Beiträge von thewhitewolf

    Wir haben Milow am 23.01.2021 erworben. Sein 1. Trainingstag bzw. das Kennenlernen mit dem Trainer war am 24.01.2021.

    Der Zwerg war 8 Wochen alt und hat innerhalb von einem Tag seine ganze Familie, sein erstes Zu Hause, alles Vertraute verloren, eine neue Familie kennen gelernt, neues Heim UND sofort auch noch mit dem Training angefangen? :hushed_face:

    Hatte er denn überhaupt irgendwann mal Gelegenheit mal in sich selbst und in seinem Leben anzukommen?


    Für mich klingt das, als wäre er quasi direkt aus der Wurfkiste in die Arbeit gestürzt und hat eigentlich gar niemals gelernt, in die Ruhe kommen konnte.


    Ich kenn mich nu nicht aus, wie und ab wann dieses Rettungstraining aussieht, aber irgendwie wurde Milow doch wohl einfach von Geburt an da rein gepresst, ohne ihn überhaupt erstmal kennenzulernen und zu schauen, ob das zu ihm passt, oder?


    Noch dazu finde ich es mega schwierig, dass dein Mann da wohl so hohe Ansprüche hat und scheinbar gar nicht sieht, dass es weder Milow, noch dir damit gut geht :crying_face:


    Ich glaub, ihr habt da jede Menge Baustellen.

    Und vor allem frage ich mich: Warum macht sie das?

    Ganz pragmatisch gedacht,: weil sie es kann :winking_face:

    Ich denke nicht, dass sie sich da solche Gedanken macht, sie weiß auch gar nicht, welche Bedeutung Möbel für uns Menschen haben und dass wir eher nicht auf unseren Schränken rumklettern (wobei Menschenkinder das auch gern machen).

    In erster Linie hat sie die Fähigkeit, überall drauf zu kommen, da sieht sie keinerlei Unterschied zu umgestürzten Bäumen im Wald.

    Selbst wenn sie ein „nein“ als Kommando schon kennt, versteht sie offenbar trotzdem nicht, was genau ihr Fehlverhalten ist. In gewisser Weise sucht sie sicher schon Möglichkeiten, mehr am menschlichen Rudelleben teilzuhaben und orientiert sich da ja sehr deutlich an den menschlichen Gewohnheiten, die sie sieht. Wir machen nun mal das meiste auf erhöhten Flächen (Möbeln). Meist schlafen wir erhöht, essen auf dem Tisch, sitzen auf Stühlen, lagern unser Zeug in Schränken und Regalen...

    wenn ich mir das so recht vorstelle, muss das für Hunde extrem befremdlich sein :thinking_face:


    Ich denke, es wäre eine Möglichkeit, mit ihr vieles auf dem Boden zu machen, also ihr begebt euch zu ihr runter und koppelt alles, was oberhalb passiert, quasi komplett von ihrem Leben ab. Soviel erstmal in der Theorie :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das ganze dann komplett kleinschrittig aufbauen. Ihr Leben sollte sich am Besten komplett auf dem Boden abspielen, also im Haus. Alles, was sie betrifft, passiert dort (mit ihr kommunizieren, ihr geht runter, ihre Schlafplätze sind unten, Futter unten... also wirklich komplett flach ebenerdig).

    Draußen dagegen würd ich gezielt viele Klettermöglichkeiten aufsuchen, um ihren Kletter- ne Springtrieb trotzdem zu befriedigen. Dort auch bestärken mit hoch und hopp...

    Im Haus dagegen ausschließlich alle 4 Pfoten auf dem Boden bestärken, da würde ich auch erstmal laaaange Zeit sehr viel belohnen. Ruhig stehen> Leckerli, ruhig auf dem Boden sitzen> Leckerli, auf dem Boden oder ihrem Kissen, Decke etc. liegen > Leckerli

    Vll ne kleine Hausleine an ihr hängen lassen und konsequent zurückziehen, wenn sie springen will und wenn ihr nicht da sein könnt, einen Teil im Haus so abteilen, dass sie keinerlei Möglichkeiten hat, irgendwo hoch zu springen, zb Laufgitter (wenn sie da noch nicht drüber springt :flushed_face:  ) mit ihrem Schlafplatz, Spielzeug, Wasser... keine Box, auf die sich drauf springen kann.

    Ich verstehe zwar, was du meinst, Minipin-Jack, aber ich seh es sogar genau andersrum. Beim Menschen gibt es eine Bestattungs“pflicht“ (die aber inzwischen auch etwas gelockert ist), dein Haustier darfst du verabschieden und beerdigen, wie du willst. Ich finde, dass das viel mehr Freiheit und somit auch viel natürlicher, bedeutet.

    Ich seh auch ansonsten sämtliche Verpflichtungen, die Menschen sich gegenseitig auferlegen, keineswegs als Privileg, sondern als Einschränkung und fände es tatsächlich sehr viel schöner, wenn alle Tiere und Menschen, ihrem Wesen entsprechend, frei(er) leben könnten.


    Also solche Forderungen, wie sie hier in diesem Thread teils gestellt werden, den Hund noch menschengleicher stellen, seh ich absolut nicht als positive Berechtigung (für den Hund/das Tier), sondern als noch viel mehr Artentfremdung, als es eh schon ist.


    Umgekehrt komm ich immer wieder zu dem Schluss, was wäre, wenn die Hunde uns als ihren Menschen wählen (kaufen, adoptieren...) würden und von uns fordern, sich ihrem natürlichen Lebensraum und-weise anzupassen? Vll würde so mancher Hundehalter sich dann ganz schön umgucken, wenn kein Hund ihn aussucht (zu krank, zu faul, zu „menschlich“...) :thinking_face: :winking_face:

    Minipin-Jack

    Willst du hier eigentlich eine Lanze FÜR den Hund brechen oder GEGEN den Menschen?

    Du bist doch ein Mensch, oder? Dann sei DU doch für dich verantwortlich, für dein Handeln, dein Sprechen, deine Gedanken und für jede Unterlassung... wenn JEDER Mensch eigenverantwortlich lebt, dann hat auch jeder mit sich selbst genug zu tun, um diese Welt hier zu einem schönen Ort zu machen. Was genau erwartest du denn jetzt? Sollen wir anderen alle verschwinden, damit du dir (als besserer Mensch? :thinking_face:) ein erfülltes Leben nur mit Hunden gestalten kannst? Dann hast du alle Ressourcen für euch allein, nur musst du dann auch alles allein machen. Die Hunde dürfen aber nur aufm Sofa chillen, also sieh zu, dass du genug Futter jagst... oder geht das dann gar nicht, weil du Tiere tötest?


    Also irgendwie funktioniert das alles nicht so richtig...

    Vielleicht kommt man ja irgendwann auch endlich einmal davon weg, Menschen vorzuschreiben, wer offiziell zu ihrer Familie dazugehören darf. :( :

    Wer schreibt denn sowas vor? Was ist denn Familie? Das sind diejenigen, die du liebst, mit denen du zusammenleben willst, mit denen du eine Gemeinschaft bist... warum brauchst du dafür eine Erlaubnis? :thinking_face:


    Für mich gehört zum achtsamen, respektvollen Umgang miteinander (Mensch/Tier, Mensch/Mensch) auch, dass ich die jeweiligen Lebensentwürfe respektiere, so lange niemand zu Schaden kommt.


    So ist auch dein zweifelnder... (wie heißen diese Emojis, die man hier direkt unter Beiträge setzen kann?) viel besser zu verstehen für mich. Keine Sorge, der ist nicht homophob oder intolerant gemeint, so gaaaar nicht... also gaaaaaanz andere Richtung :winking_face: