Beiträge von Lucy1987

    Ja die Wirkung klang auch echt vielversprechend. Ich werde alternativ mal Propolis ausprobieren, das soll ja auch das Immunsystem stärken.


    Wobei ich sogar eher noch ein Nahrungsergänzungsmittel dazu nehmen möchte. Gibt es da wohl auch eines, was als hypoallergen deklariert ist? Also für ggf fehlende Vitamine, Spurenelemente, Mineralien..


    In vielen ist halt leider Geflügel oder Rind enthalten. Gegen Huhn und Rind ist er hochgradig allergisch, ebenso gegen Ente.

    Danke schonmal für eure Gedanken und Anregungen zu meinem Problem.


    Ja, ich fürchte auch, dass dieses dauerhafte aufgedreht sein wahnsinnig stressig für ihn war. Er ist durch die Wohnung fiepsend Kreise gelaufen und wir haben leider auch nicht besonders schnell gehandelt, immerhin ist es eine OP mit Narkoserisiko. Seitdem ist er wie ausgewechselt, schläft sehr viel und ist absolut ausgeglichen und anhänglich, wenn der Juckreiz nicht wäre.


    Ich versuche mal alle Fragen zu beantworten.


    @anfängerinAlina
    Essenzielle Fettsäuren fehlen ihm nicht, er bekommt Viacutan, das ist extra ein spezielles Diätergänzungsmittel, um die Hautbarriere zu stabilisieren. Dies gab es auf Anraten der Tierklinik. Und seitdem (oder seit der Kastration) verliert er kein Fell mehr. Vorher brauchte er sich nur schütteln und die Wohnung war voller Hundehaare. Wobei natürlich auch noch die Futtermittel, auf die er reagiert, Ursache gewesen sein können.
    Als Nassfutter bekommt er Herrmanns getreidefreies Futter mit Pferdefleisch und Süßkartoffeln. Da wären bis auf Eierschalen und Brühe keine Zusatzstoffe drin und er verträgt das Futter super.
    Mangelerscheinungen waren natürlich auch immer meine Sorge, da wir schon lange eine Ausschlussdiät machen und letztendlich ja sogar bei dem Futter der Ausschlussdiät geblieben sind.


    Zudem könnte er m.E. auch etwas mehr auf den Rippen haben, aber Getreide möchte ich nicht zufüttern und weitere Experimente mittels Ausschlussverfahren gehen derzeit aufgrund der Hautprobleme nicht.


    Ich habe noch Luposan Kräuter da, aber auch da bin ich wieder zu vorsichtig, da er ja auch da wieder allergisch reagieren könnte.


    @Fjana
    Nein, Kortison hat er nie bekommen, da die Tierklinik auch ganz klar gesagt hat, dass die Malassezien Dermatitis eine sekundäre Erkrankung sei und durch eine gestörte Hautbarriere entstanden ist. Er bekam zur Juckreizlinderung stattdessen Apoquel, was wirklich gut geholfen hat und eben bereits frühzeitig mit Fettsäuren gegeben wurde. Zu der Zeit gab es natürlich eine deutliche Symptomlinderung, weil er sich nicht gekratzt hat und sein Gesicht abheilen konnte.


    Daher hatte ich auch jetzt dieses Antibiotikum und die Kastration so sehr im Kopf, ob es zusammenhängen kann. Blöderweise stellt sich halt von allein keine Besserung ein und ich weiß nicht, wie ich sein Immunsystem stärken kann ohne ihm wieder unbewusst Allergene zuzuführen.
    Ich könnte natürlich nochmal das Apoquel geben, dass er wieder zur Ruhe kommt und sein kratzen besser wird. In der Hoffnung, dass ich in der Zeit sein Immunsystem gestärkt bekomme?


    Gerstengraspulver merke ich mir schonmal. Ggf. werde ich Luposan Kräuter auch nochmal versuchen. Das habe ich ihm letztes Jahr gegeben, als das ganze anfing, es brachte aber natürlich aufgrund der Allergene nichts. Vielleicht hilft es ja jetzt?

    Ja, diese Frischfutter-Gedanken hatte ich selbst auch schon, daher bekam Barney auch lange Zeit über selbstgekochte Süßkartoffel und Pferdefleisch habe ich von haustierkost.de gefroren bezogen. Das Problem bei Barney ist aber, dass BARF für ihn nicht in Frage kommt, da er weder Knochen frisst noch rohes Fleisch. Er rührt es einfach nicht an. Das Pferdefleisch von Haustierkost musste also in Brühe gekocht werden, bis er es gefressen hat.


    Unter dem jetzigen Futter war er aber bis zur Kastration und bis zur AB Gabe beschwerdefrei, daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Futter im Zusammenhang mit den derzeitigen Symtpomen steht.


    Insgesamt gebe ich euch natürlich recht, dass BARF sicherlich gut für ihn wäre, aber er hat mir in meinen Plänen zu barfen leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. 8 Wochen lang Pferdefleisch in Brühe kochen war eine echt harte Zeit, aber was tut man nicht für seinen Hund.


    Meine Frage wäre eher, kann eine massive allergische Reaktion auf das Antibiotikum oder das Antibiotikum selbst nicht auch Malassezien fördern?


    Trockenfutter bekommt Barney schon seit über einem Jahr nciht mehr, das verträgt er komplett garnicht mehr, egal welches. Hier sagte man mir, dass eine Futtermilbenallergie oft auch zusammen mit einer Hausstauballergie auftritt. Also, Allergiker ist er so oder so.

    Hallo,


    ich muss diesen Beitrag mal verfassen, da ich so langsam am Ende meiner Kräfte bin, was unseren kranken Barney angeht.


    Wir kämpfen seit letztem Jahr mit seinen Hautproblemen, waren bereits in der Tierklinik in längerer Behandlung und konnten auch schon deutliche Erfolge sehen. DIe Diagnosen waren atopische Dermatitis, Malassezien Dermatitis und Pyodermie. Vermutet wurde am ehesten eine Hausstauballergie sowie eine Futtermittelallergie. Im Haus wurde die Couch durch eine Ledercouch ersetzt, sämtliche Teppiche (bis auf einen Fußabtreter an der Tür) entfernt und Barney schläft in einem Kunstlederbettchen. Hinsichtlich der Futtermittelallergie haben wir einen großen Teil von Allergenen identifizieren können und füttern aktuell Futter, unter dem er wochenlang beschwerdefrei blieb.


    Nun wurde er vor einigen Wochen kastriert und seitdem gab es einen wahnsinnig heftigen Schub. An den Lefzen hatte er knallrote nässende Hotspots, die wir erfolgreich behandeln konnten und nun einigermaßen abgeheilt sind. Wir haben sehr stark das Antibiotikum in Verdacht, was er 2 Wochen einnehmen sollte zur Prophylaxe nach der Kastration. Nun sind zwar die nässenden Hot Spots etwas besser, aber das Gesicht ist durch seinen noch massiven Juckreiz total wund und um die Augen ist er wieder total kahl. Er riecht auch wieder extrem, was ja wieder auf einen starken Malassezien Befall schließen lässt. Wir sind ständig in der Tierklinik in Behandlung und werden so langsam arm bei der ganzen Sache. Unser Haustierarzt kennt sich leider nicht aus an der Stelle, deutete nur an, dass manche Hunde auf das Narkosemittel reagieren. Die Tierklinikbesuche kosten uns bei minimaler Behandlung mit geringen Erfolge knapp 600 Euro im Monat..


    Wir baden Barney derzeit mit 1%igem HexoCare Shampoo, wie es uns in der Tierklinik auch angeraten wurde. Die noch übrigen Hotspots werden mehrfach täglich desinfiziert, was er sich ungewöhnlich gut gefallen lässt, da er stark unter dem wirklich massiven Juckreiz leidet.


    Ich muss zugeben es fällt mri so langsam echt schwer ihn so leiden zu sehen ohne zu wissen was wir noch tun können.
    Als Nahrungsergänzung bekommt er noch Viacutan. Seitdem ist zumindest der Haarausfall besser.


    Was kann diesen komischen Wandel ausgelöst haben? Können die Malassezien so hartnäckig sein oder kämpft er noch immer mit irgendwelchen Allergenen, die wir nicht feststellen?
    Was machen wir falsch? Er ist vom Allgemeinzustand derzeit viel am schlafen, wobei ich auch den Eindruck habe, dass ihn die Kastration zumindest dahingehend etwas hat zur Ruhe kommen lassen. Vorher war er ein sehr überdrehter Hund, der wegen der läufigen Hündinnen keine Sekunde still sitzen konnte..


    Hat jemand einen Rat? Gern auch eine Tierklinik für eine 2. Meinung, die ggf. nicht unbedingt den 3fachen Satz nimmt.


    Lg
    Ramona

    Ich möchte hier nochmal von Barney berichten. Wir hatten ja eigentlich einen erfolgreichen Verlauf mit der Ausschlussdiät und haben uns diesen Erfolg mit der Kastratiom etwas zunichte gemacht. Er bekam ein Antibiotikum, was er wohl absolut nicht vertragen hat. Er bekam im Gesicht richtig stark nässende Hot Spots, was wir garnicht so schnell in einen Zusammenhang bringen konnten. Ich dachte u.a. auch an Stress, denn eine Narkose ist ja für einen Hund immer sehr anstrengend.


    Nun haben wir die Wunden im Gesicht gut behandeln können mit Desinfektion und einer Lösung zum Auftragen. Cetirizin hat zudem den Juckreiz etwas stillen können.


    Jetzt aktuell jedoch tritt wieder eine Verschlechterung auf - die Augen sind wieder fast kahl und er kratzt sich wie verrückt am Auge. Die Augen tränen wieder, das hatte er sonst auch mal eine Zeit lang. Das Futter ist auf Stand der Ausschlussdiät, worunter wir lange eine 100%ige Besserung hatten. Ich kann somit das Futter ausschließen.


    Was meint ihr, welche Umweltallergene machen ihm derzeit zu schaffen? Ist es gerade eine ganz bestimmte Pollenzeit? Hausstauballergie steht bei ihm ja auch im Raum, da ich aber ein krabbelndes Kind habe, wird hier täglich gesagt und die Couch ist eh schon aus Leder. WIr haben keinen einzigen Teppich außer einen an der Balkontür. Dieser war bis vor einigen Tagen nicht da. Meint ihr, so ein kleines Teil kann Auslöser für eine Verschlechterung sein? Seine Decke wird 1xwö auf 60 Grad gewaschen und dürfte milbenarm sein.


    Ich verzweifel hier echt so langsam..


    Kann die Kastration so einen Schub ausgelöst haben?

    Zitat

    Grundsätzlich hast Du natürlich recht - wobei ich auch gucken könnte, was passiert, wenn wir einfach wieder normal füttern. Ob sich da was verschlimmert... oder nicht... - denn irgendwas, wo wir hätten sagen können: "DAS ist es" - war leider bisher nicht dabei.

    Klar, das könnt ihr machen und war z.B. auch mein erster Schritt vor der eigentlichen Ausschlussdiät. Da die Symptome dadurch leider zurückkamen, hatten wir keine andere Wahl, als den Weg der langwierigen und nervigen Ausschlussdiät zu wählen. Wir haben dadurch zumindest ein paar Allergene entdecken können. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet.

    Naja, ob es nicht auch zusätzlich auch eine Futtermittelallergie ist weißt du ja erst, wenn du eine Ausschlussdiät durchführst. Und wenn dabei herumkommt, dass es keine ist - umso besser. Ansonsten kann man sich nämlich sämtliche Hyposensibilisierungen sparen, wenn man nicht ausschließen kann, dass neben Milben noch andere Allergene in ihrem Alltag existieren, die einen Teil der Symptome ausmachen. Eine Allergiebehandlung und vor allem Diagnostik muss vor allem eins sein: gründlich. ;)