Beiträge von Lucy1987

    Eine kleine Erä

    Ist Barney auch so, wenn dein Mann da ist? Dann könnte der ja evtl filmen. Oder du selbst, sofern das machbar ist.

    Die Frage ist interessant, denn wenn ich genau darüber nachdenke, ist er überwiegend so, wenn mein Mann da ist. Wenn meine Tochter und ich mit ihm allein sind, liegt er sehr viel und schläft. Sobald sich die Personenzahl durch wen auch immer (mein Mann oder meine Mutter) verändert, ist wieder Action angesagt und der Hund ist plötzlich wieder auf 180.


    Ich muss allerdings dazu auch noch seine Allergie erwähnen. Er leidet unter sehr massiven Juckreiz und sobald seine Medikamente abgesetzt werden (was derzeit immer mal versuchsweise gemacht werden muss) verstärkt das ganze natürlich sein Verhalten. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob es vielleicht auch mehr damit zusammenhängt, als ich denke. Juckreiz kann ja auch sehr unruhig und auch aggressiv machen..


    Ein Video machen wäre allgemein ein guter Hinweis. Ich versuche das demnächst tatsächlich mal zu filmen, wie er sich in einem typischen m.E. eifersuchtsgesteuerten Moment verhält.

    Das Problem bei einem Hundetrainer wäre leider, dass wir nicht das Verhalten gezeigt bekommen, wie er ist, wenn wir KEINEN Besuch haben. D.h. er zeigt sich dann nur so super aufgedreht wie wenn der Besuch da ist. Damit zeigen wir dem Hundetrainer aber nicht, wie er wirklich ist. Einen ähnlichen Grund hat es, weshalb wir irgendwann nicht mehr zum Hundeplatz gegangen sind.


    Okay, dass es positiv zu bewerten ist, dass er den Besuch anspringt, wenn meine Tochter auf deren Arm ist, habe ich so noch garnicht gesehen. Aber nein, er springt den Besuch auch so an, das war und ist leider immer schon ein Problem. Er ist 0 erreichbar sobald hier Besuch eintritt. Er ist nicht aggressiv dabei aber super wild. Leider besteht hier eher ein Problem bei der Erziehung des Besuchs als beim Hund. Ich erreiche ihn einfach nicht, sobald jemand reinkommt.


    Barney darf mit meiner Tochter auch spielen, sie haben beide Spaß an Pfandflaschen und können sich super zusammen damit beschäftigen ohne dass ich das Gefühl habe Barney ist dadurch überfordert oder genervt von ihr. Sie darf auch ihren Kopf an seinen Kopf anlehnen wenn Barney auf meinem Schoß ist. Das klappt super. Dann aber gibt es Situationen, wenn er seinen Platz an sie abgeben muss, und damit kommt er nicht gut klar.


    Stimmt, meine Unsicherheit an der Stelle gebe ich absolut zu. Denn ich weiß nicht, ob ich ihm bei Eifersucht mehr Aufmerksamkeit eingestehen sollte oder eben klare Grenzen setzen und ihn damit noch mehr von mir wegschieben soll, was vllt. die Eifersucht steigert..


    Zu wenig Ruhemöglichkeit kann allerdings tatsächlich zutreffen, aber ich kann sie ihm ja nicht aufzwingen. Kennel ist nicht mehr möglich, dann fiepst er stundenlang und will raus. Ins andere Zimmer damit er auf seinen Sessel kann geht auch nicht, da will er dann nach 2 Minuten wieder raus.


    @PocoLoco
    Barney hatte chronische Entzündungen der Vorhaut und besprenkelte die ganze Wohnung mit seinen Flecken. Zudem jaulte und fiepste er nach Kontakt mit läufigen Hündinnen tagelang, lief nervös und unruhig durch die Wohnung und kam nicht mehr zur Ruhe, war draußen 0 abrufbar, konnte sich kein bisschen konzentrieren, war nicht mehr er selbst bis der nächste Kontakt zur läufigen Hündin kam. Da wir hier an einer hochfrequentierten Hunderoute wohnen war das eine langjährige Überlegung und fiel uns wirklich schwer. Er kann sich seitdem deutlich besser konzentrieren, allerdings ist der erste genannte Grund der wesentliche gewesen, weshalb wir ihn haben kastrieren lassen. Und nein, wir haben die Kastration nicht gewählt, um ihn ruhig zu stellen. Er ist ein Beagle, wir wussten, worauf wir uns einlassen. ;)

    Hallo,


    ich war etwas am hadern, ob ich es bei Haltung/Verhalten verfasse oder doch eher bei den Problemchen, woraufhin ich nun doch der Meinung bin, dass es hier so nach und nach um ein Problem geht.


    Unser Barney ist ein 3jähriger Beagle und vom Typ her sehr ,,dominant", wobei ich diese Bezeichnung nicht ganz korrekt finde, aber er ist sehr selbstsicher und recht hyperaktiv. Er tut keiner Fliege was zu Leide und seit meine Tochter (10 Monate) auf der Welt ist, klappt es mit den beiden eigentlich auch ganz gut. Nach und nach haben sich aber m.E. einige Eifersuchtsgefühle von Barney entwickelt. Setze ich mich auf die Couch, kommt er sofort auf meinen Schoß und legt sich hin. Weint meine Tochter, gehe ich natürlich hin und manchmal (nicht immer) zwickt er mich dann. Das hätte er vorher nie gemacht. Gleiches passiert, wenn meine Tochter dann ebenfalls zu mir auf den Schoß möchte. Er wird in der Situation natürlich sofort auf seinen Platz verwiesen, aber ich bin mir da insgesamt super unsicher, wie ich mich verhalten soll. Ich versuche ihn wirklich komplett einzubeziehen. Durch das Krabbelalter meiner Tochter, sitze ich viel mit ihr auf dem Boden, lasse ihn dann auch dabei sitzen aber muss ihm natürlich auch immer deutlich machen, dass ihr Spielzeug tabu ist. Diese Grenzen testet er am Tag wirklich im Sekundentakt aus. Ich sage nur noch Nein, drehe mich um, macht er wieder Dummheiten, klaut das Spielzeug oder schleudert es mit seinen Pfoten in die Ecke, beleckt es etc. Er hat vor einiger Zeit auch viel geklaut, auch vom Tisch und es war mühsam ihm das abzugewöhnen, geklappt hat es nur, indem wir die Gelegenheiten minimiert haben. Das Spielzeug konnte er eine zeitlang ebenfalls gut liegenlassen. Seit meine Tochter aktiver ist, klappt es weniger gut. Ich habe das Gefühl, er versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Er schnappt sich das Spielzeug und schaut nach uns, ob wir gucken. Besonders schlimm verhält er sich, wenn Besuch kommt. Dann klaut er wie ein Rabe, wird aufmüpfig, springt wild durch die Wohnung, auf die Couch, läuft mit Anlauf auf einen zu und ist m.E. nicht mehr er selbst. Inzwischen sind wir wieder bei so einem Rückschritt, dass er in keinem Raum allein bleiben darf. Besuch empfangen ist derzeit nicht möglich, da brauchen wir dringend einen Rat.


    Erwähnt werden sollte noch, dass er vor 2 Monaten kastriert wurde. Kurze Zeit danach hatte ich den liebsten Hund und seit einiger Zeit ist er wieder wie ausgewechselt. Kann es vielleicht noch ein Hormonumschwung sein? Abends ist er hingegen der liebste Hund, d.h. wenn meine Tochter im Bett ist, wir nicht essen, allgemein kein Action ist und alle sitzen/ruhen, ist keine Spur von Aufmüpfigkeit.


    Das zwicken und die Eifersucht machen mir etwas Sorgen. Ich würde gern wissen, wie ich mich am besten verhalten kann, ich möchte es nicht schlimmer machen oder mich komplett falsch verhalten. Barney ist meiner Tochter sonst immer sehr respektvoll gegenüber. Ich schütze ihn naürlich vor ihr, was hauen oder ähnliche grobmotorischen oder Baby typischen Dinge angehen. Er hat auch seine Rückzugsmöglichkeit vor ihr, aber ihrem Schreien und ihren Geräuschen ist er natürlich nach wie vor ausgesetzt. Schlimm ist es auch, wenn der Besuch die Kleine auf dem Arm hat, derjenige wird dann angesprungen und er kann sich kaum beherrschen. Er beißt nicht, ist aber super wild..


    Hat jemand Tipps oder sogar Erfahrungen?

    So, ich bin um 164 Euro ärmer aber muss sagen, dass ich ganz froh bin, es erneut abgeklärt zu haben. Wieder mal wurde ganz klar gesagt, dass es eine allergisch bedingte Hautreaktion ist, Milben oder ähnliches wurden nicht gefunden unterm Mikroskop.


    Sie sagt ganz klar, dass es nicht unüblich ist, dass ein sowieso schon allergischer Hund auf ein AB reagiert und noch dazu ihn auch die Narkose vom Immunsystem her etwas umgehauen haben kann. Für ein Schilddrüsenpatient sei er zudem vom Allgemeinzustand nicht derjenige, den man als erstes auf eine Schilddrüsenproblematik testen würde sondern vielmehr wurden mir diesmal Allergietests angeraten, sobald seine Haut sich etwas beruhigt hat. (um ihn nicht erneut zu stressen)


    Wir bekamen jetzt nochmal Apoquel zur Juckreizlinderung, sie sagt aber natürlich ganz klar, dass es eine symptomatische Behandlung ist. Die Analdrüsenproblematik, die er heute dann auch beim TA gezeigt hat, sei zudem ebenfalls typisch für einen allergischen Hund.


    Die Ernährungsweise soll ich absolut beibehalten, hier sei meine Konsequenz gut und wichtig.


    Da es sich bei Barney fast alles von den Hautsymptomen ausschließlich im Gesicht zeigt, sei sehr typisch für einen allergischen Hund. Umweltallergene sprach sie nochmals an, hier wolle sie trotz meiner Maßnahmen eine Hausstauballergie/Pollen/Grasmilbenallergie nicht ausschließen, denn das könne man letztendlich nie zu 100% vermeiden.

    Okay, das dachte ich mir fast, dass die Übertragung von der Humanmedizin nicht passen wird. Dafür sind ja auch die Organsysteme zu unterschiedlich. Ich bin mal gespannt, was die Ärztin dazu sagt, denn die möglichen Hautsymptome bei der SDU wären ja sehr zutreffend. Auffällig ist ja auch, dass der extreme Haarverlust seit der Kastration am Körper nachgelassen hat. Hormonell scheint da also auch einiges einen Einfluss zu haben, was seine Haut und sein Fell angeht.
    Die Dermatologn ist unter anderem auch Internistin, sodass sie ein wenig Ahnung ja auch haben dürfte. (auch wenn die Bezeichnung keine Garantie dafür darstellt..)


    Ich werde auch noch erwähnen, dass Barney seit der Kastration auch extrem ruhig geworden ist. Ob ggf. tatsächlich der dauerhafte Stress ihn echt fertig gemacht hat, ohne dass wir es so wahrgenommen haben. Nur müsste dann ja die Haut eher besser statt schlechter geworden sein.


    Aber ich weiß, spekulieren hilft nicht..


    DIe Beschreibung der SDU beschreibt in Zusammenhang mit der Haut diesen ,,typisch traurigen Gesichtsausdruck" - DAS trifft 1:1 auf Barney zu. Seit seiner Hautproblematik hat er richtige Falten an den Stellen bekommen, dass er echt unglücklich ausschaut..

    @Dächsin
    Okay, das werde ich gleich auch mal direkt ansprechen. Bin ja sowieso der Meinung, dass eine Allergie nicht die alleinige Lösung des Problems sein kann. Vielleicht lenkt sie Ärztin ja auch von sich aus in die Richtung, da es seit der Kastration eben die deutliche Verschlechterung gab und nicht weggeredet werden kann. Immerhin hat sie nun auch ein gutes Vorher-Nachher Bild.


    Für eine Hypothyreose, mal aus Sicht meines Wissens einer Krankenschwester heraus - hätte Barney jedoch eher nicht die üblichen Symptome. Viel eher die einer Hyperthyreose. Ich werde mir die Gruppe dennoch mal bei Facebook ansehen.


    Nachtrag:
    Okay, die Schilddrüsenproblematik kommt der Sache vielleicht doch näher als ich dachte. Die Infos zu den Symptomen in der Facebook Gruppe treffen extrem auf Barney zu. Vor allem die Dr. Jeckyl - Mr. Hyde Umschreibung..

    @tixi6
    Nein, Tests wurden bisher garnicht gemacht. Ich hatte es so verstanden, dass sie bei Tieren nicht besonders aussagekräftig sind.


    Ich habe der Tierklinik gerade eben mal die Situation telefonisch geschildert und wir können heute Nachmittag nochmal mit ihm vorbeikommen. Klar, es wird wieder teuer werden aber ich brauche irgendwie etwas Klarheit und ich erhoffe mir auch eine Stellungnahme, wieso es ausgerechnet seit der Kastration so ist.


    @Dackelbenny
    Das Fell selbst ist ja seit der Kastration eher besser, der Fellverlust, abgesehen vom Gesicht, ist kaum noch vorhanden.


    Selbst wenn hier wirklich die Umweltallergien die momentane Situation auslösen, wäre es schon komisch, dass es ausgerechnet seit der Kastration und AB Gabe so komplett umgeschlagen ist. Sooo starke Veränderungen der Umwelt kann es ja nicht gegeben haben. Ich tendiere stark dazu, dass das Antibiotikum sein Immunsystem komplett umgehauen haben.


    Ich bin mal gespannt auf die fachärztliche Meinung und werde nachher mal berichten. Vermutlich wird man ihm eh erstmal wieder Apoquel geben, damit der Juckreiz nachlässt. Dadurch kann man vermutlich auch den Pilzbefall etwas stoppen, weil er die Pfoten aus dem Gesicht lässt.

    @tixi6
    Wir wurden von unserer Haustierärztin an die Tierklinik Ahlen verwiesen, wo es eine Fachärztin für Dermatologie gibt, bei der Barney auch in Behandlung ist. Daher ja auch die diversen Kosten, die uns schon entstanden sind. Auch die Kastration ist dort durchgeführt worden, weil wir eben einen Allergiker nicht in der Haustierarztpraxis operieren lassen wollten. Wir sind also schon in fachärztlicher Behandlung. Bis zur Kastration war das Behandlungsschema ja sogar absolut erfolgreich. Als wir Barney kastrieren lassen haben baten wir nochmal um eine dermatologische Untersuchung, quasi als Abschluss und um auch den Erfolg von fachärztlicher Sicht absegnen zu lassen. Hier wurden lediglich noch die Malassezien als Problematik an den schmerzempflindlichen Pfoten festgestellt und an den Augenbrauen gab es noch minimal kahle Stellen, aber absolut nicht mehr der Rede wert. Der Juckreiz war komplett weg.


    Das war bis zur Kastration. Und dann kam eben wieder der große Knall. Barney bekam ja diesen Leckschutz zum Schutz der Wunde. Darunter haben m.E. die Pilze nochmal gute Chance gehabt, sich auszubreiten, denn man merkte es am Geruch im Gesicht und an dem Plastikteil. Während der AB Einnahme entstanden diese nässenden Hotspots im Gesicht. Seitdem das AB weg ist, konnten die Wunden abheilen. Der Juckreiz war schon unter dem AB wieder massiv. Seitdem setzt sich der Juckreiz fort. Das Gesicht kann dahingehend nicht gut abheilen, weil er weiterhin kratzt.


    Das nochmal als Zusammenfassung - denn Barney war bereits beschwerdefrei und wir WAREN bereits in fachärztlicher Behandlung in einer dermatologischen Abteilung einer Tierklinik. (unsere vorherige Haustierärztin hat nach Behandlung auf Demodex zugegeben, dass es fachärztlich abgeklärt werden sollte)
    Wir könnten Barney jetzt natürlich wieder in der Tierklinik vorstellen, aber seit der Kastration habe ich kaum Lust, ihm nochmal Medikamente geben zu lassen, auf die er wieder reagiert. Andererseits hätte ich fast gerne eine Stellungnahme, warum es ausgerechnet seit der Kastration so schlimm um seine Haut steht.

    Ja, Nexgard sehe ich inzwischen ja auch recht kritisch, allerdings hat er das Zeug ja auch monatelang vertragen. Wobei es ja nich heißt, dass Unverträglichkeiten später kommen können. Daher ist es ab diesem Monat dann auch eh nicht mehr das Mittel der Wahl. Nur da ich ein Krabbelkind habe, müssen wir weiterhin zumindest konsequent entwurmen, diesmal aber mit einem Mittel, was auch für Allergiker eher geeignet ist. Nexgard wurde ja von der Tierklinik verschrieben, da ist Sinn und Zweck der Ausschlussdiät auch etwas fraglich gewesen, wenn man Tabletten verschreibt, die aus Rindfleisch bestehen.


    Magen- und Darmprobleme zeigt Barney mir immer sofort, indem er alles, was oben reingeht konsequent wieder erbricht oder eben meist sogar wässrigen Durchfall bekommt.


    @Lendril
    Barney war ja sowohl mit dem gekochtem Pferdefleisch als auch mit dem jetzigen Dosenfutter symptomfrei. Am Futter kann es also derzeit absolut nicht liegen. Und BARF ist wirklich nichts für Barney, da er ja nicht nur rohes Fleisch verweigert sondern auch Knochen, sodass es ein ständiges hinzufügen von Ergänzungsmitteln wäre, wo wieder potenzielle Allergene enthalten sein können. Zudem war bei ihm nicht nur von ,,kurz überbrühen" die Rede, sondern es musste komplett durchgegart werden, damit er es frisst. Somit ist Dosenfutter für ihn eh die bessere Wahl, denn sonst sind Mangelerscheinungen echt vorprogrammiert, wenn er sie nicht zu der Zeit sogar schon hatte. Ganz davon abgesehen hat er unter dem gekochten Pferdefleisch auch Tage gehabt, wo er das Zeug nicht angerührt hat, da er es eh nur ,,widerwillig" gefressen hat. Ich möchte ihm bei der vielen Diät nicht auch noch komplett den Genuss am Fressen nehmen.


    Das kommt ja auch noch dazu. Es ist ja sicherlich auch purer Stress plötzlich zu erleben, dass Frauchen keine Käsewürfel mehr dabei hat, es keine Belohnung im vorherigen Sinne mehr gibt und er sich dann auch noch ständig kratzen muss. Mittlerweile habe ich zumindest Leckerchen gefunden, die aus 100% Pferdfleisch bestehen und er auch gern frisst.


    Eine potenzielle Allergiequelle habe ich im übrigen die letzten Tage auch noch überlegt: Wir haben Meerschweinchen. Darauf reagiert er vermutlich nicht, denn die haben wir schon immer. Aber das Heu und Streu in dem Raum könnte ihm ja vielleicht auch noch Sorgen machen. Der Raum mit den Tieren ist derzeit ein Rückzugsraum für ihn, dort kann er sich auf den Schaukelstuhl setzen und hat Ruhe vor unserer Tochter, denn ein Krabbelkind kann recht anstrengend sein.


    Nochmal zum Thema professioneller Futterplan:
    Bei den am meisten vertretenen Fleischsorten, auf die er allergisch reagiert, bleiben eh nicht mehr viele Sorten übrige, aus denen man einen abwechslungsreichen Plan erstellen könnte. Ein Allergiker läuft ja fast zwangsläufig Gefahr, einseitig ernährt zu werden.


    Zur aktuellen Situation:
    Die Hotspots sind prima abgeheilt und werden auch nicht großflächiger. Der Juckreiz ist gleichbleibend schlimm. Gibt es etwas pflanzliches, was den Juckreiz minimieren kann und direkt auf die Haut aufgetragen wird? Wir haben jetzt mal Dermacool Spray bestellt, die Lieferung dauert aber noch etwas. Ich habe derzeit nämlich das Gefühl, dass es ihn hauptsächlich im Gesicht juckt. Da ist es ja sogar naheliegend, dass es eher die Pilze auf der Haut sind, die ihn jucken und vielleicht garnicht irgendwelche Allergene? Allerdings hat er sich die Wunden ja durch das Kratzen hinzugezogen, weil es auch ohne Wunden schon juckte. Es ist ein nerviger Teufelskreis..

    @BeardiePower
    Danke für den Link zu Herrmanns. Aber es stimmt schon, ich stehe diesbezüglich jedoch auch schon mit dem Hersteller selbst in Kontakt und habe deren Ernährungsberatung mal in Anspruch genommen. Ich habe jedoch aufgrund der Symptomatik vorerst keine weiteren Sorten ausprobieren wollen.


    Wirklich enttarnt haben wir als Allergene nur eindeutig Huhn, Rind und Ente. Minimal hat er auch auf Kartoffel reagiert. Auf Ente hat er mit massivem Erbrechen und wässrigem Durchfall reagiert, allerdings war es ein Versuch mit einer Rinti Dose nicht als Reinfleisch. Da aber lediglich Ente die einzig neue Komponente auf seinem Futterplan war, riskiere ich mit Ente keinen Versuch mehr.


    Anfangs haben wir auch die Reinfleischdosen genommen, nachdem wir vom Pferdefleisch von Haustierkost auf Dosen umgestiegen sind, damit Barney mal wieder besseren Appetit bekommt und er das Fleisch ja eh nicht roh gefressen hat. Die Ausschlussdiät haben wir dann auch mit Reinfleischdosen von Herrmanns durchgeführt, dazu dann immer Süßkartoffel gegeben.


    @Sarah1
    Die Allergene im Futter umgehen wir ja derzeit. Daran liegt es ja momentan nicht.


    @Audrey II
    Nein, die Hausstaubmilben sind eine Vermutung der Tierklinik, weil es im Herbst erstmalig auftrat. Ich persönlich habe es dann von den Maßnahmen alles durchgeführt, um eine eventuelle Hausstaubmilbenallergie zumindest nicht außer Acht zu lassen. Klar ist aber inzwischen ja auch, dass es ganzjährig auftritt.


    Was das Getreide angeht: Ich habe mir eine Liste erstellt mit Futter- und Leckersorten, die er im letzten Jahr vermehrt bekommen hat. Das waren zum einen sehr viel Leckerchen mit Huhn, Rind aber auch mal von uns hier und da mal ein getrocknetes Brötchen. Im Rahmen der Ausschlussdiät haben wir uns erst auf das Testen der Fleischsorten spezialisiert und lediglich Kartoffel getestet. Darauf reagiert er nicht stark, aber ohne Symptome war er auch nicht. Reis verträgt er jedoch auch.


    Von einem Futtermitteltest hat man mir in der Tierklinik Ahlen abgeraten, es hieß ganz klar, dass die Ergebnisse nicht verwertbar seien. Und da die Tierklinik gern Geld macht, war ich irritiert und fand die Aussage recht glaubwürdig. Aber es ist natürlich verlockend, zu wissen, man macht nen Test und hat danach die Ergebnisse. EIne Ausschlussdiät gibt jedoch ein klares Ergebnis, m.E. ist es aber auch wirklich ne harte Angelegenheit für das Tier.


    Von wo würde man denn einen professionellen Futterplan bekommen? Ihc habe mal eine Seite einer Tierheilpraktikerin gelesen, da ging es mir aber zu sehr um ihre Präparate, die sie an den Mann bringen wollte. Achso, und ganz klar, ums Geld gehts mir eh nicht mehr. Was glaubt ihr, wieviel Geld mich der ganze Spaß mit Barney seit letztem Jahr gekostet hat.
    Den Ratgeber werde ich mir dazu aber auch gleich noch bestellen.


    Was das füttern einzelner Komponenten angeht, so sind wir ja schon einen Schritt weiter und sind nun bei den Herrmanns Dosen als Menü mit Komponenten, die er eindeutig verträgt. Daher mein Gedanke, dass die Allergene derzeit nicht im Futter stecken.


    @muecke
    Ja, es wurde im Rahmen der Kastration ein großes Blutbild gemacht, dort war aber alles in Ordnung.


    Was zu dem ganzen Übel noch dazukommt ist ja auch die Entwurmung und die Floh-/Zeckenprohylaxe. Die hielt man in der Tierklinik für enorm wichtig und gab ihm Nexgard Spectra. Das hat er anfangs auch vertragen, mittlerweile möchte ich nicht ausschließen, ob er darauf nicht auch reagiert hat. Und was ist enthalten: Rind.
    Jetzt brauche ich natürlich noch eine Flohprophylaxe weil man oft bei Allergikern auch eine Flohspeichelallergie sieht. Flöhe hatte er letztes Jahr im Herbst und ich hab so den Verdacht, dass ab da alles anfing. Aber das ist natürlich nur so im Kopf.


    Bei der Haustierärztin gab es noch eine Fehldiagnose Demodex Milben. Daraufhin wurde er noch mit einem desinfizierendem Shampoo 2x wö gebadet, was er ja jetzt auch wird wegen der Malassezien. Ich bin dennoch nicht überzeugt von dieser Behandlungsmethode. Wenn es wirklich auch eine Immunschwäche ist, kann es doch nicht gut sein, einen Hund 2x wö mit so einem scharfem Zeug zu baden..