Beiträge von Lucy1987

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    Die meisten der gegebenen Tipps haben wir auch durch und waren auf Dauer nicht erfolgreich. Nur mit Konsequenz und Strenge beim Beagle durchzukommen ist schier unmöglich, unsere haben auch genau die gleichen Abwehrmechanismen wie Deiner entwickelt: Türen kratzen, Leinen durchbeissen, Käfige zerstören...

    Du sagst es. Und ich glaube da sind Beaglebesitzer nochmal näher an der eigentlichen Problematik dran. Was nicht heißen soll, dass die vorherigen Tipps rein garnichts bewirken werden aber manchmal ist es sehr hilfreich, wenn jemand weiß, wie Beagle sind. Und wie du es sagst, mit Konsequenz und Strenge ist es bei einem Beagle manchmal nicht getan wie bei anderen Hunden.


    Und das Bettenthema passt auch. Hier ist es die Couch. Ich erreiche Barney derzeit, indem ich ihm Bettdecke Und Kissen auf die Couch packe.


    Dass Klauen ist ja meist auch der typische Beagle Klassiker, aber ich habe noch nichts gefunden, ihm das so WIRKLICH madig zu machen, er hat für sich eben eher herausgefunden, dass er dann natürlich beachtet wird.


    Wasserpistole ist hier anfänglich mal zum Einsatz gekommen, aber wenn ich nicht gerade mit nem Gartenschlauch um die Ecke komme, juckt es ihn nicht. Für solche Situationen war dann die Klapperdose hilfreich, aber echt nur für Notfälle.





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    Äh...sorry... Sprühflasche ist imA i.O. wenn man bestimmtes Fehlverhalten korrigieren will, aber sollte nicht zum permanenten Einsatz kommen und schon gar nicht wahllos... mir gefehlt was nicht... her mit der Flasche.


    Doch, ein Beagle braucht manchmal deutlichere Zeichen als vielleicht andere Hunde, von daher finde ich die Erläuterungen schon sinnvoll, da mir sehr viele Situationen auch bekannt vorkommen. Aber wie gesagt, es kommt auch auf den Hund an. Ein super ängstlicher Hund sollte damit vermutlich nicht korrigiert werden, damit erreiche ich ja nichts. Aber super respektloses Verhalten würde ich damit schon MAL korrigieren. Nur wie gesagt, unseren Barney juckt das nicht. Ich könnte da eher mit dem Staubsauger um die Ecke kommen. Aber ich möchte ihm keine Angst machen sondern ihm klar machen, dass er hier zu weit geht.

    Ich finde das zeigt mal wieder, dass man bei Allergikern garnicht immer so sehr auf die Inhaltsstoffe vertrauen kann wie man meint. Ausprobieren ist da manchmal echt lehrreicher. Unsser Barney frisst seit ein paar Tagen nun Wolfsblut Trockenfutter. Das, wovon so viele bei einem Futtermittelallergiker abraten aufgrund der vielen verschiedenen Inhaltsstoffe, da seien so viele Kräuter drin. Normalerweiese erbricht unser Barney sehr viele Futtersorten. Aber in dem Fall kann ich sagen, sind die diversen Kräuter offensichtlich besser verträglich als allgemein bekannt. Also, im Zweifel immer ausprobieren.

    Okay, das Video war nochmal sehr hilfreich.


    Ich denke, dass diese Erwartungshaltung ganz sicher ein Problem bei uns ist. Die habe ich aber sowieso sofort, sobald ich mir Leckerchen in die Tasche packe. Vielleicht ist es ein Versuch wert, da einfach nochmal anzusetzen und diese Fehler aufzugreifen.


    Und nein, ignorieren ist nicht ganz das, was bei Barney helfen wird. Aber räumlich begrenzen schon, damit haben wir zumindest zur Hundeschulenzeit schon recht viel erreichen können. Und den Ansatz, ihn z.B. nicht zur Tür rennen zu lassen, finde ich auch garnicht mal so schlecht.
    Wie du schon sagst, man kann hier und da ein paar Tipps aufgreifen und vor allem muss man es ja erstmal anwenden. Die Hausleine ist jedenfalls schonmal bestellt und damit haben wir ja auch nochmal eine bessere Handhabe im Begrenzen.


    Anleinen geht im übrigen in der Wohnung sowieso nicht, denn ich wüsste nicht wo. Das klappt nur im Treppenhaus, als er lernen musste, zu warten, bis ich meine Tochter für den Kinderwagen fertig gemacht habe und diesen die Treppen runtergetragen habe. Frau hat ja leider nur 2 Hände.

    Okay, dann haben wir gerade aneinander vorbeigeredet. Natürlich hast du mir keine Beispiele genannt, wie ich Impulskontrolle übe, das war mir schon klar, nur wollte ich damit sagen, dass ich die Übungen, die du mir beschrieben hast, mit ihm schon durch habe. Das Deckentraining haben wir hinter uns, es war ebenfalls viel Arbeit aber in den Situationen, wo wir es WIRKLICH brauchen, nützt es uns nicht, weil er in den richtigen Momenten auf Durchzug ist.


    Von daher sind die Vorschläge, dem Türen klingeln oder dem Besuch nicht mehr zuvor zu viel Aufregung und Hektik zu schenken, bei Barney eventuell eine passendere Lösung, da es ja bei meinem Mann inzwischen auch funktioniert hat.


    Beim Barney musste man beim positiv verstärken zudem auch immer aufpassen, ihn mit den Leckerchen nicht zu sehr aufzupushen. Wir haben eine Zeit lang, wenn meine Mutter zu Besuch kam, Barney das Kommando PLATZ gegeben (auf seinem Teppich, zu der Zeit) und er bekam daraufhin eine Belohnung. Wir hatten damit einen ruhigen Hund, der Besuch konnte in Ruhe die Jacke ausziehen und wir dachten das klappt gut. Bis dann die Diät kam und es kein Leckerchen mehr gab. Und ich dann irgendwann dachte, dass diese Idee eine echte Schnapsidee war, aber wir wollten eine Lösung, wie er eben vor allem bei meiner Mutter nicht mehr so aufgedreht ist. Vielleicht haben wir damit auch das Gegenteil erreicht..

    Ja, ,,Nasenarbeit" haben wir tatsächlich etwas vernachlässtigt durch die Diätproblematik. Trockenfutter bekommt er ja erst seit kurzem wieder. Früher haben wir sein Trockenfutter grundsätzlich in der Wohnung versteckt, das ganze dann mit BLEIB Kommandos geübt, da wir gern mehr Impulskontrolle erreichen wollten. Spielerisch klappte das alles sehr gut, für Futter macht er (fast) alles.


    Ne Hausleine werde ich jetzt direkt bestellen.

    @Fillis
    Die ruhigen Momente sind kein Problem. Er kann vor einem Leckerchen minutenlang sitzen und das NEIN und BLEIB akzeptieren. Auch kann ich einen Ball werfen und er kann BLEIB befolgen. Das alles haben wir gefühlte Milliarden Mal geübt. Aber in ,,aufgedrehten" Situationen erreiche ich ihn damit leider nicht. Schicke ich ihn jetzt in die Box, während wir entspannt auf der Couch liegen, ist das auch kein Problem, die positive Verstärkung ist da in solchen Situationen super machbar. Aber in den Situationen, in denen hier die Box oder das Anleinen empfohlen wurde, ist Barney eher genau der Kandidat, der deutliche räumliche Begrenzung braucht und sonst leider völlig am Rad dreht. Und meinte Kommandos sind bis dahin quasi neutral, wenn ich es in solchen Situationen anwende.


    Aber es stimmt, das Besuchsproblem ist erstmal eine Never-Ending Story und derzeit eh keine Priorität. Dennoch hängt ja manchmal so vieles zusammen, dass ich es nicht unerwähnt lassen wollte.



    @BieBoss
    Danke für die Ermutigung, manchmal zweifelt man ja schon enorm. Aber ich denke, ich bin inzwischen wieder guter Dinge und sehr dankbar für die vielen Anregungen hier im Thread. Thema Kind und Hund ist immer sehr schwer anzusprechen, da manchmal wirklich harte Antworten kommen, von daher war ich auf manches sogar schon vorbereitet.

    Nochmal zum Thema Besuch. Dass ich ihn zur Tür lasse ist schräg, merke ich selbst gerade erst.


    Wir hatten schon folgende Alternativen (wir lassen ja nichts unversucht)


    - Hund muss im Kinderzimmer bleiben - dann stalkt er am Fenster und dreht durch, zerkratzt die Tür.. da Mietwohnung haben wir das nur 1x versucht, werde ich aber nochmal austesten
    - Hund bleibt verschlossen in der Box im Wohnzimmer - dann kann er von dort aus zur Tür sehen und dreht völlig am Rad
    - Hund bleibt im Kinderzimmer IN der Box - das ist die einzige Methode, wie Besuch hier möglich ist, wenn ich mit Töchterchen allein bin. Nur dachte ich eben, dass das keine Dauerlösung ist.


    Zum Thema Auslasten:
    Er bekommt ausgiebige Spaziergänge, mal mit Kind, mal ohne Kind, aber eben auch nicht stundenlang da das bei ihm widerum wieder kontraproduktiv ist bzw bisher war.

    So, nun aber eine doppelte Antwort, da zwischendurch noch Antworten kamen.


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    Zum ersten: klar macht er das. Weil er nicht weiß, was er soll. Aber erklärt man ihm konsequent, was er soll, wird er genau dies dann auch tun. Und erleichtert sein, daß jemand ihm zeigt, was er tun soll.



    Zum Zweiten: na, etz übertreibst aber maßlos.... ;-) Da ist jemand, der ein 10 Monate altes Kind hat, und seither mit Sicherheit auch haufenweise schlaflose Nächte hat, und daher tagsüber vielleicht nicht immer die Geduld hat, mit dem Hund konsequent zu üben. Und das merken die Kröten halt sofort. Dazu kommt, daß ein Kind mit 10 Monaten grad in dem Alter ist, daß es die Welt erobern möchte. Vorzugsweise am Boden krabbelnd. Bevor ich ein Spielzeug verräumen kann, steht das Kind am Wassernapf und planscht, entert den Hundekorb, inspiziert den Putzmittelschrank, räumt alle Schuhe aus dem Regal oder whatever. Will heißen, in dem Alter ist man eh ständig am Rennen. Die Mahlzeiten haben sich zeitlich auch oft noch nicht eingestellt, sodaß keine Regelmäßigkeit drin ist, die Schlafenszeiten variieren auch noch heftig. Mal 2 Stunden Mittagsschlaf um 12, am nächsten Tag Halligalli bis 14 Uhr, und dann auch noch nur 35 Minuten Ruhe, dann wieder wach. Da Regelmäßigkeit reinzubringen oder gar selbst Ruhe zu finden, mal durchzuschnaufen und ein Konzept für den Umgang mit dem Hund zu erstellen, kann durchaus Kraft kosten! Wenn ich grad Baby wickle, und Hund zerbeißt die Box - dann läßt man halt mal den Hund hund sein, weil Baby muß wieder verpackt werden, bevor´s auf die Unterlage pieselt. Und Du weißt selbst, 5 Minuten nach der Tag brauch ich nimmer zu schimpfen.

    Danke für diese Worte, denn hier sehe ich, jemand weiß GANZ genau wie es bei mir zu Hause gerade läuft. Das plantschen im Wassernapf hat mich dann doch etwas zum Schmunzeln gebracht, bevor ich mich darüber aufregen konnte, dass jemand weiter oben schrieb, ich solle meinen Barney in verantwortungsvollere Hände übergeben. Ich denke vor allem, jemand, der keine Verantwortung übernehmen kann, interessiert sich nicht für Veränderungsmöglichkeiten sondern gibt den Hund ins Tierheim. Aber deshalb bin ich ja nicht hier.


    Deine Vorschläge von oben finde ich übrigens auch sehr hilfreich, da sie vor allem sehr konkret sind. Die Box werde ich morgen mal versuchen hinter die Couch zu packen, dann könnte er vielleicht über die Couch rüber und dann hätte er ne absolute Ruhezone.


    Ich merke aber an den Vorschlägen auch, dass ich echt nicht hart genug war. Ich Mitleid bekam, wenn er in der Box verweilen musste. Aber ich denke die führende Hand sollte er wieder mehr merken, um Sicherheit zu bekommen. Beim Spaziergang klappt das ja immerhin auch und da sind ja schon Erfolge zu verbuchen.


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    Box negativ belegt, glaub ich übrigens nicht. Sonst wäre er nach dem Anschiß nicht wie beschrieben über ne Stunde ruhig drin liegengeblieben. Er kann also entspannen. Der muß halt nur merken, daß er seinen Kopp nimmer durchsetzen kann, und die "Schonzeit" für ihn jetzt wieder vorbei ist.

    Ja, ich glaube am meisten merkt er das, wenn ich allein ihn ,,in der Hand" habe. Und wenn es für ihn nichts spannendes gibt, geht er ja auch von sich aus rein. Negativ belegt sähe echt anders aus.




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    Ich lese hier raus, dass Du eigentlich gar nicht Willens bist irgend etwas im Sinne des Hundes zu verändern. Schlußendlich führst Du noch eine Allergie an.

    Was genau möchtest du mit ,,schlußendlich führst du noch eine Allergie an" sagen? Konstruktive Antworten lese ich ehrlich gesagt nicht heraus.

    Ohja, das Begrüßungsritual ist von Anfang an ein Problem gewesen. Ich hatte anfangs soooo oft erwähnt, dass ein Hund keine Begrüßung benötigt. Gleiches gilt fürs weggehen. Aber trotz allem, er muss immer begrüßt werden, von wem auch immer. Ich sehe das Besuchs immer so schwierig an, weil es mehr Mühe macht, den Besuch statt den Hund zu erziehen. Zum Beispiel klappt es total super, wenn ich Barney beim Türöffnen halte (bleib klappt da nicht, da er austastet) und den Besuch bitte, sich an den Tisch zu setzen. Dann kann er ganz normal hingehen und schnüffeln. Anderenfalls springt er und ist dabei auch echt nicht gerade zimperlich. Mein Mann hat es inzwischen auch begriffen und Barney ist da echt entspannt, wenn er nach Hause kommt.


    Die Art von Besuch zeigt aber immer wieder, dass es massive Unterschiede gibt. Kommen hier sehr selbstsichere und auch an Barney wenig interessierte Leute rein, kann er sich Benehmen, dass ich selbst immer staune. Von denen kommt auch oft ein nüchternes ,,mensch, Barney ist aber viel ruhiger geworden". Daran sehe ich immer: Es GEHT anders. Er KANN es.


    Und ja, die Unruhe bringen wir inzwischen selbst rein, weil ich vor diesen Situationen immer Panik habe. Mein Vater ist schlecht auf den Beinen und wird sonst fast umgeworfen. Er hört mich in den Situationen nicht. Trotz allem ist mein Vater aber auch derjenige, der ihn streichelt beim Hochspringen. Ich kann es noch so oft erwähnen, dass man ihn genauso wenig zimperlich wegschupsen soll. Auch wird oft nicht verstanden, dass sie ihn erst streicheln dürfen, wenn er runtergekommen ist und somit meine Kommandos verfolgt. Im übrigen ist es inzwischen so weit, dass selbst meine Tochter weint, wenn Besuch reinkommt, weil vorher absolute Hektik ist. Ich weiß aber wirklich nicht, wie wir da Ruhe reingebracht bekommen. Und wie gesagt, es ist vorwiegend wenn meine Mutter und mein Vater zu Besuch kommen. Zu meiner Mutter hat Barney auch einen sehr guten Draht, nur irgendwie flippt er bei ihr total aus.


    Wenn ich recht überlege ,,je ruhiger man selbst damit umgeht" liegt die Hektik aber auch an der Panik, dass er aus der Wohnungstür rausläuft und stiften geht. Wenn ich ihn also allein zur Tür gehen lasse (meine Mutter hat nen Schlüssel) dann würde er vllt. garnicht so durchdrehen. Aber sie unterschätzt ihn dann im ausbüxen.


    Ne Hausleine wäre tatsächlich noch ne Idee.. nur kann man ihn damit gut halten?


    Die Hundeschule sagte uns zu ihm schon als Junghund, dieser Hund braucht keine Auslastung sondern ganz klare und aufgezwungene Ruhepausen. Kenneltraining war hier quasi unsere Rettung und klappte bis vor kurzem auch gut. War aber zeitweise garnicht mehr nötig, da er das selbst gut hinbekam. Nur ist nun seit ein paar Wochen wieder Unruhe drin.

    Ja es stimmt, teilweise weiß ich noch nicht, was ich von ihm wirklich erwarte, denn ich mache mein Verhalten von seinem abhängig und ich merke immer wieder, dass es schief geht. Ich hatte anfangs die Idee, dass er beim Füttern meiner Kleinen in der Küche dabei sein darf. Da er der verfressenste Hund ist, den ich kenne, nutzt er das natürlich aus und lässt sich von ihr was geben. Dann fängt irgendwann das Betteln an und ich werde ihm gegenüber sauer und genervt. Erst dann scheuche ich ihn aus der Küche, und er sitzt fiepsend vor der Tür, denn da kann er durchgucken. Dieses Gefiepse beherrscht Barney einfach so penetrant, dass er einen damit echt extrem sauer macht und man es einfahc nicht mehr hören kann - dann lässt man ihn vor lauter genervt sein wieder rein, damit er Ruhe gibt, krass gesagt. Erzieherisch ist das natürlich Gift, das weiß ich selbst. Aber es schon in dem Moment kurzfristig meine Nerven. Das ganze ist auf diverse Situationen zu übertragen. Benimmt er sich daneben (z.B. klaut ununterbrochen Spielzeug) kommt er in die Box. Dann geht das Gefiepse und super laute Gejaule los. Und das schafft er 1 Stunde durchgehend, wenn ich es bis dahin überhaupt aushalte. Hinzu kommt, dass er mittlerweile aus dieser Box ausbrechen kann, er kratzt und tritt vor die Gitter und zerstört die Box so, dass die Gitter aus der Schiene gehen und er irgendwie rauskommt. Mit purer Gewalt. Dabei war er früher ohne Probleme in dem Teil. Seit das Einmal ausbrechen geklappt hat, zieht er das Gejaule durch. Er hat für sich abgespeichert, wenn ich meine Besitzer durchgehend auf den Senkel gehe, bekomme ich meinen Willen. Weil man sonst nämlich durchdreht.


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    Du kannst auch feste Zeiten einrichten: zB wenn Baby schläft, ist Hundezeit. Und zwar 100%ig. Da werden dann vielleicht mal Leckerlies versteckt, Hundi gekrault, gebürstet, mit viel Spaß Unterordnungsübungen geübt. Regelmäßig. Dait der Hund lernt, es gibt Baby-Zeiten und Hundezeiten.

    Das machen wir. Die Abendstunden ab 18 Uhr gehören komplett ihm. Und dann gibt es seine üblichen Kuschelstunden auf der Couch.

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    Weiterhin würde ich ein Körbchen/Box als Rückzugsraum für den Hund einführen. Dort wird er von niemandem (!) gestört. Also auch net von Dir für ne Streicheleinheit. Dahin kann er flüchten, wenn das krabbelnde Kind ihm "unheimlich" ist --> Streßreduktion! Wenn das Kind hinzukrabbeln droht, mußt Du auch für den Hund ganz deutlich erkennbar einschreiten, um ihn vor Bedrängen dort zu beschützen! Damit er entspannen kann an der Stelle, egal, was passsiert.

    Er hat seine Box im Wohnzimmer, an die meine Tochter nur dran darf, wenn er nicht drinliegt. Aber die nutzt er nur noch wenig bzw. meist eher dann, wenn er allein im Wohnzimmer ist. Ich glaube aber nicht wirklich, dass er sich darin sicher fühlt bzw. darin zur Ruhe kommt, wenn meine Tochter durch die Wohnung flitzt. Ein anderer Raum würde bedeuten, dass er da ja immer rein könnte aber das hieße, dass auch meine Tochter Zugang hat und das sieht er dann ja. Käme auf das gleiche heraus..


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    Springt er Besuch an --> ab ins Körbchen, er hat nicht zu kontrollieren, wer das Baby im Arm hat!!

    Und auch da weiß ich eben nicht so recht, wie ich ihn dann runterfahren kann. Er konnte sonst gut in der Box für sich abspeichern, das ist meine Ruhezone, da muss ich nun Ruhe geben und anders habe ich keine Chance, hier wieder rauszukommen. D.h. er kam sonst erst wieder aus der Kiste raus, wenn er sich für eine Zeit hingelegt hat und richtig runtergekommen ist. Das klappt aber in den Situationen nicht mehr bzw. ich habe es aus Angst, dass er die Box demoliert nun auch länger schon nicht mehr getestet. Und er fiepst dann in einer Tour, ich bin mir immer unsicher, ob ich dem Besuch das Gefiepse oder Anspringen zumuten soll. Mittlerweile sind wir dann schon dazu übergegangen, dass er seine Sendepause im Wohnzimmer verbringt während wir dann in der Küche sind. Ich glaube aber, was zu meiner Unsicherheit geführt hat, ist die Sorge vor Eifersucht, davor, dass er zu kurz kommt. Aber dem ist nicht so. Er darf zu viel und er nutzt es aus. Mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hilft ihm nicht.



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    Oder (wenn das mit dem Hund geht!) spiel mit beiden zusammen, nach klaren Regeln. Bossi und Biene spielen supergern mit meinem Enkel (14 Monate): er nimmt irgendwas auf und darf es dann einem der Hunde geben, die rennen freudig weg mit dem Gegenstand (Balli, Stofftier), und bringen das auf Kommando wieder.

    Das haben wir heute tatsächlich schon gemacht, weil der Tennisball für beide eine begehrte Sache war und Barney so auch gut einbezogen werden konnte. Okay, es ist von meiner Tochter aus eher noch ein dezentes ,,Bewerfen" gewesen, aber er konnte das gut einordnen und hat angemessen reagiert und sich dann den Ball trotzdem geholt und wiedergebracht. Das wunder mich halt so, denn er ist ja nicht böse zu ihr, aber ich merke eben seine unterschwelligen Aggressionen bzw. seine Unzufriedenheit und Unruhe.


    Natürlich ist er nach dem Zwicken auch achtkantig von der Couch geflogen und entsprechend angemotzt worden. In die Box musste er auch. Ich habe heute mit meiner Tochter gespielt, nen ,,Flieger" mit ihr gemacht und das hat Barney völlig auf die Palme gebracht. Wir sind dann aus dem Wohnzimmer raus, er lag auf der Couch und er kam uns dann mit Anlauf hinterher und deutete ein zwicken an. Danach war wirklich Schluss mit lustig. Ich habe ihn dann in die Box verfrachtet, das Wohnzimmer geschlossen und ihn allein gelassen für ne knappe Stunde. Er hat an meiner Reaktion deutlich spüren können, dass er das nicht nochmal zu machen hat. Und komischerweise war auch ,,Ruhe im Karton". Meist sind es eher so die aktiven Spiele, mit denen er nicht umgehen kann bzw. was er vielleicht einfach noch lernen muss und ja auch nciht kennt. Manchmal steht meine Tochter ja auch laut quietschend und kreischend vor ihm, weil sie sich einfach total freut, ihn zu sehen und er wirkt dann meist etwas genervt. Das kann aber auch zu viel Hineininterpretieren sein.

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    Die haben sonst nämlcih ganz schnell raus, daß Du, wenn Du mit Baby beschäftigt bist, Dich net durchsetzen kannst!

    Ja, das war echt das erste, was er in dem Zusammenhang raus hatte. Gleiches gilt für Besuch. Er weiß, wenn Besuch da ist, dann verquatscht man sich und in derzeit sucht Barney sich die unmöglichsten Dinge zum Mist bauen. Allein ist er lammfromm.

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    Spielzeug war bei uns nie Problem - weil daheim liegt eh nix rum von den Hunden, Spielzeug gibts nur draußen, weil das daheim langweilig ist, für alle drei (weil Spieli nur interessant ist, wenn jemand mit ihnen damit spielt, und das mach ich daheim net). Dadurch gingen sie auch seltenst ans Babyspielzeug.

    Hundespielzeug liegt hier auch nicht rum. Aber Babyspielzeug. Und das nutzt er zur Provokation, und wenn er es nur einmal mit der Pfote wegstupst.


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    Zur Allergie: ist gesichert, gegen was er allergisch reagiert? Das würd ich versuchen, nach Möglichkeit komplett zu vermeiden. Solange der Juckreiz aber da ist, weiter behandeln. Notfalls Ausschlußdiät machen, wenns an Freßbarem liegt.

    Eine Ausschlussdiät wurde durchgeführt und gerade in dieser Zeit hat die Erziehung massiv gelitten, weil man Barney natürlich am besten über Leckerchen erreicht und das für mich auch eine sehr gute Methode war, mit ihm zu arbeiten und auch Spaß zu haben. Dann gabs aber plötzlich nicht mehr die Möglichkeit, Leckerchen zu füttern. Inzwischen haben wir ein Trockenfutter gefunden, was er nicht sofort wieder erbricht und somit auch super beim Spaziergang oder eben auch für Kommandos bekommen kann, die eingeschlafen sind. Da hat er auch hier und da schon wieder Fortschritte gemacht und das Laufen am Kinderwagen klappt seitdem auch wunderbar. Leider sind es neben Futtermittelallergien auch Umweltallergien, sodass er da noch immer (seit letztem Jahr) mit mäßigem Erfolg in dermatologischer Behandlung ist und uns allein an der Stelle auch viele Nerven und auch Geld kostet. Ich würde mal sagen, dass das natürlich die Situation mit ihm auch nicht unbedingt entspannt.