Beiträge von Figoleo

    Greta ist kurz vor ihrer 7. Läufigkeit. Ich schreibe mir ihr Verhalten und den Verlauf der Läufigkeit von Beginn an auf. Wie ein roter Faden zieht es sich durch alle Läufigkeiten....kurz vor Beginn bis ca 3 Wochen nachher ist sie sehr unaufmerksam , bis fast ignorant gegenüber mir. Auch im Staffeltraining sind Wildspuren, die sie sonst wenig tangiert, interessanter als die versteckte Person. Ich kann deshalb auch nicht ruhigen Gewissens in Einsätze mit ihr gehen. Da geht es schließlich um Menschenleben.

    Ca 3 Wochen nach Ende der Läufigkeit ist der Spuk vorbei und sie ist wieder sehr zuverlässig im Alltag und auch in Einsätzen.

    Ich bin jetzt wirklich ernsthaft am Überlegen sie nach dieser Läufigkeit kastrieren zu lassen.

    Was mich wirklich bisher davon abgehalten hat, ist, dass ihr Jagdverhalten danach evtl verstärkt durchkommt und der Schuss nach hinten losgeht.

    Hat da jemand von euch Erfahrung oder hatte ähnliche Probleme?

    Warum er das macht? Weil jagen Spaß macht und selbstbelohnend ist. Und er jetzt in dem Alter ist, wo sich das alles entwickelt.

    Maßnahmen: Hund an die Schleppleine, Rückruf festigen, Stoppsignal trainieren, Weg darf nicht verlassen werden ....

    Und viel Geduld aufbringen. Bei meiner Hündin hat es fast bis zu ihrem 4. Lebensjahr gedauert, dass ich sie in bestimmten Gebieten ganz frei laufen lassen kann. Sonst ist sie an der Schleppleine oder Flexileine.

    Bei uns, BRK, gibt's die Plakette sofort nach der bestandenen Prüfung.

    Zum Treffpunkt. Da unsere Staffel ein großes Gebiet abdeckt und die Staffelmitglieder über den ganzen Landkreis verteilt wohnen, ist der Treffpunkt der Einsatzort. Ich wohne ca 3 km vom Staffelauto Standort weg, also fahre ich meistens dort mit. Im Auto können 5 Hunde und 6 Menschen mitfahren

    Meine 4 jährige Tollerhündin mag auch keine fremden Hunde und ist jagdlich sehr ambitioniert.

    Sie war bis vor ca 3/4 jahr nur an der Schleppleine. Aber durch fast 2 Jahre, ja so lange hat es gedauert, Antijagdtraining kann sie an gewissen Stellen komplett frei laufen. Sonst ist Flexi oder Schleppleine angesagt.

    Wir haben 2, 3 Hunde mit denen wir regelmäßig Gassi gehen. Da spielen die Hunde aber auch nicht miteinander, sondern schnüffeln zusammen oder laufen mal kurz miteinander. Bei Fremdhunden weichen wir, wenn möglich, weiträumig aus.

    Ich war auch lange frustriert, dass der Jagdtrieb bei Greta so extrem hoch war. Als ich aber anfing, dies zu akzeptieren und vor allem nicht dagegen zu arbeiten, ging es immer besser. Sie darf jagen, aber zu meinen Bedingungen. Klar, die Rettungshundearbeit, wo sie frei im Wald Menschen finden ( für sie ist das Jagen und Stöbern) kann, kommt mir da entgegen. Aber im Alltag darf sie das nicht. Was Greta darf, mir Spuren zeigen, an der Leine mal 2 Meter hinterher. Futter hetzen, wenn sie abrufbar ist...

    Also nicht aufgeben.