Beiträge von pardalisa

    Meine Hunde dürfen nur in Ausnahmefällen von fremden Menschen gestreichelt werden. Der Große ist rassetypisch reserviert, mag Körperkontakt sowieso nur mit bekannten Menschen und sagt das bei Fremden auch laut und deutlich (will heißen: er bellt und würde, wenn er lange genug bedrängt wird, wohl auch zubeißen); der Kleine ist noch Junghund und, höflich ausgedrückt, leicht zu begeistern... :D Der springt wie'n Flummi, wenn man ihn zu sehr "hochfährt", da habe ich mit fremden Leuten keine Lust auf Diskussionen bzgl. kaputter Brille, dreckiger Klamotten, umgeworfener Kinder, usw.


    Wenn jemand freundlich fragt (!), standfest ist, keine feinen Klamotten anhat, ich Zeit und Nerv habe und der Hund Kontakt möchte – okay, meintewegen gerne. Alle anderen werden eben freundlich weggeschickt (Kinder) oder mehr oder weniger freundlich abgewiesen (beratungsresistente Eltern, die anscheinend gerne einen Umsonst-Streichelzoo hätten, "Ich hab' schon seit 40 Jahren Hunde" - Besserwisser, die trotzdem mit der Hand auf den Kopf tatschen wollen, obwohl der Hund schon rückwärts geht, und jeder, der nicht vorher fragt).


    Wenn erklären nix hilft, haben meine Hunde immer Hautpilz. Der ist suuuper ansteckend, auch für Menschen... :p


    (Und zu der Akzeptanz-und-Werbung-Sache: Mit Menschen, die ein ganz höfliches "Nein" nicht akzeptieren, will ich keinen Kontakt, und es ist mir auch egal was die von mir im Besonderen oder von Hundehaltern im Allgemeinen halten.)

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    Als Futter wurde uns jetzt Royal Canin Renal Trockenfutter empfohlen. Das sei extra für Hunde mit Nierenerkrankung.


    Was machen wir denn jetzt??


    Ich würde beim Tierarzt noch mal genau nachfragen: Welche Werte sind erhöht? Was genau bedeutet das? Was soll das Futter bewirken? Royal Canin würde ich persönlich nicht füttern. Stattdessen würde ich den Tierarzt fragen, welche Zusammensetzung das neue Futter haben soll (Proteinwert, Rohasche, etc.) und dann selbst ein passendes, gutes Futter aussuchen und darauf umstellen.


    Alles Gute euch! :smile:

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    Können eure Hunde egt unterschieden, wer beim Rückruf gemeint ist?


    Ich unterscheide auch zwischen "Jungs, hier!" (= alle sofort zu mir) und "Shawnee/Myrddin, hier" (= muss sich nur einer angesprochen fühlen). Meistens kommt Myrddin eh mit, auch wenn ich nur Shawnee rufe – er könnt' ja was verpassen :D –, umgekehrt nicht unbedingt: Wenn Shawnee schon sieht, dass ich mit dem Lütten gezielt übe und ihn mit Spielzeug belohne, schnüffelt er sich lieber noch ein bisschen durch die Landschaft. Ball- und Wurfspiele sind unter seinem Niveau. ;)


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    Wie macht ihr das eigentlich mit den Kommandos?


    Ich hab' die Kommandos auch von Anfang an mit dem Namen des gemeinten Hundes verknüpft und den anderen dann konsequent ignoriert. Meine beiden haben's schnell kapiert und hatten damit keine Probleme. Wenn einer von beiden verunsichert gewesen wäre, hätte ich es so wie eine Bekannte gemacht und einfach für jeden Hund andere Kommandos genommen (... ihr Zweithund hat italienische Kommandos, das klingt cool! :D ).

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    Ja, mein Aussie hat genau das :D . Und lernt und generalisiert schneller als jeder andere Hund, den ich näher kenne. Und ist extrem an mir orientiert und braucht niemand Fremden und ist dennoch sehr umweltsicher und voller Abenteuerlust und niemals fiepsig oder hibbelig oder so. Und für uns geht er durchs Feuer und hat definitiv will to please. Aber er hat ungefähr 0,Garnichts mit einem typischen Labrador gemein. Aber ein typischer Labrador würde mich auch wahnsinnig machen :roll: .


    Das beschreibt meinen Rüden perfekt! :smile: Und ich schließe mich dem Denkanstoß von Nocte an – ich hab' ja nun zwei Hunde gleicher Rasse, da ist vieles, was Spielverhalten, Beschäftigung, Alltagssituationen, etc. angeht, nun mal ähnlich oder gleich –, aber bei zwei doch recht unterschiedlichen Rassen würde ich gucken, ob auch der Ersthund damit gut zurechtkommt und das im Alltag passt.

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    Was ratet ihr uns? Sollen wir es wagen oder uns lieber für eine pflegeleichtere Rasse entscheiden?


    Kommt drauf an, was euch an einem Aussie genau "schwierig" vorkommt. ;) Wenn man ständig gegen die rassetypischen Eigenschaften (Aggressionspotenzial, Terretorialverhalten, Reaktionschnelligkeit, niedrige Reizschwelle) ankämpft, weil man sich eigentlich einen "lieben, unkomplizierten" Hund gewünscht hat, ist es sehr, sehr anstrengend. Wenn man dagegen mit diesen Eigenschaften leben kann oder sie vielleicht sogar bewusst gesucht hat und mag, ist ein Aussie ein absolut einmalig großartiger Hund. (... okay, ich bin da nicht unvoreingenommen, ich hab' 2 hier liegen. :D )


    Kurz gesagt: Könnt und wollt ihr Kompromisse eingehen, wenn Probleme auftauchen? Habt ihr Zeit für umfangreiches Training und den passenden Ansprechpartner für den "worst case"? Und was genau gefällt euch am Aussie bzw. warum interessiert ihr euch für die Rasse?

    Mein Großer wurde nur ein Mal gebissen – vom freilaufenden und dorfbekannten Dobermann. Da mein Hund eine ziemliche "Mähne" hat, ist außer einem Ratscher und 'ner Menge verlorenem Fell zum Glück nichts passiert. (Trotzdem war besagter Dobermann der einzige Hund, den ich je gekannt habe, bei dem ich wirklich erleichtert war, dass er vor einiger Zeit jung gestorben ist. Immer frei auf dem Hof, kein Tor, keine Leine, und im Feld gerne mal hundert Meter vom Besitzer entfernt... Dass in den paar Jahren da nicht mehr passiert ist, grenzt fast schon an ein Wunder.)


    Der Kleine wurde zum Glück noch nie gebissen.

    Meine Hunde kennen beides und tragen mal so, mal so. Wenn ich mich mal kurz selbst zitieren darf...


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    – Halsband und kurze Leine = Ich will irgendwohin, also wird zügig und ohne Schnüffeln oder Markieren mitgekommen. Brauch ich nur für kurze Strecken, also z.B. vom Auto zum Freilaufgebiet oder mal schnell vor Ladenschluss zur Post.


    – Geschirr und lange Leine = Solange mir niemand vor den Füßen rumsteht oder an der Leine zerrt, ist (fast) alles erlaubt: Plätze wechseln, stehenbleiben, schnüffeln, etc. Brauch ich für die Gegenden, wo kein Freilauf erlaubt ist oder die letzte Runde abends im Dunklen.


    Was andere Leute dazu sagen oder darüber denken ist mir sowas von egal. :D

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    Ich habe nur von mir gesprochen und ich finde Auto selbstverständlich, die fahren ja auch zum TA.


    Genau so meinte ich das auch: Meine Hunde sind bisher alle "auf'm Dorf in der Pampa" geboren, da macht der Tierarzt keine Hausbesuche, also müssen die Welpen alleine für's Impfen und Chippen wenigstens ein Mal Auto fahren. Dazu kommt bei den Aussies dann noch die Augenuntersuchung, die macht gar nicht jeder TA, dafür muss der Züchter u.U. sogar ein bisschen weiter fahren.

    Mir ist wichtig, dass die Welpen regelmäßig Kontakt zu älteren, sozialverträglichen Hunden haben, mal Auto gefahren sind, im Haus leben und normale Haushaltsgeräusche mitbekommen und - je nach Jahreszeit und Wetter - kleinere Ausflüge unternommen haben, um verschiedene Untergründe, Wasser, etc. kennen zu lernen. Die Züchterin meines Ersthundes hatte Pferde und Katzen, die meines Zweithundes hat Schafe und Geflügel, da durften die Welpen auch mal gucken. Schön finde ich, wenn die Knirpse an verschiedene Futterarten (roh, TF, etc.) gewöhnt sind, ist aber kein Muss.


    Auf Leinentraining, Geräusch-CDs, "anclickern", usw. kann ich gut verzichten, das mach' ich lieber selbst. :p

    Für meinen ersten Hund hatte ich am Einzugstag ein Halsband, eine Leine, einen Schlafplatz neben meinem Bett, Näpfe und eine Box für's Auto. Futter und ein Spielzeug gab's von der Züchterin mit, mehr habe ich die ersten Tage auch nicht gebraucht. Alles andere (Bürsten, Kämme, mehr Spielzeug :D , Geschirr, Clicker, Leuchthalsband, Schleppleine, Pfeife usw.) kam erst später dazu.



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    Hier wo ich wohne gibt es keine, weil es einfach viel zu ländlich ist. Gibt ja an den Feldwegen auch keine Mülleimer. Ob's in Göttingen welche gibt, weiß ich nicht, aufgefallen sind sie mir jedenfalls noch nicht. Der auf dem Foto steht jedenfalls in Duisburg. :lol:


    Im Rathaus/bei der Gemeinde werd ich mal fragen - wenn ich den Hund dann mal anmelde. :hust:


    Ne, gibt's in Göttingen nicht - zumindest nicht da, wo ich unterwegs bin. ;) Unten an der Leine an einem Spielplatz steht einer, der aber wohl von Privat aufgestellt wurde und immer leer ist. Und wenn man im Rathaus nachfragt, kann man kleine Rollen Kotbeutel käuflich erwerben... Nix mit umsonst abholen als Gegenleistung für die - doch recht hohe - Hundesteuer. :roll: Ganz tolles System.