Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Warum kauft man sich einen Hund, wenn man ihn nur draußen hält? Ich weiß nicht, ich hab da ein anderes Verständnis zur Hundehaltung. Mir tun solche Hunde immer leid. Ich mein, ich find es nicht schlimm, wenn ein erwachsener Hund tagsüber mal draußen ist, ich finds auch nicht schlimm, wenn er mal zwei/drei Stunden im Zwinger weggesperrt ist (weil man Erledigungen macht/Besuch bekommt/oder was auch immer). Aber auf Dauer? Ne, und schon gar nicht bei einem Welpen - Tradition hin oder her.
Ich hab die letzten zehn Jahre auch in einem Dorf gewohnt und hab dort auch Hunde gesehen, die Tag und Nacht draußen auf dem Hof bzw. im Zwinger waren, an der Laufleine mitliefen und ansonsten kaum Familienkontakt hatten. Wie auch? 24 Std. hält sich keiner draußen im Hof oder Garten auf. Deren Besitzer hatten auch die Einstellung, ein Hund gehöre nicht ins Haus... Das waren aber Besitzer der Generation 70+, die auch noch der Meinung waren, dass man ein Tier mit Druck, Zwang, Einschüchterung und Gewalt am besten erziehen kann… Sorry, aber das ist für mich persönlich eine Denkweise, die ins 19. und nicht in 21. Jahrhundert gehört...
Ich verstehe immer noch nicht, warum legt man sich einen Labrador zu? Ein Labrador bzw. die Retriever allgemein sind Hunde, die brauchen Familienanschluss. Warum entscheidet man sich nicht für eine Rasse oder einen Rassemix, der von der Genetik her besser als Hofhund geeignet ist? Und warum einen Welpen?