbewusst wegzudrängeln. Da z.B. weiß ich aber nicht, nach allem was du erzählt hast, ob ich das bei Lilly tun würde. Die Tür hinter einem zuzumachen ist natürlich auch eine Lösung, aber da würde meine Nase zumindest auch nur wieder die Tür bewachen, bis ich wieder erscheine und ich hätte zumindest in der Hinsicht keinen Lerneffekt. Da dann lieber wieder in solchen Situationen Deckentraining. Da hab ich bei uns auch zwischenzeitlich bemerkt, dass ich das ein wenig habe schleifen lassen und selber dringend wieder konsequenter werden muss.
Ich glaube, ich würde bei ihr wieder ein wenig mehr auf den Platz schicken und für jede Millisekunde, in der du merkst, dass sie nicht mehr 100%ig auf dich fixiert und einigermaße entspannt ist (egal ob sie dabei steht ist, itzt oder liegt) schon loben. Und auch wenn es tierisch schwer fällt, in allem, was du in der Wohnung tust, versuchen super selbstbewusst und ruhig zu sein. (Auch wenn du durch die Wohnung rennst. Ich bin dabei schon häufig recht zügig, aber immer so, als hätte ich ein konkretes Ziel vor Augen. Meistens sogar richte ich mich dabei noch extra auf und nehme eine Neandertaler "Dies ist meine Höhle, ich kontrolliere sie, du brauchst mich nicht zu überwachen und kannst da mir überlassen"- Pose und -Geisteshaltung ein... und denke wie so häufig, dass es gut ist, dass mich dabei niemand sehen kann.) -
So. Jetzt habe ich mich auch überflugsweise durch die letzten Einträge gewurstelt. Interessant, was sich hier so alles getan hat. Ich werde mich bemühen, hier in Zukunft wieder ein wenig besser up-to-date zu bleiben.
Eine Sache, die ich aber allgemein noch einmal kurz loswerden wollte:
DANKE an alle hier. Im ganzen DF ist dies der mit Abstand netteste, hilfreichste und unterstützendste Thread. Ohne euch wüsste ich nicht, wie das hier ausgegangen wäre. Auch wenn man da "draußen" auch Unterstützung hat, das Problem vollständig verstehen tun alle liebe Helfer trotzdem nicht. Die Erfolge, die ich mit Byron bis jetzt hatte, könnt ihr euch alle einmal gutschreiben, da ich ohne euch bestimmt nach dem 4. Rückschlag die Flinte ins Korn geworfen hätte.Die nächsten Wochen werden auch hier spannend. Zum einen bin ich nach wie vor nicht sicher, dass das mit dem Job auch auf Dauer klappt (wir habens es ja auch nur 3-mal bis jetzt ausprobiert - zu der Zeit, zu der es bei ihm ohnehin am besten funktioniert. Das wird schon nächste Woche anders.)
Zudem habe ich zwischenzeitlich einen Freund hier in der Wohnung, der für den nächsten Monat (mit Hund!) hier wohnen wird. Ich gehe davon aus, dass es entweder jetzt schon wieder alles schiefläuft deswegen (Beide Hunde allein, Byron in seinem Begrenzungsraum, der andere Hund im Rest der Wohnung) oder aber später, wenn sie beide wieder weg sind (weil Byron sich so daran gewöhnt hat, dass doch irgendwo in der Wohnung immer mal der andere Hund noch da ist und durch die Gegend tappst). Wird spannend.Beaglelilly: Pro Abstand. Kann ich verstehen. Als ich im Juli wieder fast neu anfangen musste (von 6 auf knapp 1 h), habe ich auch wieder ein wenig "pausiert". Nur wenig trainiert, aber vor allem nicht noch mal wieder alles überanalysieren wollen (was ich ja hier im Forum immer automatisch tu). Habe es darum auch jetzt, wo es sich einigermaßen stabilisiert hat, wieder geschafft, hier reinzuschauen. Bin echt gespannt, was die Trainerin sagt. Ist eigentlich bei den Bluttests (vor etwa einem Monat) nichts Interessantes rausgekommen? Oder habe ich das überlesen?
laura: Hast du jetzt eigentlich wieder so eine Art halbe Überwachung mit dem alten Laptop eingeführt? Oder doch noch nicht wieder? Ich selbst mache es auch weiter so, dass ich zumindest weiterhin Tonaufnahmen mache. Traue meinen Nachbarn nicht, dass sie mir Bescheid geben, sollte das alles wieder schlimmer entgleisen. Ansonsten finde ich es toll, dass du ein wenig entspannter rangehen kannst. Das fällt mir nach wie vor tierisch schwer. Habe andauernd das Gefühl, dass er Mist macht, wenn ich nicht nachschauen kann. Und andere Paranoia habe ich auch immer noch (s.o.)
Sparkman: Das klingt für mich sehr nach einem ähnlichen Problem wie das, was ich mit meinem Würstchen hier durchlebe. Ich würde das somit auch nicht (nur) unter Stress und Trennungsangst einordnen. Gerade das Jaulen Nachts und die Unregelmäßigkeit beim Bellen sprechen für ein Rufen des Rudels. Ich denke, ihm passt nicht, dass ihr geht und er ordert euch zurück. (Was natürlich nicht heißt, dass das für ihn keinen Stress bedeutet, weil er ja nicht der Rolle nachgehen kann, in der er sich sieht). Habt ihr seit ihr in der neuen Wohnung seid, etwas an eurem Verhalten ihm gegenüber geändert? (Können auch Kleinigkeiten sein.) Beobachte mal ganz genau, wie er sich verhält, wenn du da bist. Fordert er deine Aufmerksamkeit ein? Folgt er dir durch die Wohnung oder legt sich so taktisch klug hin, dass er dich oder die Ausgänge immer im Blick hat? Etc. Falls ja, würde ich all das schon mal als erstes unterbinden
Ansonsten würde ich auf jeden Fall auch wenn du nicht zwingend musst, ihn regelmäßig daran gewöhnen, dass du nicht immer da bist. Allerdings auch wieder von 0 an. Durch die Unregelmäßigkeit beim Bellen ist es natürlich auch ein wenig schwierig, seine anfängliche Aushaltedauer zu bestimmen (das selbe Problem hatte ich auch), aber falls das Problem tatsächlich von seinem Bedürfnis, dich wieder in sein Rudel zurückzurufen, herrührt, könntest du schon einmal damit anfangen, ihm das Bewachen der Tür abzugewöhnen und ihn auch tagsüber auf einen Platz zu verweisen, von dem aus er weder dich noch die Wohnungstür (o.ä.) im Blick hätte. Das hatte bei uns anfangs Wunder gewirkt. Damit wusste ich dann bei Byron außerdem auch immer Bescheid: Sobald er anfing, die Tür zu fixieren, hatte ich ein Anzeichen, dass er auch potentiell demnächst laut werden würde. Und das Fixieren der Tür war auch deutlich weniger unregelmäßig und besser einzuschätzen als das Bellen, so dass ich seinen Entspanntheitsgrad und somit die Zeitsteigerung daran dann auch festmachen konnte. Wenn er anfängt, die Tür zu bewachen, weiß ich, dass ein Aufmerksamkeits-/ Stresslevel gestiegen ist und ich kürzer steigern sollte.
Hoffe, das war jetzt nicht zu wirr beschrieben. -
Huhuuu.... ein alter Forumsgeist meldet sich mal wieder mit dem eigenen Zwischenstand (allerdings ohne die letzten 50 verpassten Seiten seit Juni zu durchforsten):
Wir sind nach wie vor noch weit von der Perfektion entfernt, aber Byron macht sich. Trotz andauernder Rückfälle, sobald wir zu einer anderen Tageszeit als morgens trainieren, habe ich den Absprung gewagt und arbeite endlich wieder seit dieser Woche. Diese Woche musste ich immer um 8 los und war für 5 h weg und es gab keinen einzigen lauten Heuler. Stress ja, aber dann irgendwann auch immer selbstberuhigendes Verhalten. Heute war ich sogar gezwungen, überraschend eine Stunde länger zu bleiben und auch das hat (wenn auch unter Stress) geklappt.
Also an alle da draußen: Irgendwo geht es auch raus aus diesem Alleinbleib-Loch! (sage ich zumindest heute. Wer weiß was nächste Woche passiert, wenn ich erst gegen Mittag losmuss Monsieur ist ja doch ein wirkliches Gewohnheitstier)Ach und außerdem: Es wurde hier bereits schon (zumindest anfangs) einige Male erwähnt, aber ich möchte es aus eigener Erfahrung noch mal bestätigen und warnen, damit euch das nicht auch passiert:
Bleibt am Ball! (Große) Lücken im Training können potentiell katastrophal sein. Ich war zwischenzeitlich einmal 3 Wochen krank und bin nach dieser Zeit (in der er ja Frauchen fast 24/7 wieder um sich hatte) von mehreren Stunden auf eine einzige zurückgefallen. Zwar haben die sich auch wieder mit viel Geduld (und Zeit!!!) retten lassen, aber er ist immer noch deutlich nervöser und unsicherer. Ganz wieder auf dem alten Stand sind wir noch lange nicht wieder. Ich hoffe nur, dass er irgendwann so sicher ist, dass er das NIE wieder verlernt, alleine zu seinSteffi: Ich würde es an Sockes Intensität bei diesen Sachen festmachen und auf mein Bauchgefühl vertrauen. Bei Byron sieht gelangweiltes Gähnen ganz anders aus als Stressgähnen, auch wenn ich nicht ganz genau sagen kann, woran das liegt. Vll Körperspannung? Und beim Stressblinzeln z.B. "fixiert" er meist auch - soweit möglich - parallel die Tür.
Toll zu hören, dass es bei euch so gut läuft. Wenn ich demnächst mal Zeit haben sollte, kämpfe ich mich durch euren weiteren Leidensweg weiter oben. Interessiert mich auch, wie es bei Laura und Beaglelilly läuft -
Danke für den tollen Tipp. Die Parasitenfragen sind somit erst einmal geklärt. Das mit der Lunge klingt nach nem guten Tipp und genau danach, was ich mir vorgestellt hatte. Wie trocknest du so etwas dann?
-
Zitat
Ich persoenlich finde es bloed, Teile wegzuwerfen, auch wenn sie nicht super hochwertig sind. Hier wird alles verfuettert :)
Gesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2
Denke ähnlich - v.a. bezüglich der Lunge. Kann sie aber dann eben nicht als seinen vollen Innereienanteil füttern, weil er ohnehin mal wieder etwas mehr Speck auf den Rippen bräuchte
Die Frage ist für mich eben, wie ich was im Futterplan unterbringe und vor allem, wie sehr ich bei Beinen und Pansen auf Parasiten achten muss.Zum Pansen: Habe den jetzt ausgeschüttelt in seine Wochenportionen aufgeteilt eingefroren, weil ich nicht noch weiter die Küche zustinken wollte. Jetzt ist dann eben nur noch die Frage, ob das schon gegen die übelsten Übeltäter (z.B. Fuchsbandwurm) etwas bringt (und wenn ja, ab welchem Zeitraum), oder ob ichs doch lieber sicherheitshalber noch einmal abkoche.
Ebenso dann die Frage bei den Beinen mit Fell und deren eventuelle Mitbewohner, die jetzt fürs erste ebenfalls im Tiefkühler untergebracht sind. -
Hallo, mal wieder.
Tut mir leid, dass ich die - bestimmt 500 - bereits existierenden Beiträge zum Thema nicht lese, aber ich habe ganz überraschend schon heute einen frischen Rehaufbruch bekommen, der jetzt in der Küche auf Verarbeitung wartet. Was verwendet ihr davon wie?
- Pansen/Blättermagen - bekomme ich mögliche Parasiten durch normale Gefriertruhen tot (wenn ja nach welcher Zeit) oder muss ichs kochen? Auswaschen Ja oder Nein?
- Füße (mit Fell) dieselbe Frage wie bei Pansen: bringt Einfrieren was?
- Lunge? Soll ich mir die Mühe machen/ den Gefrierplatz nehmen? Byron ist eigentlich so schon recht schlank... also bin ich unsicher.. Kann ichs einfach als sättigenden belohnungskram mit zufüttern ohne dass das Schlimm ist?
Nieren? Ja oder Nein? Habe ich ehrlich gar keine Ahnung von, weil noch nie gefüttert.
- Schlund, wenn ja als was? RFK?Hoffe es ist noch jemand wach - und vor allem Online, der mir antworten kann Würde gerne alles schnell heute noch portioniert bekommen und ungern in einem großen Block einfrieren
lg
San