Beiträge von pardalisa

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    Falls noch jemand Lust hat: war euch das glasklar, dass euer erster Hund kein Problem mit nem zweiten haben wird oder ward ihr da auch unsicher, ob er doch lieber alleine geblieben wäre?


    Ja, ich war mir ganz sicher, dass mein Ersthund "schlimmstenfalls" höflich-desinteressiert reagiert hätte. Er ist zwar sehr stark auf mich fixiert und durchaus verfressen, aber ein Problem mit Ressourcenverteidigung hatten wir nie und gegenüber anderen Hunden ist er ausnahmslos freundlich oder neutral, da habe ich mir nie Sorgen gemacht.


    Ich hätte auch gut damit leben können, dass sich die beiden nicht viel zu sagen haben und quasi friedlich nebeneinander her leben, da ich den Zweithund sowieso für mich wollte und nicht primär als Kumpel für den Großen – aber natürlich habe ich mich trotzdem gefreut, dass sie schon am ersten Abend zusammen in der gleichen Kudde gekuschelt haben. :smile: Mittlerweile (9 Monate nach Einzug des Welpen) läst sich definitv beobachten, dass der Ersthund sich sogar in vielen kleinen Dingen positiv verändert hat: Er genießt seine "Vorbildfunktion", spielt häufiger und ist entspannter, weil er dem Kleinen bestimmte Aufgaben überlässt. Die tun sich gegenseitig mächtig gut.

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    Wo wir gerade irgendwie bei dem Thema sind: Woher bekomme ich denn die Information, ob die Marke sichtbar getragen werden muss? In dem Begleitschreiben mit dem ich sie bekommen habe stand jedenfalls nichts dazu.


    Das sollte in der Stadt-/Gemeinde-/ oder, wenn vorhanden, Hundeverordnung stehen. Ansonsten hilft auch 'ne Mail ans Ordnungsamt, in Göttingen steht das z.B. in der Hundesteuersatzung (... oder genauer, unter §9 Meldepflichten: "(4) Nach der Anmeldung werden Hundesteuermarken ausgegeben, die bei der Abmeldung des Hundes wieder abgegeben werden müssen. Hunde müssen außerhalb einer Wohnung oder eines umfriedeten Grundbesitzes eine gültige, deutlich sichtbare Hundesteuermarke tragen.")


    Wäre nicht meine bevorzugte Lektüre, aber da isses "versteckt". ;)

    Meine beiden haben einen ziemlich großen Altersabstand – der Ersthund war 9 Jahre alt, als der Zweithund (Welpe) eingezogen ist. Ich hätte gerne schon früher einen zweiten gehabt, musste das aber wegen Unistundenplan, Umzügen, unpassender Wohnng, etc. leider ziemlich lange verschieben.


    Mir war wichtig, dass der Ersthund bei Einzug des Nachwuchses "fertig" ist, d.h. leinenführig, abrufbar, verträglich beim Spaziergang und mit Besuchshunden im eigenen Haus, und an alle Alltagssituationen gewöhnt. Ich find's praktisch, dass ich mich jederzeit auf meinen Großen verlassen kann, dass ich auch mal die Leine fallen lassen und mich nur auf den Lütten konzentrieren kann, dass er geduldig wartet, während ich mich mit anderen Hunden beschäftige, und keine Baustellen hat, an denen sich der Kleine Probleme abschauen könnte. Natürlich ist er nicht hundertprozentig perfekt – er klaut z.B. Essen, wenn man's unbeobachtet stehen lässt –, aber er bringt im Alltag die nötige Gelassenheit mit, sodass ich die Umstellung von einen auf zwei Hunde ziemlich einfach fand. :smile:


    Fazit: Ich würde mindestens warten, bis der Ersthund körperlich und geistig erwachsen ist, also vermutlich so 2 - 3 Jahre alt, und dann gucken wie zufrieden ich mit dem Stand der Erziehung und meinen Lebensumständen bin.

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    ... und da gefällt mir so beim spontanen Suchen das Roadmaster von Kleinmetall ganz gut, das sollte auch in unser Auto passen.
    Hat denn hier jemand mit dem Gitter Erfahrung?


    Wir hatten wohl das Montagsmodell erwischt – stabil war es, allerdings hat ständig irgendwas geklappert. Nach wochenlangem: Schrauben nachziehen – alles gut – paar Tage warten – klappert wieder, bin ich bei 'ner Box gelandet...

    Tasso hat mit der Polizei/dem Ordnungsamt nix zu tun, das geht die also überhaupt nichts an, ob dein Hund da registriert ist oder die Marke trägt.


    Was allerdings in einigen Gemeinden/Städten Pflicht ist, ist, dass der Hund die Steuermarke gut sichtbar tragen muss. Ob das bei euch so ist, steht in der Gemeinde- oder Hundeverordnung: wenn ja, darf das Ordnungsamt das auch kontrollieren und bei Nichttragen eine Geldbuße verhängen.

    Herzlichen Glückwunsch zur (fast) fertigen Masterarbeit erst mal!


    Und ich würde auch auf jeden Fall fahren – ich war im Frühjahr, als mein Zweithund noch ein Welpe war, eine Woche am Meer und habe die Zeit richtig genossen. :smile: Mit Ferienwohnungen oder so kann ich leider nicht helfen; wir waren in Dänemark, das ist ja wahrscheinlich doch zu weit.


    Wie schwer ist Banks denn im Moment? Die Idee mit dem Tragetuch ist vielleicht ganz praktisch, dann könnte man den müden Hund zurück nach Hause tragen, im Café darin pennen lassen, etc. Ich hatte eins für die erste Zeit, das ist bis 15kg belastbar – mein Rücken nicht, aber das ist ja 'ne andere Geschichte... ;)


    (Und ein bisschen OT, aber: Auf deinem vorherigen Profilbild sah er so süß aus, hast du irgendwo einen eigenen Foto-Thread?)

    Ich habe zwei Hunde mit großem Altersunterschied (der Junghund ist 10 Monate, der erwachsene Rüde knapp 10 Jahre alt) und wenn ich mit dem Lütten zum Platz fahre, bleibt der Große zu Hause. Für ihn ist's besser so: Er hat mehr Platz als im Auto, liegt wärmer und bequemer als am Rand des Hundeplatzes und bekommt zur Beschäftigung seinen geliebten Kong für sich ganz allein. :smile:


    Ich hatte nie das Gefühl, dass er "eifersüchtig" ist, er hat eben andere Dinge, die er mit mir unternehmen darf. Ich versteh aber den "menschlichen Gerechtigkeitsanspruch" nur zu gut, deshalb mache ich dann eben auch mal was mit ihm alleine.


    Insofern: Ja, würde ich auf jeden Fall machen. Besonders, wenn deiner Hündin die Kälte gar nicht gefällt.

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    Wie ist Eure Meinung dazu? Ist es okay, einen Hund "nur" als Begleiter und Famileinmitglied zu haben oder muss man für artgerechte Hundehaltung unabdingbar Hundesport machen oder den Hund anderenfalls durch Kopfarbeit auslasten?


    Klar ist das okay – wenn man sich die passende Rasse aussucht. ;) Hier bei uns gibt's im Moment zwei deutliche Trends: eine regelrechte Weimaraner-Schwemme bei Leuten, die die Rasse "sooo schön" findet, aber von Nasenarbeit, Auslastung, Ersatzbeschäftigung, etc. noch nie was gehört hat bzw. sich beim anderthalbjährigen Rüden wundert, dass der "plötzlich nicht mehr so lieb ist" und eine ganze Menge Pudelmixe, die als "Designerhunde" mit irgendwas Abenteuerlichem gekreuzt wurden und wo so langsam das Erbe der anderen Rasse durchkommt (Aussie, Irish Setter, Riesenschnauzer, ...).


    Mein Mitleid hält sich da in Grenzen, weil wirklich jeder von diesen Besitzern mit ihren selbsternannten Problemhunden mit 5 Minuten googeln eine Begleithunderasse gefunden hätte, die besser zu ihm passt und weniger "fordert".


    Auf der anderen Seite gibt's natürlich auch ein Problem: Wenn ich Leuten mit einem eh schon aktiven, reaktionsschnellen Hund einrede, dass der als Welpe ganz viel gefördert werden muss, ziehe ich mir unter Umständen einen hibbeligen, dauergestressten Hund heran. Besonders erschreckend finde ich da immer die Border Collies, die zum Welpen-Agility geschliffen werden, Frisbee-Frühtraining machen, zu Hause Tricks üben und natürlich mit 6 Monaten schon 'ne perfekte BHP laufen könnten.


    Trotzdem schließe ich mich den meisten hier an: Die Mehrheit der Hunde, die ich in der Nachbarschaft kenne, wäre über ein bisschen mehr "Denksport" bestimmt glücklich – unabhängig von der Rasse und dem Alter. Muss ja gar nicht viel sein: ab und zu mal das Futter im Garten verteilen, statt nur langweilig aus dem Napf fressen zu lassen, 'nen Dummy zum Spaziergang mitnehmen oder am Wochenende bei Regen drinnen mal ein Kunststück üben. Dass man keine Zeit/Lust auf Hundeplatz hat, kann ich verstehen, aber es gibt so viele tolle Sachen, die man ohne Hilfsmittel und Geräte machen kann. :smile: