Hallo,
in den nächsten zwei Jahren wird bei uns ganz sicher ein zweiter Hund dazu kommen und eigentlich habe ich nun schon eine feste Vorstellung was es werden soll (Die Rasse verrate ich gerne später). Aber gerne würde ich mir noch anhören, was mir von anderen geraten wird. Ich bin sehr neugierig, was dabei rumkommen wird und ob "meine" Rasse dabei sein wird.
Im Moment wohne ich mit meinem Partner und meiner zweijährigen Border Collie Hündin in einer Wohnung in der ersten Etage am äußeren Stadtrand und eher ruhig mit sehr viel grün drum herum, aber auch mit vielen Menschen, Kindern, Radfahrern und anderen Hunden. Wir planen aber ganz fest Eigentum auf dem Land zu kaufen. Zumindest ein großes alleinstehendes Haus mit großen Garten, vielleicht aber auch etwas wie ein Resthof. Kommt einfach drauf an, was wir finden.
Warum kein zweiter Border Collie:
Ich LIEBE meine Hündin. Sie ist wahnsinnig intelligent, fordert mich immer wieder, ist draußen mit 110% dabei und für jeden, wirklich jeden Spaß zu begeistern. Drinnen bemerkt man sie kaum und ist wahnsinnig ruhig. Dann kann ich sie überall mit hinnehmen. Sie hat auch in großen Menschenmengen keinen Stress und ist die Ruhe selbst. Sie ist lieb zu Kindern, kommt mit Katzen klar. ABER sie ist sehr sensibel bei Hundebegegnungen. Sie kommt eigentlich nur mit Hunden klar, die genau wie sie sind, alles andere stresst sie. Das, obwohl sie von klein an viele andere Rassen kennen gelernt hat und viele positive Erfahrungen gemacht hat. Sie will einfach keinen Kontakt zu anderen Hunden, ist ein richtiger Rassist. Dann neigt sie dazu alle anderen zu maßregeln und ist ein richtiger Kontrollfreak. Natürlich kann ich ihr das sofort untersagen, aber es ist einfach vorhanden, ebenso wie ihr ausgeprägter Hütetrieb. Sie möchte einfach Bewegungen kontrollieren. Sie steht sehr gut im Gehorsam, deswegen tut sie es nicht.
Ich habe diese Dinge alle im Griff und sie stören mich nicht wirklich. Aber ich glaube manchmal steht sie sich dadurch selbst im Weg. Sie ist so fein und sensibel, dass sie regelrecht darüber echauffiert ist, das andere Hunde sie nicht verstehen. Sie zeigt deutlich, dass sie keinen Kontakt möchte und wird dann von Nachbars Retrievern dennoch umgerannt und so mancher pubertärer Rüde macht sich einen Spaß daraus zu mobben. Und leider ist sie nicht selbstbewusst genug um sich Respekt zu verschaffen.
Aber ich möchte auch einfach noch andere Rassen erleben und ausbilden, weil mir das sehr viel Spaß macht.
Ein Jahr lang hatte ich nun eine Flat Coated Retriever Hündin als Zweithund hier und habe die Grunderziehung übernommen, da sie nun zum Blindenführhund weiter ausgebildet wird. Die Hündin war toll und auch sehr fein und in vielen Dingen sehr viel unkomplizierter als meine eigene Hündin. Aber so was ist definitiv trotzdem nichts für mich. Ich mag keine super tollpatschigen Distanzlosen Hunde, die einfach nur lustig sind, ich suche auch eine gewisse Herausforderung und habe viel Spaß an der Arbeit mit dem Hund.
Was ich suche:
Ich möchte einen großen Hund ( ab 60cm Schulterhöhe) mit eher reserviertem Charakter gegenüber Fremden und bitte mit Schutztrieb. Jagdtrieb darf gerne vorhanden sein, damit habe ich genug Erfahrung, allerdings möchte ich keinen Jagdhund haben. Mir gefällt es, wenn sich der Hund stark an mir orientiert und viele Jagdhunde haben einen sehr großen Radius und sind mir etwas zu eigensinnig. Ich möchte einen Hund der gerne arbeitet, sehr aktiv ist und schnell ist. Ich fahre Fahrrad, Inliner, gehe joggen, große Runden spazieren, spiele Frisbee, gehe sehr, sehr gerne mit meinem Hund schwimmen und fordere den Hund nach seinen Interessen auch geistig (Mit meiner Hündin longiere ich und wir machen Tricks, ich bin aber für vieles offen und habe Spaß ein gemeinsames Hobby zu finden). Canicross könnte ich mir sehr gut vorstellen, meine Hündin ist nur leider zu klein.
Ich bin auf eure Vorschläge gespannt.