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ach und mit dem gehorsam, es stehen noch immer kühe auf den weiden und solang sie noch nicht hütet lässt sie sich abrufen...
Erstens: Gerade, wenn dein Hund schon durchgestartet ist, muss sie sich abrufen lassen, bevor an Kontakt zum Vieh überhaupt zu denken ist. Guck dir mal Videos von hütenden Hunden an, die lassen sich selbst dann mit leisen Pfiffen ins Platz schicken oder ranrufen, wenn sie nur 'ne Handbreit vom Schaf oder von der Kuh entfernt sind. Es ist gut, dass du sie an Weiden rannimmst, wenn sie aufmerksam wird und Interesse zeigt, aber das reicht nicht als Grundlage für's Hüten.
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natürlich möchte ich nicht dass die tiere die sie hütet in stress geraten, und als sport will ich es schon gar nicht machen, einfach nur aus spaß und helfen, also ich will helfen und wenn meine hund dann noch spaß hat fände ich es toll ...
Zweitens: Was du hier beschreibst, ist aber Stress für die Tiere. Ein guter Hütehund braucht Training, unter Umständen sogar sehr langes und auf jeden Fall unter fachkundiger Anleitung. "Einfach mal helfen" kann sehr schnell schlimm nach hinten losgehen – ich bin auch auf dem Dorf aufgewachsen und du glaubst gar nicht, wie oft hier die Freiwillige Feuerwehr ausrücken muss(te), weil irgendein Hund, der seinen Job nicht richtig gelernt hatte, zu viel Druck gemacht hat und die Tiere in einen Zaun, Graben oder auf die Straße gejagt hat.
Einen Hütehund richtig zu führen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und bis man einfach mal so eine Herde bewegt, vergeht eine ganze Menge Zeit. Ohne einen Fachmann, der dir hilft deinen Hund anzuleiten, würde ich das auf gar keinen Fall wagen.
(Apropos Fachmann: Die unterschiedlichen Hütehundrassen unterscheiden sich ja im Stil teilweise ganz gewaltig – solltest du tatsächlich auf die Suche nach einem Trainer gehen, such dir am besten einen, der Erfahrungen mit deiner Rasse hat. Hüten ist nicht gleich Hüten.)