Und immer, wenn Hunde bei Top Dog vorgestellt werden oder in irgendwelchen Dokus, bei denen ich denke "das gibt's doch nicht! DAS kann der?!" sind das Border Collies.
Liegt vielleicht auch dran, dass bestimmte Hundehaltertypen eine Affinität zu bestimmten Hundetypen haben…
Wer sich einen Mali kauft, hat wohl selbst weniger Freude dran, den Hund 200 verschiedene Spielsachen auf Zuruf bringen zu lassen.
Ich wage mal zu behaupten, dass keiner der Ridgeback-, Chow-, DD-, DSH-, Dobi- oder Kangalhalter hier das auch jemals nur ansatzweise als nette Freizeitbeschäftigung für sich in Betracht gezogen hätte. Wofür??? Warum macht man sowas? Weil‘s einem selbst Spaß macht, denke ich. Und weil das so propagiert wird, weil der BC als Inbegriff des schlauen Hundes gilt, braucht jeder ambitionierte Hobby-Spielzeugkenner und Künststückchenlehrer, der es zumindest bis ins Fernsehen schaffen will, einen BC.
200 Spielsachen zu erkennen ist letzten Endes eine Fleiß- und Merkaufgabe. Der lernt zweihundert Kommandos, indem er immer und immer wieder denselben Gegenstand mit demselben Begriff verknüpft. Die größere Intelligenzleistung ist es, finde ich, zu verknüpfen, dass unbekannter Begriff und unbekannter Gegenstand zusammengehören. Wobei auch die (z.T. sicher auch unbewusste) Reaktion des Halters da mit reinspielt.
Diese Hunde sind extrem gute Beobachter, glaube ich. Die bemerken jede noch so winzige Bewegung, wenn dein Gewucht verlagerst, dich an- oder entspannst, einen höheren Puls hast… Und beziehen das in ihre Aufgabe mit ein.
Ohne Frage muss man dafür intelligent sein. Aber vor allem auch fleißig.
Ich würde wetten, man kann sehr, sehr vielen Hunde verschiedenster Rassen beibringen, auf Kommando XY Spielzeug XY zu suchen und zu bringen. Beinhaltet halt viiiiiel Training. Und ich denke, die wenigsten HH haben tatsächlich Bock auf sowas. Da musst du schon höhere Ziele haben. RTL oder so - und dann „braucht“ man natürlich einen BC.