Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, musste auch auch schon ein paar liebgewonnene Tierchen gehen lassen.
Besonders schlimm war es November/Dezember 2012, wo gleich meine beiden Meerschweinchen innerhalb von etwa einem Monat gestorben sind. Als der Erste durch eine Krankheit erlöst werden musste, wusste ich das ich jetzt besonders für den Anderen dasein muss und deshalb habe ich schneller nach vorne geschaut. Als dann das andere Meerschweinchen unerwartet über Nacht gestorben ist, ist die Welt für mich zusammengebrochen. In dem Moment fing ich an um Beide gleichzeitig zu trauern. Ich hab noch Monate später jeden abend an sie gedacht und geweint. Für mich waren die Beiden vollwertige Familienmitglieder, weil sie auch so super zutraulich waren. Im Garten sind sie mir, wenn sie ohne Gehege waren, wie die Entenküken hinterher :) Inzwischen kann ich ganz gut an sie Gedenken, 3 Monate nach dem Tod, konnte ich mir keine Bilder von ihnen ohne Tränenfluss anschauen.
Wenn mein Hund jetzt gehen würde, dann wäre das besonders schlimm. Momentan habe ich fast nur ihn. Er hat mir auch super geholfen als meine Mutter gestorben ist, da ich wusste, dass ich stark sein muss und für ihn da sein. Wenn er stirbt dann wäre ich zuhause ganz allein und würde wahrscheinlich nur noch zuhaus hängen, ein Hund zwingt einen ja wenigstens vor die Tür.
Ich bin auch davon überzeugt, dass es immer davon abhängt, wie alles läuft. Wenn der Hund langsam altert, kann man sich langsam auf den Abschied vorbereiten, aber wenn alles schnell geht, dann bleibt dafür keine Zeit. Ich möchte z.B. nicht in der Situation von Reitern sein, deren Pferd während eines normalen Sprunges an einem Aortenabriss sterben. Unerwarteter gehts nicht.
Es gibt übrigens Momente in denen ich von meinen Liebsten Träume und wenn ich dann aufwache habe ich einerseits das Gefühl wieder komplett zu sein und andererseits macht es mich traurig, dass es nur ein Traum war. Aber iwie genieße ich das auch. Für mich hat das etwas das Gefühl, dass es nicht ganz vorbei ist.