Beiträge von Lucy1987

    Hallo,


    unser Barney hat ja leider eine massive Futtermittelallergie, Flohspeichelallergie und Futtermilbenallergie und wir haben im Rahmen seiner Behandlung in der Tierklinik Nexgard Spectra verordnet bekommen. Das bekam er nun auch ca. ein halbes Jahr monatlich.


    Nun erst jetzt konnten wir einen Zusammenhang herstellen, dass sich seine Symptomatik durch die Tabletten verschlechtert (atopische Dermatitis mit massivem Juckreiz und kahlen Stellen im Gesicht). Zwar wurde er auch vor einer Woche kastriert aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er auf das Antibiotikum oder das Schmerzmittel reagiert.


    Ganz davon abgesehen dass ich das Medikament auch maßlos überteuert finde und die Verträglichkeit nun anzweifle (da auch Rindfleisch enthalten ist und er darauf am stärksten reagiert von allen Fleischsorten) benötige ich Alternativen. Advantage oder Frontline ist keine Option, sämtliche Spot ons lässt er sich nur schwer auftragen und haben keine gute Wirkung gegen Flöhe gehabt. Da die Flohspeichelallergie auch sehr ausgeprägt ist benötigen wir etwas zuverlässiges. Zudem wäre es ja gut, wenn es nicht nur ein indirekter Schutz ist.


    Die Tierklinik nannte uns als Alternative das Scalibor Halsband.
    Ich bin nun auf das Seresto Halsband gestoßen da angeblich Scalibor nicht gegen Flöhe wirkt. Gibt es hier im Forum Erfahrungswerte von allergischen Hunden bzw. deren Besitzer, wie gut es vertragen wird und ob ihr es einem allergischen Hund zumuten würdet? Ich habe ja irgendwie kaum noch eine Wahl. Ich brauche einen Schutz vor Flöhen (bitte also keine Diskussionen oder Wikipedia Infos zu den ,,Giften", das ist mir bekannt..) um Barney vor seinen massiven Hautreaktionen zu schützen.


    Ich würde mich über Erfahrungswerte freuen.

    Ich habe meinen Hund wegen massiver Futtermittelallergien und dadurch bedingte atopische Dermatitis in der Tierklinik Ahlen behandeln lassen. Die Klinik ist teuer aber gut, zudem wurde dort ganz klar gesagt, dass Bluttests bei Hunden bzgl. Allergien nicht aussagekräftig sind und das erste Mittel der Wahl eine Ausschlussdiät sei. Dies ist langwierig aber zuverlässig.


    Eine Hyposensibilisierungstherapie ist daher auch nur dann sinnvoll, wenn die Allergene zu 100% identifiziert sind. Und selbst dann ist die Erfolgsquote wie auch in der Humanmedizin nicht sooo hoch.

    Mal eine andere Frage:
    Welchen Floh- und Zeckenschutz gebt ihr euren Allegikern? Wir hatten immer Nexgard Spectra und leider hat er da nun so massiv drauf reagiert (es ist Rind, Mais, Soja enthalten..) dass wir gern umstellen wollen.


    Meint ihr ein Seresto Halsband wäre für nen Allergiker blöd? Irgendwas brauch man ja als Schutz..

    Ich möchte nochmal allen Mut machen - unser Barney zeigt sich weiterhin als friedlicher ,,Alleinbleiber". Wir haben ihm gestern 5 Stunden allein bleiben zumuten müssen und es ist nichts passiert. Und das, wo er vor einigen Monaten noch in der Box seine Zeit verbringen mussten als wir weg waren. Ich bin sehr stolz auf unseren Barney. Und zusammenfassend kann ich sagen, dass wir ihm echt zu wenig zugetraut haben. Manchmal lohnt sich auch einfach Mut.

    Zitat

    Nein, für mich war das Ziell einer Ausschlussdiät, herauszufinden, auf was mein Hund allergisch reagiert.... und das erkannte ich daran, dass er keine Symptome mehr hatte.

    Das ist aber doch erst möglich, wenn ich Ziel Nr. 1 erreicht habe - nämlich dass als erstes die Symptome verschwinden. Und DAS habe ich ja mit einem Futter erreicht, wieso sollte ich da nun diese Herrmanns Dose so verteufeln?


    Die Reinfleischdosen habe ich gegeben, nachdem Barney einen sehr langen Zeitraum BARF (aber gekocht) sehr widerwillig gefressen hat. Er bekam also Pferdemuskelfleisch mit gekochten Süßkartoffeln und war danach komplett symptomfrei aber auch 2kg leichter. Soviel zum Thema ich führe keine richtige Ausschlussdiät durch - ich wollte hier einfach nicht nochmal alles ausführlich aufschreiben denn das wäre so verdammt langwierig zu erklären.


    Danach habe ich erst entdeckt, dass es Reinfleischdosen zu kaufen gibt (ebenfalls Pferdefleisch, ebenfalls von Herrmanns). Diese dann mit Süßkartoffeln gekocht. Danach Zuccini dazu. Das ganze jetzt mal soweit ohne Zeitangaben, ich habe alles sehr penibel protokolliert, schaue jetzt aber nicht nach. Fakt ist, die Symptome sind weiterhin nicht zurückgekommen und m.E. war somit eine Verträglichkeit gegeben. Dann erfolgte die Umstellung auf das Herrmanns Dosenfutter Pferdefleisch mit Süßkartoffel und Zucchini mit weiterhin vorhandener Verträglichkeit. Erst danach habe ich die einzelnen Komponenten hinzugefügt, natürlich immer nur eines dazu und ich habe dann auch wieder das Ursprungsfutter gegeben bis die Symptome wieder komplett abgeklungen sind. Dafür kenne ich seine Symptome zudem auch einfach schon lange und gut.


    Dann folgte jetzt scheinbar ein Fehler meinerseits. Ich hatte die Idee, nun ein Futter zu kaufen, was das beinhaltet, was Barney bekanntlich verträgt. Das wäre Reis und Pferdefleisch. Meine Idee war zusätzlich, den Anteil von Ente in Kauf zu nehmen, um sozusagen auch damit eine Provokation durchzuführen. Was ich nicht berücksichtigt habe, war der Pferdemagen. Ich hätte hier tatsächlich eher das Entenfleisch seperat hinzufügen müssen zu seinem ursprünglichen Futter von Herrmanns.


    Dass man eine Ausschlussdiät in diesem Sinne mit ,,Dosenfutter" nicht durchführen kann, dürfte daher dennoch nicht ganz korrekt sein. Es geht doch darum, Allergene zu identifizieren und das geht scheinbar auch auf diese Weise. Im übrigen ziemlich ähnlich wie auch in der Humanmedizin denn da sind Blut- und Hauttests nicht immer aussagekräftig. Und wie gesagt, es muss eben trotz all den HIntergründen auch möglich sein, ein Futter zu geben, was auch gefressen wird. Hier geschah jeden Morgen ein Kampf mit unserem Hund, der uns fast vor den Napf erbrach weil er das frische Pferdefleisch einfach nicht mochte. Wir brauchten daher Dosenfutter, womit wir ihn notfalls auch über einen noch längeren Zeitraum ernähren können, da die ASD ja so langwierig ist.


    Zum Thema Wissen absprechen: ich fand leider, dass man hier sehr schnell verurteilt wurde, frei nach dem Motto ich wollte zu viel in kurzer Zeit. Genau deshalb habe ich hier ggf. manche Äußerungen angezweifelt, weil man statt nach Hintergründen zu fragen sofort geurteilt hat. Zudem hatte ich mehrfach erwähnt, dass wir Dosenfutter wählen mussten, nicht weil wir es so toll finden.


    Und zum Thema Dosen und frisches Fleisch (da das ja hier eben so kritisch bei einer ASD gesehen wird): Wir müssten wohl alle einen eigenen Bauernhof mit Schlachtbetrieb eröffnen, um eine ASD zu 100% korrekt durchführen zu können. Da es hier ja z.B. auch um die Kennzeichnung von ,,Mineralien" in den Dosen ging. Wenn ihr euren Hund BARFt, dann wisst ihr genauso wenig, was für ,,Mineralien" dort enthalten sind wie in den Dosen auch. Der Unterschied ist, dass es auf den Dosen draufstehen bzw. gekennzeichnet sein muss. Eine Allergenkennzeichnung gibt es aber für Tierfutter nicht. Ich bin selbst Allergikerin und froh um die Richtlinien in Deutschland. Aber wie ihr so schön sagt, mein Hund kann mir selbst einen leichten Juckreiz nicht mitteilen, erst, indem er sich kratzt, wenn es vermutlich schon ein Allergenüberschuss ist. Trotz allem versuche ich für meinen Hund im Ansatz zu verstehen, was er fressen darf und was nicht. Und diesen Weg gehen wir inzwischen seit über einem Jahr. Und hier und da passiert mal ein kleiner Fehler, wie jetzt mit dieser Rinti Dose. Dem Hersteller traue ich nun erstmal nicht über den Weg sondern bleibe bei Herrmanns, auch wenn es ein inhaltlicher Fehler meinerseits war.


    Und nun entschuldige ich mich für den Roman, aber ich wollte doch gern noch etwas klarstellen. Ich habe so das Gefühl gehabt, als entsteht der Eindruck, wir suchen uns den bequemsten Weg raus. Aber wir wollen doch eigentlich doch alle nur das beste für unsere armen Allergiker. Ich kann zudem gut mit meinem Hund mitfühlen..

    Naja, das Prinzip der ASD ist mir schon klar, denn wir haben ja vor allem schon einen kompletten Rückgang der Symptome gehabt. Will also heißen, dass die Dosen von Herrmanns sehr wohl für eine ASD geeignet sind.


    Wir hatten zuvor ein Trockenfutter vom Tierarzt, welches angeblich so super für ASD geeignet sein soll. Ist es aber m.E. bei den Inhaltsstoffen nicht und wir haben somit auch schnell herausgefunden, dass die Symtpome nicht zurückggehen.


    Ziel Nr. 1 bei einer ASD sollte ja schlicht und ergreifend der Rückgang der Symptome sein, um überhaupt irgendetwas testen zu können. Da mein Hund das BARF nunmal nicht frisst, bin ich auf die Dosen angewiesen, was ja nun auch funktioniert hat. Ich verstehe deine Bedenken da gerade nicht ganz, wenn der Erfolg ja da war und wir nun einfach Dinge herausgefunden haben, auf die er reagiert.


    Sehr gern würde ich auch auf einzelne Fleischkomponenten zurückgreifen, die der Handel mir aber einfach nicht bietet. Frostfutter gekocht rührt Barney einfach nicht an und ich brauche daher Futter, wo ich auch weiß, dass er es frisst.


    Wir haben einen Ausreißer mit Magen-Darm Symptomen, ansonsten waren es hier und da mal milde Juckeit Symptome. Über den kompletten Zeitraum habe ich hier nach wie vor nichts geschrieben, daher verstehe ich nicht, wie du darauf kommst, dass wir das ganze im Schnellverfahren durchführen. Barney hat nach den Reaktionen immer wieder normale symptomfreie Zeiten, somit bin ich schon in der Lage zu unterscheiden, ob er Kartoffeln, Rind oder Huhn verträgt. Und nein, das haben wir nicht alles auf einmal getestet.


    Man sollte also nicht sofort schreiben, dass ,,solche" Dosen ungeeignet für eine Ausschlussdiät ist wenn man überhaupt nicht die Hintergründe kennt, wieso man diese gibt. ;)


    Allergien gegen Mineralstoffe finde ich (medizinisch gesehen) nun aber etwas weit hergeholt. Ganz davon abgesehen sind Mineralstoffe auch in BARF, also frischem Fleisch, enthalten - wie bitte möchtest du denn Mineralstoffe vermeiden?


    Versteh mich jetzt nicht falsch aber ich lese von dir eher nur, was ich alles falsch mache aber keine Alternativen. Zudem soll ich mich näher mit der ASD befassen - ich mache seit einem knappen Jahr nichts anderes mehr. Daher wären Antworten schön, die auch meinen Ist-Zustand berücksichtigen. WIr haben ein Futter, welches er zu 100% verträgt und ich hatte eigentlich lediglich wissen wollen, ob auch solch massive Magen-Darm Reaktionen üblich sein können. Denn bisher war unser Fahrplan gut und wieso sollte ich es nicht auch beibehalten, wenn wir ihn symptomfrei bekommen. Ihn wieder vor BARF hungern lassen? (Ja, das tut er wirklich..)

    Naja, das waren nicht ganz alle Informationen. Wir haben davor schon viele Wochen das Trockenfutter der Tierärztin zur Ausschlussdiät gehabt, also weitere 6 Wochen. Wir sind hier quasi nur noch am Diät füttern und zudem war er ja komplett symptomfrei mit dem Futter. Wir haben dann ja auch immer wieder das Ursprungsfutter gegeben, sobdals das Allergen enttarnt war. Das dann wieder so lange, bis er komplett symptomfrei war, denn sonst könnte ich es ja garnicht auseinanderhalten. (Ich hatte ja auch garnicht geschrieben, in welchem Zeitraum diese Allergene herrausgefunden wurden..)

    Neee, wir sind schon seit mehr als 8 Wochen dabei. Er verträgt Herrmans Pferdefleisch mit Süßkartoffel und Zucchini, vorher wurde die ASD mit Pferdefleisch und Süßkartoffel (selbst gekocht) durchgeführt über 6 Wochen. Danach dann die Herrmanns Dosen. Pferdefleisch, Süßkartoffel und Zuccini sowie auch Reis verträgt er ohne weiteres. Alles was danach erprobt wurde ergab die Unverträglichkeiten (Huhn, Rind, Kartoffel und nun wohl auch Ente)


    Ja, das Rinti war eine Dose mit Pferdefleisch, Reis und Ente. Da sowohl Reis als auch Pferd zuverlässig auch länger vertragen wurde ist Ente das einzige, auf was er so massiv reagiert haben kann. Ich kenne solch heftigen Reaktionen von ihm ja von den früheren Trockenfuttersorten, da hat er auch bei neueren Sorten oft erbrochen bis wir mal eines gefunden haben, was drin bleibt.