Beiträge von AnnaKreon

    Katzenfutter findet Wilma jedenfalls toll, ich brauch nur noch eine Idee, wie ich das transporieren und portionieren kann.

    Ich habe mir von alsa mal eine Silikon-Tube zum Befüllen mitbestellt - funktioniert ganz gut. Ähnliches soll es preiswerter aber auch in anderen Geschäften geben, habe ich aber nur leider nicht gefunden :( :


    Scully machen momentan Grasmilben arg zu schaffen, deshalb fahren wir z.Z. nicht auf unsere "Hauswiese", sondern suchen eine andere Wiese auf. Dort, wo ich das Auto parke, ist in ca. 10-12 m Entfernung eine riesige Brombeerhecke, unter der sich immer gefühlte hunderte von Kaninchen aufhalten. Sie tanzen dann praktisch vor Scullys Nase - und mein Hund interessiert es nicht??? :shocked: :ka: :???: Vor ihrer letzten Läufigkeit hätte sie auch in der Leine gehangen, aber nun sieht sie mal hin, dreht sich um und schaut sonstwohin und sitzt dann ganz locker neben mir - ich denke schon, sie will mich nur in Sicherheit wiegen ;)

    Und nein es ist nicht nur Geschmackssache ob man die Rippen sieht oder nicht.

    Es war auch mit das Erste, was ich über Windhunde las - das Fett lagert sich zuerst an den Innereien ab, ehe man es auf den Rippen sieht.


    Scullys Mutter war eine recht kleine Galga, die Besitzer mussten immer mit ihrem Gewicht kämpfen, da sie auch eine mäkelige Esserin war. Es war schwierig, sie auf 18 kg zu halten, manchmal tendierte ihr Gewicht sogar gegen 16 kg. Sie war aber auch, wenn sie draußen war, nur in Bewegung. Und sie war viel draußen! Aber mit 18 kg sah sie schon recht passabel aus.


    Viele finden Scully auch zu dünn "weil ja auch ein Labrador drin wäre". Ja und? Vom Labrador hat sie gerade mal den Kopf (ohne Ohren :D ) und die Größe, der Rest ist einwandfrei von der Mutter. Ich muss also darauf achten, dass sie auf keinen Fall auf über 15 kg kommt, momentan hat sie 14,55 kg, bei etwas über 14 kg gefällt sie mir am besten. Und es ist unglaublich, wieviel so 500 g bei ihrer Größe am Aussehen ändern können.

    Scully habe ich auch bei der Agila versichert und bin rundum zufrieden. Meine TÄ rechnet direkt mit denen ab, ich muss mich nur um etwas kümmern, wenn ich mal in die Tierklinik fahre oder bei einer Urlaubsvertretung bin.


    Dabei habe ich auch gemerkt, dass es große Unterschiede in der Preisgestaltung gibt. Da habe ich mal bei der Urlaubsvertretung für einmal abhören und EIN Bein abtasten mit Schmerzspritze (obwohl die Diagnose später lautete: Ich finde nichts :rotekarte: ) weit über 30 € bezahlt, am nächsten Tag musste ich wegen der gleichen Sache in die Tierklinik, weil ja keine Besserung eintrat. Dort wurde Scully von Kopf bis Fuß gründlichst untersucht, sogar die Ohren ;) . Dann gingen wir zusammen raus, damit die Ärztin sich das Gangbild ansehen konnte. Kosten: knapp 20 €! Diagnose: Angst :hust: Aber die stimmte wirklich - Scully hatte eine Ohrenentzündung und ich hatte ihr immer die Ohrentropfen gegeben, wenn ich mit ihr nach einer Gassirunde nach Hause kam - und diese Tropfen fand sie fürchterlich. Also dachte sie: "Wenn ich nicht mehr rausgehe, muss ich auch nicht mehr rein und bekomme folglich keine Ohrentropfen mehr." Sie konnte daraufhin, wenn sie vor der Wohnungstür stand, nicht mehr laufen, knickte ein, zitterte nur noch und bewegte sich nicht mehr :ugly:

    Für ernsthaftes Training gibt es bei uns meist Fleischwurst, manchmal auch Käse. Der Hit neulich waren mal kleine Scheibchen einer Geflügelbratwurst. Kommt in einen Butterbrot- oder Gefrierbeutel und Scully darf sich dann selbst bedienen - so gibt es keine schmierigen Finger und sie lernt gleichzeitig, sich nicht zu gierig etwas aus der großen Tüte zu nehmen. Wenn sie dann anschließend noch ohne Leine freiwillig ins Auto springt, gibt es den ganzen Rest aus der Tüte.

    Scully kann etwas ganz besonders gut: Mir die Bettdecke wegziehen :rotekarte: , so heute ganz früh am Morgen, obwohl ich frei gehabt hätte, bin ich dann nach einer Stunde und vier mal Decke wegziehen entnervt aufgestanden.


    Leinenführig ist sie, am Straßenrand bleibt sie bei "Straße" stehen bis zum Kommando "Geh", manchmal bleibt sie auch ganz allein an der Straße stehen, vor allem wenn dort so geriffelte weiße Steine sind :gut: . Ohne es beigebracht zu haben, weiß sie, was mein Platz auf dem Sofa ist bzw. im Bett - sie liegt zwar liebend gern dort, steht aber sofort von allein auf, wenn ich mich in diese Richtung begebe - also nix mit Weltherrschaft übernehmen (obwohl? :???: Vermutlich wären Hunde die besseren Regenten) . Wenn ich manchmal auf den Privaten einen Film sehe, stehe ich regelmäßig in den Werbepausen auf, um irgendetwas in der Wohnung zu erledigen, da muss mir mein Hund doch den Platz warm halten :hust: . Da passiert es dann allerdings, dass Scully nach der dritten oder vierten Pause sich extrem langsam erhebt und mich ansieht, als wolle sie sagen: "Weißt du nicht, was du willst?"


    Tja, und dann der Rückruf :ugly: . Am Sonntag kam sie z.B. angerast, sowie ich gerufen oder gepfiffen hatte - und zwar mit einem soooo glücklichen Gesicht, dass man das Gefühl bekam, sie wäre froh darüber, endlich zu mir zu dürfen. Am Montag dann setzte sie sich meist hin und sah mich von weitem an nach dem Motto: nööö, ich will noch nicht nach Hause. Bei Pferdesichtung ist sie dann seltsamerweise verlässlich abrufbar - manchmal denke ich, sie braucht einen triftigen Grund. Selbst bei Hasen- und Kaninchensichtung bleibt sie bei mir - allerdings muss ich die Tiere dann vor ihr sehen. Aber selbst im Jagdmodus ist sie noch abrufbar - innerhalb von 20 - 50 m habe ich sie immer zum Sitzen bekommen (sie setzt sich dann komischerweise immer von allein aufs Feld, bevor sie zu mir zurückkommt).


    Das einzig "unsinnige" was ich ihr beigebracht habe, ist sich zu strecken. Ich strecke meinen Arm und sage "Strecken", Scully streckt sich, Leckerlie rein und Scully steht wieder auf - als ich dies meiner Schwester mal mehrmals hinterander zeigte, sagte sie nur: "Futterpumpe" :D
    Zum Apportieren hat Scully überhaupt keine Lust, lediglich das Suchen nach irgendwelchen Dingen macht ihr Spaß. Momentan üben wir am "Sitz" aus Entfernung, bei bis zu 5m klappt das schon einigermaßen.

    Als ich Scully bekam, wusste ich noch gar nicht, dass Windhunde nicht riechen sollen und ich war begeistert von dem Geruch des kleinen Welpen - ich steckte auch immer wieder meine Nase in ihr Fell. Es erinnerte an Babygeruch ;) . Und auch heute riecht sie noch toll - lediglich morgens beim Aufwachen ist manchmal so ein "warmer" Geruch da, wie ihn auch Kinder nach dem Schlaf manchmal haben, also durchaus noch angenehm. Und manchmal riechen auch ihre Füße ein wenig :hust:


    Ach so, und Scully ist ja ein Mischling, hat also wohl auch ihren Geruch von Mama Galga - oder riechen Labradore auch nicht so? Meine Chefin hat einen Golden Retriever, der stinkt sogar trocken zum "amliebstensofortFeierabendmachen" :verzweifelt:

    Aber dem "einem" könnte man dann doch aus dem Weg gehen, oder? Scully war als Welpe rotzfrech, behielt das auch teilweise als Junghund bei, dabei auch total angstfrei. Und dann in dieser Junghundphase wurde sie ständig von einer Wäller-Hündin gemobbt, mit der sie vorher gern gespielt hatte. Dadurch verlor sie etwas von ihrer Angstfreiheit und war auch nicht mehr so frech zu anderen Hunden - letztendlich für uns doch eine positive Entwicklung, denn dieses total angstlose gefiel mir auch nicht. Natürlich sind wir dieser Hündin immer aus dem Weg gegangen, die lief uns aber trotzdem immer hinterher - der Halter rief sie auch nicht zurück, er ist immer der Meinung, die Hunde regeln das unter sich :rotekarte:


    Und heute? Die beiden begegnen sich und ignorieren sich vollständig :gut:


    Wenn Jamie dem Hund heute klar machen konnte, dass er sich verpissen soll, seid ihr doch schon einen kleinen Schritt weiter. Wenn er merkt, dass er damit Erfolg hat, kann er vielleicht langsam auch seine Angst abbauen. Problematisch zwischen Windhunden und "normalen" Hunden ist ja immer die Schwanzstellung der Windhunde, die den anderen ja häufig "Angst" vermittelt :( : da hilft nur: entweder nur mit Windhunden Kontakt oder Jamie lernt, genug Selbstbewusstsein aufzubauen und dies den Hunden auch mit "Windhundschwanz" :smile: zu vermitteln. Ich drücke euch jedenfalls ganz fest die Daumen!

    ...konnte eben nicht mehr weiterschreiben, irgendetwas streikte :verzweifelt:


    Hier ein Foto mit zwei anderen Hunden, die ab und an mal auf der Wiese sind, sieht doch entspannt aus, oder?



    Und hier zwei Fotos mit ihren beiden besten Freundinnen beim Spielen auf der Wiese und dem anschließenden gemeinsamen Bad zum Abkühlen:




    Mit der Collie-Hündin waren wir heute gemeinsam bei unserer Tierärztin, da die Hündin normalerweise schon vor Angst schreit, wenn sie nur vor der Tür steht. Mit Scully zusammen war das scheinbar erträglicher und die TÄ meinte, dass es gut wäre, wenn ich mit Scully die Hündin auch bei den nächsten Arztbesuchen begleiten könnte. Lia ließ jedenfalls keinen Ton hören und die TÄ konnte sie auch in aller Ruhe untersuchen.

    Ich habe mir endlich eine neue Kamera geleistet und kann nun mal vernünftige Fotos machen, bin aber noch in der Ausprobierphase. Hier ein neues von Scully:




    VetMed, ich würde dich ja gern mal auf "unsere" Hundewiese einladen. Scully hat gut von den Kontakten dort profitiert, sie geht entspannt an der Leine, auch wenn sie von anderen Hunden angepöbelt werden sollte. Sie dreht höchstens noch mal den Kopf nach ihnen mit einem Gesichtsausdruck, als wolle sie sagen: "Was sind das denn für Spinner?"


    Ich muss aber auch sagen, dass mindestens 95 % der Hunde dort sehr gut sozialisiert sind, man kann fünf Hunde vor sich aufreihen und ihnen nacheinander Leckerlies geben, ohne das bei einem Futterneid entsteht. Auch Mäuselöcher werden zum Teil nebeneinander gebuddelt - es gibt sogar Hunde, mit denen Scully sich ein Loch teilt.

    "Wenn es nur ein normaler Lästling ist, muss Jamie halt mal an kurzer Leine die Füße stillhalten und du scheißt den anderen Hund zusammen,..."
    So etwas würde ich auf gar keinen Fall machen. Du verstärkst damit nur das Verhalten deines Hundes, denn er sieht, dass er recht hat - du übernimmst mit dem Geschimpfe ja sein Knurren und seinen Terror. Umdrehen oder einen großen Bogen schlagen ist da der bessere Weg.


    Oder suche dir Hunde samt Besitzern, die bereit sind, mit dir "Hundebegnungen" zu üben. Es könnten in seinem Alter auch spätpubertäre Anwandlungen sein, die man ebenso schnell wieder wegbekommt, wie sie gekommen sind. Ich drücke dir die Daumen! :bindafür: