Beiträge von Lotte2

    Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wie man drauf kommt, sich einen Hund ins Leben zu holen, wenn der 10 Stunden täglich fremd- oder gar nicht betreut wird? Ich kenne aber auch nicht die Vorgeschichte, deswegen und überhaupt hab ich da nicht drüber zu urteilen....
    Ich meine der Hund hat zu wenig von EUCH (so ihr denn überhaupt seine Bezugspersonen seit).
    Von daher: vielleicht klappts ja ihn mit zur Arbeit zu nehmen. Ich befürchte allerdings, dass dein Hund dort noch weniger einfach Hund sein darf.
    Ich sitze was Hundekenntnis angeht sicher im Glashaus und trotzdem - mir fallen keine diplomatischeren Worte dazu ein.

    Ich find es verständlich und eigentlich auch positiv, dass Leute Hunde - insbesondere Welpen - anfassen mögen. Ungefragt ist das natürlich bissel distanzlos, vielleicht aber auch einfach nur naiv?
    Besser jedenfalls als der allzu häufige eher unfreundliche Blick. Als HH steht man zumindest in städtischen Gebieten doch irgendwie unter Generalverdacht aus purem Egoismus eine für die Umwelt bedenkliche Fäkalschleuder zu betüddeln :roll:
    Und oft drängeln Leute so dicht an einem vorbei als hätten Hunde auf dem Gehweg nix zu suchen. Da freu ich mich umso mehr über ein freundliches Gesicht :smile:

    Das sid viele beruhigende Worte, danke :smile: Hab ich mir noch gar nicht überegt, dass die anderen HH einfach der Situation aus dem Weg gehen!
    Allerdings muss ich noch was ergänzen. Wir wohnen mitten in der Stadt (keine Großstadt) und wenn ich morgens vor der Arbeit mit ihr gehe MUSS ich da durch in den nächsten Minipark. Ganz selten schnapp ich mir auch mal das Auto und fahr raus - zeitlich reicht das aber kaum für netto 20 Minuten laufen.
    Ich steh schon um 5 auf, damit ich mit ihr noch mind. 45 Minuten raus kann, bevor ich zur Arbeit muss. Also ist es ca 6 wenn wir losgehen. Da ist eigentlich noch nicht viel los - na ja aus meiner Sicht jedenfalls. OK, Müllwagen, Strassenkehrer mit und ohne so lauten Gebläseteilen, elektrische Strassenkehrmaschinen...komischereise sind die ihr aber alle pups :???:
    Ich lauf mit ihr staight zum Park, da darf sie an der Flexi schnüffeln und machen soviel sie will, dann wieder über Umwege nach Hause. Mittags geht mein Mann mit ihr auch an der Leine und abends machen wir die große Runde über Feld, Wald, Wiese. Da darf sie frei laufen.
    Will sagen: die morgendliche Runde durch die Stadt ist quasi praktisch alternativlos und angesichts der frühen Uhrzeit nicht sooo überfördernd wie sich das zunächst anhört.
    Und ich dachte bisher sogar, das sei richtig, damit sie täglich an der Leine laufen muss. Dachte, dass ich irgendwann mal einen entspannten Hund an der Leine haben werde wegs Gewöhnung :D

    Mist, hab nen Beitrag geschrieben (bissel längers), irgendwie ist der jetzt komplett weg :muede:


    Das Wesentliche daraus nochmal:
    Was mich am meisten stört ist dieses "angeknipst sein", wenn wir angeleint in der Stadt unterwegs sind (angeknipst ist natürlich der Hund :D - obwohl, ich nach kürzester Zeit dann auch, weil genervt)).


    Wie schon beschrieben - jedes flatternde Papier, jede Taube, jeder andere Hund in Feldstechersichtweite und natürlich alles Ekelhafte ist dann superinteressant. Ich merk sogar wie sie sich bemüht nicht zu ziehen, die Leine strafft sich aber trotzdem mal kurz oder es wird gehopst und halt fast permanent gescant :muede:


    Dass sie dann ganz vergisst ihr Geschäft zu verrichten kommt ja noch dazu. So manches mal hat sich währenddessen bei mir ein Bedürfnis gemeldet, welches ich mir dann verdrück, damit Madame im wahrsten Sinn des Wortes mal zu Potte kommt :tropf:


    Ich seh ja, dass andere Hunde so nicht sind. Die trappen locker an der Leine, halten kurz am Grünstreifen - fertig!
    Bitte nicht falsch verstehen - wenn ich den Eindruck hätte mein Hund ist dabei entspannt und glücklich, würd ich extra noch früher aufstehen, damit wir uns durch die Stadt schnüffeln und starren und hopsen können.


    Daher meine Frage: wie beruhigt man einen "angeknipsten" Hund?


    Mit Leckerchen bei Fuß wie in der Hundeschule hilft nur symptomatisch hab ich festgestellt - die ist dann sogar noch angeheizter. Brav Fuß gelaufen, Leckerchen bekommen - gleich mal stehen bleiben und hinter sich gucken, ob man währenddessen was verpasst hat :roll:

    Das mit dem Gentest find ich auch mittlerweile fraglich. Saß mal bei TA, der hatte ein Poster mit dem Stammbaum der Hunderassen. Da sah ich, dass Chihuahua, Aussi und auch Pyrenäensounso ganz weit oben stehen - von denen stammen wieder viele andere ab. Und bei diesen Gentests wird auch nur ein begrenzter Pool von Rassen ab geprüft....
    Das mit der Widersprüchlichkeit der Rassen in einem Hund hört sich d schon plausibler an.
    Auf jeden Fall stimmt was du sagtest den Hund so nehmen wie er ist - das entlastet und kommt dem Hund zu Gute.
    War gerade Gassi, gestärkt von den Forumsrückmeldungen und gucke es lief heut ganz gut :D
    Kann natürlich auch sein, dass Madame heut mal neun guten Tag hat - das ist nämlich noch so was. Die hat Schwankungen Holly die Waldfee :roll:
    Übrigens zum Thema Sozialisierung: ich war in der Welpen Gruppe und dann auch in der Hundeschule bis sie ca 10 Monate alt war. Sie hat mehrere feste Hunde Freunde, mit denen sie regelmäßig spielen kann und ansonsten geht sie überall mit, wo wir auch hingehen. Sogar ins Kino - ist halt nur noch Autokino angesagt seit es sie gibt. Wüsste nicht was ich da noch drauf packen soll - oder ist das nicht das was mit Sozialisierung gemeint ist?
    Hundeschule mach ich nicht mehr, weil ich keinen Spaß dran hab, meinen Hund zu zwingen auf dem nassen Rasen Sitz und Platz machen zu lassen. Sorry, wenn ich das so überspitzt sage.
    OK, und außerdem, weil es zu deprimierend ist neben dem Riesenschnauzer mit überdeulichem will to please abzukacken :ops:

    Gutnemen Morgen,
    Hallo VIVA, ja stimmt, du hast das schon richtig verstanden - geboren bei der HH der Mutter, weggegeben zu einer Familie, zwischen geparkt bei unseren Nachbarinnen, mit 13 Wochen zu uns...stimmt, das ist definitiv was anderes als bei einem guten Züchter geboren und aufgewachsen.
    Zur Sozialisierung - ungünstigerweise ist die Mutter wohl NOCH ängstlicher, die hat wohl sogar Probleme bei Geräuschen, die sie nicht kennt oder zu laut sind. Ich hab sie mal kennengelernt, sie ist auch sehr scheu. Schaffen die Muttis das so schnell ihren Welpen beizubringen? Gut da geht mir jetzt aber schon ein Kronleuchter auf.... :???:
    Was du schreibst, bluedahlia, kenn ich nahezu alles.
    Das mit den Mäusen, das mit anderen Hunden. Da hab ich das Problem, dass sie insbesondere bei Begegnung mit einem größeren Rudel "aktiver" und größerer Hunde sofort Fersengeld gibt. Was dazu führt, dass das Rudel sie jagt wie ein Hase :( :
    Das war jetzt schon 3 x. Ich lein meine IMMER an, wenn fremde Hunde kommen, wurscht wieviel. Dann heißts die sind alle freundlich, ich mach meine los und dann ists eben schon 3x komplett schief gelaufen, das Spiel wendet sich zur Hatz auf Bonnie. Ich weiß nicht woran das liegt, kann sein, dass Bonnie das provoziert mit ihrer speziellen Art :???:
    Ich könnt dazu noch so Einiges schreiben, mittlerweile krieg ich echt nen Hals, wenn ich 2-3 Leute mit einem Rudel von Minimum 4 (hab auch schon 10 erlebt...) unangeleinten Hunden außer Rand und Band seh. Ist garantiert immer einer dabei, er "halt ein bissel forsch" (boah, wenn ich das schon hör :/ ) ist und mit Stunk anfängt. Anleinen ist da ja eh nicht möglich, wie willste auch gschwind mal 10 Hunde Anleihen. Da wird einfach weitergelatscht, soll doch der HH mit der angeglichen Töle gucken wo er bleibt, grrrrrr!
    Jetzt hab ich mich doch aufgeregt, sorry :D
    Jedenfalls lein ich sie nur noch bei bekannten oder einzelnen Hunden ab, die ich als friedlich einstufe. Problem ist, dass ich ihr damit aber auch nicht bei bringe wie mit Rudeln und "forschen" Hunden klar kommen...
    Wisst ihr da Rat?

    @viva
    Hm, sind das viele Veränderungen? Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Oje, das kann ich leider nicht rückgängig machen.
    Dass sie noch nicht viel kennen gelernt hat, tät ich nicht unterschreiben. Zumindest an die Gerüche und das Umfeld im Park sollte sie langsam wirklich gewöhnt sein. Das ist jeden Morgen seit sie sauber ist unser Programmm.
    Andererseits geb ich zu, dass ich sie als Welpe tendenziell eher verschont habe mit irgendwelchen potentiell über fördernden Situationen (Einkaufscenter beispielsweise).
    Das mit den vererbten Traumata werd ich mir auf jeden Fall genauer anschauen, Danke :smile


    BigBoy
    Was nennst Du denn Alltagstraining? Situationen nur öfter aufsuchen oder da dann auch trainieren (wie auch immer)?
    Rehhund ist gut. Triffts bei meiner in vielen Situationrn ziemlich genau.

    Hallo zusammen,
    Ich habe eine 1,5 jährige Hündin, Bonnie. Ihre Mutter ist eine Strassen Hündin aus Griechenland. Sie wurde als Welpe mit nach Deutschland gebracht, beim nächsten Griechenland Urlaub von einem dortigen Rüden (ebenfalls Strassenhund) gedeckt. Das Ergebnis ist u.a. Bonnie.
    Wir sind zu Bonnie gekommen, weil sich niemand für sie finden ließ, deswegen war sie als Zwischenlösung bei unseren Nachbarinnen "geparkt". Dort konnte sie aber auch nicht bleiben - sind beide berufstätig.
    Also, seit sie 13 Wochen alt ist lebt sie bei uns und ist unser ganzer Sonnenschein. Mein Mann ist tagsüber zu Hause, wenn ich arbeiten muss, sie ist also sehr selten mal alleine.
    Wir haben einen Gentest machen lassen (wofür man alles sein Geld ausgibt :ops: ) - danach ist Bonnie ein Mischling aus: Aussi, Chihuahua, Deutsch Kurzhaar, Setter und noch irgendein großer Hütehund (Pyrenäensoundso..sorry grad nicht parat) - in der Reihenfolge.
    Warum ich hier schreibe...
    Probleme in dem Sinne macht sie nicht, eher Problemchen. Ich wüßte halt mal gerne, ob das mit ihrem genetischen Hintergrund (Strassenhund) zu tun haben könnte, oder ob ich schlichtweg in der Erziehung nix tauge.
    Die Auffälligkeiten: sie ist z.B Menschen gegenüber sehr vorsichtig. Fremden nähert sie sich nie so unbeschwert wie ich das schon bei anderen Hunden gesehen habe. Sie sieht dabei immer so aus, als müsse sie auf Alles gefasst sein. Dazu muss ich vielleicht sagen, dass die Maus als Welpe schon einmal 2 Tage zu einer Familie mit 5 Kindern vermittelt war und von dort zurückgeholt wurde - ich weiß nicht welche Erfahrungen sie zu uns also schon mitbrachte. Bei uns war sie jedenfalls von Anfang an so. Manche Menschen (zB mein TA :roll: ) sprechen mich dann an, mein Hund sei ja so ängstlich, das sei ein Problem.
    Wenn ich mit ihr z.B. morgens in den Park gehe, ist sie angeknipst ohne Ende. Wenn es nach vielen anderen Hunden riecht, kann man mit ihr nicht viel anfangen. Sie macht dann einen überwachsamen Eindruck, jedes Rascheln, jede Bewegung wird registriert. Dabei vergisst sie durchaus auch mal ihr großes Geschäft zu machen. Dieses Verhalten beunruhigt mich am Meisten, weil ich mir Sorgen mache, dass sie Stress hat ohne Ende. Ich möchte, dass sie entspannen kann, krieg das aber nicht hin.
    Ansonsten geh ich Gassi wo sie laufen, rennen und toben kann - da ist sie ein Superhund.
    Und noch eine Sache: sie könnte Mitarbeiter des Monats bei der Sädtischen Reinigung werden. Sie liest möglichst alles auf, was sie an Ekelhaftem findet (schüttel). Wenn gleich Mehreres rumliegt, gerät sie in einen nahezu jagdähnlichen Zustand.
    Tut mir leid, jetzt ists doch so lange geworden...
    Hat jemand Erfahrung mit Strassenhunden? Gibt es da bestimmt Wesenmerkmale und kann es sein, dass sich gewisse Wesenszüge vererben?
    Vielen lieben Dank schon mal im Voraus!

    Ah ja, Bällchen oder andere Spielis unter die Couch schubsen und dann seeehr traurig gucken, einen mit der Pfote antapsen und zu guter letzt melodiös fiepen kann sie auch.
    Ich Hirni hab ihr in der Welpenzeit stundenlang zuuufällig unter die Couch gerollte Bällchen rausgeholt, weil ich Mitleid mit dem armen Dummerle hatte :roll:
    Und dann hab ich das durchtriebene Viech mal in Flagranti erwischt...
    Mittlerweile bück ich mich höchstes noch 10 mal ( unter unsere Couch ist dadurch auch immer schön sauber) :lol: