Beiträge von Lotte2

Hallo Boldy,
Wenn ich an die Welpenzeit meiner Bonnie zurückdenke...ich sollte mich eigentlich täglich bei ihr dafür entschuldigen wie ungeduldig und blöd ich war. Ich hab mal einen guten Spruch gelesen: alle Welpen werden irgendwann sauber, aber nicht wegen sondern troz der Sauberkeitserziehung!
Ich hab meine Kleine im tiefsten Winter um 6 Uhr morgens durch den Schnee geschleift, weil ich gelesen oder gehört hatte, man darf nicht stehen bleiben, sonst versaut man den Hund . Alles Quatsch! Ich schäme mich heute noch dafür. Ich habs dann irgendwann aufgegeben, hab sie nur noch auf die Terrasse gelockt oder auch getragen und wenns doch drinnen daneben ging (oft!), hab ich halt geputzt. Damals hatte ich das Gefühl inkonsequent zu sein und dachte mein Hund (oder ich?) ist nicht normal.
Ich hatte wie du auch oft das Gefühl NICHTS richtig zu machen und bei den Versuchen alles lehrbuchmäßig zu handhaben, hab ich noch mehr falsch gemacht.
Ich geb dir folgenden Rat: zwing deinen Kleinen zu nichts mehr. Wenn du dir besch..... dabei vor kommst, dann ists wohl auch so. Dein Hund ist jetzt noch ein Baby - weder kann er seine Blase kontrollieren noch will er dich kontrollieren....
Phasen komme und Phasen gehen auch wieder vorbei. Das Beste was du dabei tun kannst ist versuchen, möglichst gelassen zu bleiben
Liebe Grüße und genieße die Zeit!

Oha, das kenn in gut.
Ich hab dann abends ( so 20:00 Uhr) extra eine Spiel und Beschäftigungsrunde eingebaut in der Hoffnung danach ist sie platt - Pfeifendeckel! Kaum lagen wir auf dem Sofa oder im Bett, wurde rumgesponnen. Bonnie wollte dann spielen und toben, sprang herum, provozierte sogar mit Anknurren (Spiel Aufforderung).
Bin darauf schließlich gar nicht mehr eingegangen ( ignorieren) und wenns mich wirklich gestört hat, bin ich auch mal streng geworden. Platz machen lassen oder ganz laut Ruhe sagen mein ich damit. Auf jeden Fall hab ich ihr deutlich gemacht, dass ihr Verhalten nicht OK ist. Manchmal hatte ich richtig das Gefühl sie brauchte da eine deutliche Ansage, weil sie alleine einfach nicht runterfahren konnte. Wenn sie dann aber zum Kuscheln kam, durfte sie auch "andocken".
Wie so viele andere Phasen ging diese dann auch nach einigen Wochen vorbei

Eben! Ich find auch, dass es total überzogen ist der Threaderöffnerin Vorhaltungen zu machen. Und geholfen ist damit weder ihr noch dem Hund.
Also, mach dir nicht solche Sorgen, dein Welpe zeigt alle Zeichen, dass es ihm gut geht. Ab zum TA, dann bist du auch beruhigter.....

Warum soll sie denn nicht im Schlafzimmer schlafen? Soll das eine Erziehungsmethode sein, dass sie nicht kontrolliert?
Ist doch das Natürlichste der Welt, dass ein Hund möglichst nah bei seinen Menschen sein will.
So die Du das beschreibst hört es sich ja fast so an, als würde deine Hündin sich permanent fragen, was DU wohl von IHR willst
Im Ernst - kann es nicht so sein, dass sie deine Unsicherheit spürt und deswegen dauernd guckt?

Ich kann Deine Beunruhigung deswegen schon verstehen. Dir wäre es sicher lieber, wenn dein Hund sich bei dir sichtlich wohl und sicher fühlt. Denkst Du, sie kontrolliert, weil sie sich in der Situation (neues Zuhause) noch nicht sicher fühlt? Ich täte das an Deiner Stelle wohl so deuten. Aber: seit April ist ja auch noch echt nicht lange, da kann sich noch viel verändern. Außerdem: als ich meinen Mann kennen lernte, hatte er einen Hund, der auch permanent die Augen auf ihm hatte. Dieser Hund war völlig ausgeglichen, ruhig und sicher, er war bloß total auf meinen Mann bezogen - kein Problem also...
Aber wie gesagt - 3 Monate - da ist sie doch noch in der Eingewöhnungsphase...

Also, ich seh es ähnlich wie oben erwähnt: in der Stadt oder permanent an der Leine wären 3 Stunden zu viel - wenn es täglich oder häufig so wäre.
Schön entspannt im Freilauf bin ich auch oft um die 3 Stunden gelaufen - hab keinerlei Schaden feststellen können. Habe das mit den 5 Minuten mal bei meinem TA erwähnt - der hätte mir wohl am liebsten nen Vogel gezeigt schien mir