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Nein, für mich war das Ziell einer Ausschlussdiät, herauszufinden, auf was mein Hund allergisch reagiert.... und das erkannte ich daran, dass er keine Symptome mehr hatte.
Das ist aber doch erst möglich, wenn ich Ziel Nr. 1 erreicht habe - nämlich dass als erstes die Symptome verschwinden. Und DAS habe ich ja mit einem Futter erreicht, wieso sollte ich da nun diese Herrmanns Dose so verteufeln?
Die Reinfleischdosen habe ich gegeben, nachdem Barney einen sehr langen Zeitraum BARF (aber gekocht) sehr widerwillig gefressen hat. Er bekam also Pferdemuskelfleisch mit gekochten Süßkartoffeln und war danach komplett symptomfrei aber auch 2kg leichter. Soviel zum Thema ich führe keine richtige Ausschlussdiät durch - ich wollte hier einfach nicht nochmal alles ausführlich aufschreiben denn das wäre so verdammt langwierig zu erklären.
Danach habe ich erst entdeckt, dass es Reinfleischdosen zu kaufen gibt (ebenfalls Pferdefleisch, ebenfalls von Herrmanns). Diese dann mit Süßkartoffeln gekocht. Danach Zuccini dazu. Das ganze jetzt mal soweit ohne Zeitangaben, ich habe alles sehr penibel protokolliert, schaue jetzt aber nicht nach. Fakt ist, die Symptome sind weiterhin nicht zurückgekommen und m.E. war somit eine Verträglichkeit gegeben. Dann erfolgte die Umstellung auf das Herrmanns Dosenfutter Pferdefleisch mit Süßkartoffel und Zucchini mit weiterhin vorhandener Verträglichkeit. Erst danach habe ich die einzelnen Komponenten hinzugefügt, natürlich immer nur eines dazu und ich habe dann auch wieder das Ursprungsfutter gegeben bis die Symptome wieder komplett abgeklungen sind. Dafür kenne ich seine Symptome zudem auch einfach schon lange und gut.
Dann folgte jetzt scheinbar ein Fehler meinerseits. Ich hatte die Idee, nun ein Futter zu kaufen, was das beinhaltet, was Barney bekanntlich verträgt. Das wäre Reis und Pferdefleisch. Meine Idee war zusätzlich, den Anteil von Ente in Kauf zu nehmen, um sozusagen auch damit eine Provokation durchzuführen. Was ich nicht berücksichtigt habe, war der Pferdemagen. Ich hätte hier tatsächlich eher das Entenfleisch seperat hinzufügen müssen zu seinem ursprünglichen Futter von Herrmanns.
Dass man eine Ausschlussdiät in diesem Sinne mit ,,Dosenfutter" nicht durchführen kann, dürfte daher dennoch nicht ganz korrekt sein. Es geht doch darum, Allergene zu identifizieren und das geht scheinbar auch auf diese Weise. Im übrigen ziemlich ähnlich wie auch in der Humanmedizin denn da sind Blut- und Hauttests nicht immer aussagekräftig. Und wie gesagt, es muss eben trotz all den HIntergründen auch möglich sein, ein Futter zu geben, was auch gefressen wird. Hier geschah jeden Morgen ein Kampf mit unserem Hund, der uns fast vor den Napf erbrach weil er das frische Pferdefleisch einfach nicht mochte. Wir brauchten daher Dosenfutter, womit wir ihn notfalls auch über einen noch längeren Zeitraum ernähren können, da die ASD ja so langwierig ist.
Zum Thema Wissen absprechen: ich fand leider, dass man hier sehr schnell verurteilt wurde, frei nach dem Motto ich wollte zu viel in kurzer Zeit. Genau deshalb habe ich hier ggf. manche Äußerungen angezweifelt, weil man statt nach Hintergründen zu fragen sofort geurteilt hat. Zudem hatte ich mehrfach erwähnt, dass wir Dosenfutter wählen mussten, nicht weil wir es so toll finden.
Und zum Thema Dosen und frisches Fleisch (da das ja hier eben so kritisch bei einer ASD gesehen wird): Wir müssten wohl alle einen eigenen Bauernhof mit Schlachtbetrieb eröffnen, um eine ASD zu 100% korrekt durchführen zu können. Da es hier ja z.B. auch um die Kennzeichnung von ,,Mineralien" in den Dosen ging. Wenn ihr euren Hund BARFt, dann wisst ihr genauso wenig, was für ,,Mineralien" dort enthalten sind wie in den Dosen auch. Der Unterschied ist, dass es auf den Dosen draufstehen bzw. gekennzeichnet sein muss. Eine Allergenkennzeichnung gibt es aber für Tierfutter nicht. Ich bin selbst Allergikerin und froh um die Richtlinien in Deutschland. Aber wie ihr so schön sagt, mein Hund kann mir selbst einen leichten Juckreiz nicht mitteilen, erst, indem er sich kratzt, wenn es vermutlich schon ein Allergenüberschuss ist. Trotz allem versuche ich für meinen Hund im Ansatz zu verstehen, was er fressen darf und was nicht. Und diesen Weg gehen wir inzwischen seit über einem Jahr. Und hier und da passiert mal ein kleiner Fehler, wie jetzt mit dieser Rinti Dose. Dem Hersteller traue ich nun erstmal nicht über den Weg sondern bleibe bei Herrmanns, auch wenn es ein inhaltlicher Fehler meinerseits war.
Und nun entschuldige ich mich für den Roman, aber ich wollte doch gern noch etwas klarstellen. Ich habe so das Gefühl gehabt, als entsteht der Eindruck, wir suchen uns den bequemsten Weg raus. Aber wir wollen doch eigentlich doch alle nur das beste für unsere armen Allergiker. Ich kann zudem gut mit meinem Hund mitfühlen..