Beiträge von Grubenschaf

    Hallo allerseits!


    Seit gut einer Woche haben wir unseren Eddy bei uns und stehen damit noch komplett am Anfang unserer Fellpflege-Reise. Mit 11 Wochen hat er natürlich noch volles Welpen-Fell, weshalb wir uns langsam rantasten können. Momentan geht es hauptsächlich noch ums sich-anfassen-lassen und erste Erfahrungen mit Bürste und Kamm. An die Ohren lässt er mich inzwischen gut (natürlich mit reichlich Bestechung), Kontrolle und vorsichtiges Bürsten mit der weichen Borstenbürste findet er zwar doof, gestattet es aber.


    Dabei ist mir jetzt aufgefallen, dass ich beim Ohren abwischen nach dem Fressen wohl nicht so gute Arbeit geleistet habe: Tief im Fell an der Haut (direkt an der Kante des Ohres) befinden sich noch trockene Reste (ich vermute mal, dass es vom Futter kommt). Die Bürste richtet da nichts aus, den Kamm mag er an den Ohren noch nicht. Ich habe da jetzt vorsichtig mit einem nassen Frottee-Tuch rumgearbeitet um den Dreck anzulösen und dann vorsichtig rauszuwischen, aber das stieß bei ihm nicht auf Gegenliebe.


    Wir benutzen zwar einen Langohr-Napf, aber dennoch rutschen die Ohren manchmal links oder rechts rein. Der Kopf ist einfach noch zu klein.


    Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps, um so trockene Reste aus dem Fell an den Ohren zu bekommen? Sollte ich das untere Ende des Ohres einfach mal in ein wenig Wasser mit Hundeshampoo waschen? Ich will an so eingerocknete Reste nicht mit dem Kamm ran, da ich ihm mit dem Ziepen wohl jegliche Freude an der Fellpflege nehmen, die Borstenbürste die wir zum eingewöhnene an die Fellpflege nehmen rutscht da leider nur drüber...


    Würde mich über jeden Tipp freuen :hilfe:

    Was meint ihr, kann solche Situation ein Rückschritt in der Stubenreinheitserziehung sein?


    Ich kann derzeit noch nichts langfristig dazu sagen, da unser Eddy jetzt auch erst eine Woche hier ist, aber wir hatten ein ähnliches Problem am Anfang: Unser Garten ist dank zwei (Kleinstadt-)Hauptstraßen die sich dort kreuzen deutlich lauter, als der den er bei Züchter gewohnt war. Dazu kam, dass wir als wir ihn abholten noch Schnee/Eis auf dem Gras hatten (Oberharz halt :D ). Alles Sachen, die ihm suspekt waren und dafür sorgten dass er am Anfang lieber in die Wohnung machte als nach draußen, denn dort hatte er mehr Ruhe. Inzwischen ist das deutlich besser geworden, auch wenn ihn vorbeirauschende LKWs noch immer aus dem Konzept bringen. Es braucht halt noch etwas, bis er lernt die zu ignorieren.


    Letztlich würde ich dir empfehlen heute nicht weniger oft rauszugehen als sonst. Vielleicht mit mehr Leckerchen uns spielen verknüpfen, um ihm das Wetter näherzubringen und daran zu gewöhnen und eventuell auch zu Zeiten, an denen er nicht muss (um den Druck aus der Situation zu nehmen). Bei uns ist es heute auch tierisch windig, da er den Sraßenlärm schon kennt stört ihn das Rauschen in den Bäumen aber weniger :)

    Stimmt, die Rassen sind auch super (zumal wir für den Neufundländer auchr reichlich Teiche in der Nähe hätten :) Danke für die Idee - sind jetzt nicht nr. 1 auf unserer Liste (zu langes Fell für meinen Geschmack :D ) aber werden wir im Auge behalten :)


    Die einschlägigen Notfell-Seiten der Vereine haben wir schon auf dem Radar :)

    Vielen Dank für die vielen Antworten, mit so viel hatte ich gar nicht gerechnet :)


    Ich war wahrscheinlich mal wieder so übervorsichtig (mache mir einfach immer zu viel Gedanken ob jetzt wirklich alles passt), aber dann werden wir wohl, wenn es Arbeitstechnisch klappt, anfangen zu suchen.


    Die Tierheime in der Umgebung sind schon lange rausgesucht (und deren Websites werden auch schon regelmäßig gestalked), sodasss wir da dann auch vorbeischauen werden.


    Czarek: Die einen GSS-Besitzer haben wir schon angesprochen, und die haben uns auch voll dazu geraten, die Rasse in Betracht zu ziehen, und live sind die Hunde einfach ein Traum :)


    Das Mode-Hund beziehe ich so ein bisschen aus den Zahlen an 1 bis 3 Jährigen GSS die jetzt bei online-Vermittlungsseiten auftauchen - das ist meines Empfindens nach in den letzten 2 Jahren deutlich mehr geworden (ja, so lange steht die Rasse schon auf der Beobachtungsliste :D ), von daher habe ic h das Gefühl, dass der vermehrt Fehlinformiert gekauft wird - das ist aber eine rein subjektive Beurteilung.


    Vielen Dank noch mal an Alle!!

    Hallo Allerseits :winken: ,



    dies wird mal wieder so ein typischer „was sagen andere zu unserer Hunde-Anschaff-Planung – haben wir alles Bedacht“-Thread, da sich bei uns die Zukunftsplanung gerade dahingehend entwickelt, dass das Thema Hund tatsächlich mal konkreter wird (mein Freund hat Aussicht auf eine Arbeitsstelle im Ort– dass er in der nähe Arbeit bekommt ist für uns Voraussetzung dafür, dass ein Hund einzieht). Vielleicht mag ja der eine oder andere hier mal drüberlesen und seinen Senf dazu geben :smile:



    Nachfolgendnun also „Was wir einem Hund bieten können“ – Lebensumstände und Planung:



    ((Vielleicht sollte ich hier nochmal erwähnen, dass wir ausdrücklich keinen Welpen wollen, sondern uns nach einem älteren Tier (ab. Ca. 3 Jahren) umsehen, nicht dass da Verwirrung aufkommt :smile: ))



    Wir – das sind mein Freund (28, Ingenieur) und ich (22, Studentin (Ingenieurwesen)) – wohnen in einer 85 m2 – Erdgeschosswohnung (die 2 Treppenstufen im Flur will ich nicht unterschlagen) im schönen Clausthal-Zellerfeld (Uni-Stadt im Harz, ca. 12.000 Einwohner, Wälder, Felder, Wiesen in direkter Laufnähe (wenige Minuten)). Die Wohnung hat einen kleinen (!) Garten (mehr umzäuntes Wiesenstück, aber sollte der Park auf der anderen Seite der Straße mal zu weit sein, kann man sich da auch lösen :smile: ), neben dem Park gegenüber sind es nur wenige hundert Meter zum Waldkurpark, und hinter diesem dann sind die Einstiege in die Wanderwege um Zellerfeld herum. Einverständnis vom Vermieter liegt vor, die anderen Parteien im Haus werden wir vorher auch noch mal fragen (die direkt über uns haben schon gesagt, dass sie kein Problem damit hätten – aber sicher ist sicher).



    Unsere Alltagssituation sieht so aus, dass mein Freund (dann ja hoffentlich) den Tag über im Ort arbeitet (Vollzeit – eine Gassi-Runde in seiner Mittagspause wäre dank <5 Min Arbeitsweg aber möglich), während ich studiere (brauche da noch ein bisschen länger für :hust: ) und nebenbei für 20 Std. im Monat an der Uni arbeite. Unter der Woche sieht das so aus, dass ich einige (verteilte) Termine (Vorlesungen, Übungen, etc.) habe, die aber nie länger als 4 Stunden am Stück sind. In der Uni bin ich zu Fuß in 15 bis 20 Minuten, mit Auto entsprechend schneller – also ist auch hier die Möglichkeit gegeben z.B. bei einem Termin morgens und dann noch einem um 14 Uhr zwischendrin nach Hause zu fahren – anders als in Großstätten, wo man dann erst mal eine Stunde mit den Öffis unterwegs wäre. Meine Arbeitszeit im Institut kann ich mir größtenteils selbst einteilen – und im Notfall kann ich die Arbeit auch mit nach Hause nehmen – unser Professor hat selbst einen Hund, weshalb er da sehr verständnisvoll ist :smile: . Mitnahme Hund ins Institut habe ich noch nicht gefragt, aber das wäre wenn, dann auch nur eine äußerste Notlösung, da zu viel Treppen, und danke Gemeinschaftsbüro mit Durchgangsverkehr kein ruhiger Ort zum liegen...



    Zeit ist also sogesehen vorhanden – ich wäre Hauptansprechpartner für den Hund, mein Freund (geht wie ich gerne spazieren) wäre bereit vor/nach der Arbeit zu bespaßen (naja, vor der Arbeit eher nicht, man muss ja morgens nicht unbedingt Voll-Action haben :roll: ), und wenn nötig auch Mittags vorbeizukommen. Sollte ich mal nicht da sein, mein Freund wenig Zeit haben, und keine unserer Freunde (einige haben sich schon als Notfall-Sitter angeboten (auch unter der Woche Tagsüber – Studium sei dank :) so sind 3 Tierpensionen mit „Hunde-Tagesstätte“ in der Nähe (eine, die uns auch von Bekannten empfohlen wurde, direkt im Ort). Und wenn alles nichts mehr nützt ich z.B. mal im Praktikum bin o.ä. würde meine Mutter (wohnt etwas weiter weg) jederzeit Hundehotel spielen (da müssen wir dann nur aufpassen, dass wir den Hund auch wieder zurückbekommen :lol: ). Die Eltern von meinem Freund sind prinzipiell auch bereit einzuspringen, wohnen aber in Baden-Württemberg – also etwas sehr weit für spontan vorbeibringen. Zeitliche Versorgung ist also gesichert :smile:



    Finanziell würde mein Freund den Großteil der laufenden Kosten übernehmen – Rücklagen für eventuelle Sonderkosten (Arzt, etc.) sind aber bei uns beiden vorhanden.



    Ich habe bereits Hundeerfahrung (bin mit Hund aufgewachsen, bin mir also um die Zeitansprüche, Kosten, Erziehungsarbeit (unser Setter-Mix früher hat keine Inkonsequenz verziehen – einmal nicht an der Straße Sitz machen lassen: “Oh, scheinbar ist es doch egal, ob ich mich setze oder nicht – gut zu wissen, dann muss ich mir ja den Hintern nicht mehr dreckig machen!“) im Klaren. Mein Freund hatte noch nie einen Hund, allerdings sind Hunde in seiner näheren Familie vorhanden, sodass er zumindest theoretisch um Vor- und Nachteile weiss (und er sieht da, wie ich, die Vorteile überwiegen - er weiß also sicher, dass er einen Hund möchte, und läuft nicht nur mit meinem Wunsch mit, uns ist auch voll bereit Verantwortung zu übernehmen).



    Wir würden mit jedem Hund, egal wie gut erzogen, am Anfang in die Hundeschule gehen (haben da schon eine ausgeguckt), nicht nur, um da nochmal intensiv einen Vorbereitungskurs auf die Niedersächsische Sachkundeprüfung zu belegen (gerade mein Freund will das unbedingt machen, da er sich zwar Hundeführung zutraut, aber lieber noch einmal angeleitet lernen möchte), sondern auch (was mir ganz wichtig ist) um das neue Familienmitglied besser kennenzulernen (unseren Familienhund kannte ich ja nun von klein auf, und bei Hunden von Bekannten können mir die Herrchen sagen, worauf ich achten muss (Anfassbarkeit, etc.). Ich denke, dass gerade bei Hunden bei denen die Vorgeschichte nicht ganz eindeutig ist ein bisschen „zusammen lernen“ wichtig ist) – und das ist, denke ich, unter Anleitung besser – ob sich da nach dem Kurs zur Sachkunde noch etwas weiteres ergibt hängt aber ganz vom Hund ab (Ausbildungsstand allgemein, gibt es noch was zu lernen, Hundesportarten, für die Hund eine Neigung zeigt) – wir sind da durchaus neugierig drauf, suchen aber auch keine Sportskanone, von daher können wir auch mit einer Spaziergeh‘ und Spiel (sei es suchen, denken, etc.) Kombination leben :).



    Zukunfts-Horrorszenarien haben wir tatsächlich auch schon durchgesprochen – also sollten mein Freund und ich uns trennen (wovon ich aber nicht ausgehe), sind wir beide recht vernünftig genug, um zugunsten des Hundes zu entscheiden, und auch das finanzielle würde geregelt.



    So, jetzt ist es fast geschafft :hurra: . Vielleicht zuletzt noch, nach was für Hunden wir uns überhaupt umsehen:



    Wir suchen einen Großen, eher massiven (keine Windhunde!) Hund mit mäßigem/händelbarem Jagdtrieb (kein Jagdtrieb wäre natürlich perfekt (da viel Wild – selbst innerorts!), aber das ist ja leider Utopie ;) . Das Fell sollte kurz sein (pflegeleichter, gerade bei dem typischen regnerischen Harz-Wetter). Das Gesicht nicht zu faltig (keine Bordeaux-Doggen-Gesichter, da macht mein Freund nicht mit), gesabbert werden darf, wobei hier bitte nicht konstant :p . Er müsste neue Menschen nicht lieben, sollte aber maximal indifferent sein – wir möchten schon einenPartner, den man auch zu Freunden/ ins Restaurant mitnehmen kann (ja, ich weiß, ist auch Erziehungssache, aber wenn ich an den Kangal einer Freundin denke, der war nur zuhause wirklich glücklich – und da wurde mir gesagt, dass das auch sehr Rassetypisch ist). Wachtrieb (also melden) sollte händelbar sein (Anschlagen ist in Ordnung (Haben zum Treppenhaus eine Milchglasscheibe in der Tür, da sieht man die vorbeigehenden Menschen sogar, wenn hier mal gewufft wird stört das keinen)), aber allzu misstrauisch Fremden gegenüber sollte er dann nicht sein, man möchte ja noch Besuch bekommen können.



    Generell ist es uns egal ob reinrassig oder Mischling – da wir ja nach schon „erwachsenen“ (oder zumindest schon mal spät-pubertären) Hunden suchen werden wir da eher nach Charakter gehen, aber dennoch hat man ja Präferenzen. Hunderassen, bzw. deren Mischlinge, die uns interessieren:



    Grosser Schweizer Sennenhund: Ja, ich weiß, der wird jetzt zur Moderasse. Bis vor einem Monat hatte ich noch nie einen gesehen, jetzt wohnen hier im Ort gleich 3 und gestern war im Restaurant nebenan ein Urlauberpärchen mit einem. Rein optisch wäre das so eines unserer Hundeideale (und der Traum-Hund meines Freundes), Charakterlich gefällt uns die Familienbezogene Art und die Souveränität bzw. das Selbstbewusste Auftreten. Die Schweizer, die ich nun auch Kennengelernt habe waren echte Riesenbabys, ziemlich verschmust, wenn sie einen kennengelernt haben, und (wenn sie im Training waren) sehr Begeisterungsfähige Wanderer (was uns entgegenkommen würde). Zusatzbeschäftigung die wir hier bieten könnten: Zug-Training, und im Winter z.B. Einkauf auf dem Schlitten nach Hause ziehen :smile:



    Cane Corso: (im schlankeren modernen Typ mein anderes Hundeideal - aber auch meinem Freund gefallen sie) . Die die ich bisher erlebt habe waren ziemlich entspannte Begleiter, die einfach gerne überall dabei waren. Ein bisschen vertrottelt aber so liebe Gesellen :D Hach, ich freu mich immer, wenn ich an die denke :smile:



    Vom Charakter her wurde mir auch mal der Bullmastiff empfohlen, wobei die optisch meinem Freund zu faltig sind. Aber durchaus Kandidaten für Mischlinge :smile: , genau wie alles andere, was in Richtung entspannter Molosser geht.



    Naja, was sagt ihr? Haben wir alles sinnvoll bedacht (wenn noch Nachfragen sind beantworte ich die gerne)? Kommentare zu unseren Rassevorstellungen (wobei die halt eher eine Tendenz zeigen sollen, aber ich bin offen für Anregungen – gerade beim Grossen Schweizer bin ich mir unsicher, ob die in einer Wohnung glücklich werden können…) würden mich freuen, genau wie generelle Anregungen .


    Letztlich wird es wohl auf den Einzelhund ankommen, von daher werden wir wohl weiter schauen, ob uns was Passendes über den Weg läuft. Und wer weiß, vielleicht ist das Passende dann ein Dackel :lol:


    Danke fürs Lesen!