Beiträge von Viva2694

    Mein Hund stammt auch aus dem Ausland. Er wurde über einen deutschen Tierschutzverein an uns vermittelt, sodass er ziemlich gut eingeschätzt werden konnte und wir ihn auch schon einmal vorher kennenlernen konnten. In dem Moment als wir das erste Mal aufeinandertrafen war sofort klar, das wir gut zusammenpassen. Aber ich hätte mir keinen Hund per Flugpaten direkt zu mir einfliegen lassen. Man kann sich ja nie sicher sein, ob die Hunde sich im neuen Heim genauso geben, wie im Ausland und alles kann ja auch einfach nicht getestet werden. Das würde einfach viel zu viel Arbeit machen, wenn die Tierschützer dort noch jeden Hund auf die Reaktionen gegenüber bestimmten Dingen testen müssen (Katzen, andere Hunde, Kinder,....).


    Mein Hund hat keine großen Probleme mitgebracht. Am Anfang war es nur so, dass er furchtbare Angst vorm Auto hatte (also vor dem Mitfahren). Vielleicht Angst wieder wegzukommen? Aufjedenfall hat das dann erstmal etwas Training gebraucht, bis er wieder ins Auto eingestiegen ist und wir mit ihm auch wohin fahren konnten. Ich weiß gar nicht wie lange es gedauert hat, ich glaube gut 3 Monate mit unregelmäßigem Üben.


    Ich hatte auch das Gefühl, das es erst etwas länger gedauert hat, bis er richtig Vertrauen aufgebaut hat. Von Anfang an, konnten wir ihm "Sitz" beibringen. Aber er war auf keine Weise ins Platz zubringen. Nicht mit einfachem Leckerli runterführen, oder unter dem Bein durchlocken etc. Dann hab ich das erstmal auf Eis gelegt und ein paar Monate nach seiner Ankunft ausprobiert und Schwupp, dann gings aufeinmal.


    Momentan haben wir nur an seiner Leinenaggression zu knabbern. Ob er die aus der Vergangenheit mitgebracht hat oder erst bei uns erlernt hat wissen wir nicht genau. Teilweise kommen Probleme ja auch erst später raus und im Tierheim und Tierschutzverein ist er ja hauptsächlich frei mit den anderen Hunden gewesen, sodass sich da sicherlich auch nicht alles gezeigt hat.


    In manchen Situationen reagiert er heutzutage noch etwas unerwartet. Ich erinner mich da nur zu gut an ein Moped das am Straßenrand auf einer Parkfläche stand und an dem der Herr aus Angst nicht vorbeigehen wollte (Normalerweise ist er sehr neugierig und aufgeschlossen zu allem) oder letztens konnten wir nur mit Mühe an einem auf Bodenniveau runtergerutschten Wahlplakat vorbeigehen.


    Man weiß einfach nicht, wie der Hund in bestimmten Situationen reagiert und hat schon ein kleines Überraschungspaket. Um diese Überraschung zu minimieren würde ich auch aufjedenfall einen Hund nehmen, der schon in einer Pflegestelle auf ein neues Zuhause wartet. Ein paar Dinge bleiben dann vielleicht doch ungewiss, aber man holt sich nicht das totale Ü-Ei.


    Für mich muss ich sagen, dass ich die Entscheidung den Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen nicht bereut habe und es auch wieder tun würde. Für mich ist er der liebste, schönste, beste,.... und an seiner Aggression arbeiten wir, irgendwann wird auch diese der Vergangenheit angehören oder zumindest auf ein angenehmes Minimum geschrumpft sein.

    Ich kann sowas echt nicht nachvollziehen. Wie feige muss man sein, ein Tier nicht mal zu einem Tierschutzverein oder Tierheim zu bringen, wenn man alleine nicht damit klar kommt, es umzubringen ist einfach nur armselig.

    Zitat

    Ich kann mir vorstellen dass ihm das morgens zu viel und abends zu wenig Action ist und er deshalb so nach Aufmerksamkeit strebt. Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit vor dem Abendessen noch eine halbe Stunde mit ihm rauszugehen, damit er dann vielleicht doch ein wenig ruhiger wird.


    Vielleicht kam mein Post von oben etwas falsch rüber. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass eine Umstrukturierung vielleicht sinnvoller wäre. Morgens erscheint mir 1 Stunde als ziemlich viel für einen 6 Monate alten Welpen (Faustformel 5min Spaziergang pro Lebensmonat am Stück). Den restlichen Tag weiß ich nicht inwiefern er da involviert wird und wie das mit dem Tricks üben ausschaut. Ich wollte eigentlich nur dazu raten, den Spaziergang von nach dem Zubettgehen auf vor das Abendessen zu legen oder alternativ vielleicht etwas anderes zu machen z.B. Leckerlisuche im Haus oder Garten. Dann wird er vielleicht eher am Tag runterfahren.
    Also nicht mehr mit ihm zu machen, aber zu anderen Zeiten.

    Heute früh etwa 20min Spaziergang, dann gabs für Hundi Frühstück aus seiner Schnüffelkiste (http://www.spass-mit-hund.de/schnueffelkiste/).
    Nachdem Mittagessen waren wir dann nur kurz eine kleine Runde draußen. Danach haben wir weiter an unseren Clickertricks gearbeitet.
    Nachmittags sind wir mit dem Auto in die Stadt gefahren und sind dort in der Gegend für etwa eine dreiviertel Stunde unterwegs gewesen.
    Heute Abend waren wir dann nochmal für etwa eine dreiviertel Stunde auf den nahegelegenen Feldern. Danach haben wir dann wieder etwas geclickert.
    Vor einer Stunde gabs nochmal die letzte Pipirunde und morgen früh um 9 uhr gehts dann wieder los.

    Ich glaube der Unterschied zwischen Norweger- und ChowChow-Geschirr ist gering. Beim Norweger ist der Brustgurt grade und beim ChowChow leicht schräg, aber der Hauptdruckpunkt ist trotzdem ähnlich. Für normale Spaziergänge wären beide geeignet.


    Ich persönlich favorisiere das Norwegergeschirr. Da hat man noch einen praktischen Haltegriff und durch den freibeweglichen Leinenring habe ich den Eindruck meinen Hund weniger mit dem Leinenkarabiner am Rücken zu stören. Wichtig ist aufjedenfall die Maße richtig zu nehmen, damit das Geschirr beim Hund nicht unter den Achseln scheuert und sich die Schulter auch gut bewegen kann und nicht zu sehr eingeengt wird.

    Zitat

    ist mit 8 um die Beine Slalomlaufen gemeint also beim Laufenden HH oder im Stehen richtig ne 8 Laufen?
    Beim Laufen Slalom zwischen meinen Beinen kann Shira, ne richtige 8 im Stehen nicht.


    Damit ist schon richtig eine 8 im Stehen um die Beine gemeint. Slalom um die Beine stand auch erst extra auf der Liste