Beiträge von pardalisa

    Als ich vor einem guten halben Jahr meinen Welpen abgeholt habe, war es mir wichtig, dass ich nicht selbst fahren musste... ich wär' auch viel zu aufgeregt gewesen. Ansonsten ist es häufig so, dass der Züchter deinem Welpen am Tag der Abholung nichts oder nur wenig zu fressen gibt, damit er sich unterwegs nicht übergeben muss - danach kannst du fragen. :smile:


    Wie oft du anhalten und Pause machen musst, wird dir der Welpe schon sagen ;) , allerdings würde ich dafür auch, wie oben schon gesagt, ruhige Parkplätze und keine großen Autobahnraststätten bevorzugen, d.h. lieber die "Schleichtour" über die Dörfer fahren, wo man mal schnell anhalten kann und ein bisschen Grün ist.


    Und ganz wichtig: Cool bleiben und über's neue Familienmitglied freuen! :smile:

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    Weil man das Gefühl bekommt, dass bei manchen keine Grenze mehr zwischen Mensch und Tier besteht. Und das finde ich schon verwunderlich.


    Für mich ist das keine Frage von "Hund über Mensch stellen" oder Grenzen, sondern von Verantwortung. Mein Großer begleitet mich seit einem knappen Jahrzehnt, wir haben viel zusammen erlebt, selbst wenn ich es über's Herz bringen würde, hätte er minimale Vermittlungschancen – er hat es einfach verdient, bei mir und in seiner gewohnten Umgebung den Rest seines Lebens zu verbringen.


    Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass ich jetzt jemanden kennenlerne mit dem ich eine Beziehung anstrebe und der meine Hunde komplett ablehnt (ob aus Antipathie oder gesundheitlichen Gründen), stehen da einfach ca. 10 gemeinsame Jahre gegen ein paar wenige Wochen oder Monate. Und für mich (!) wäre das zu egoistisch, ein Tier abzugeben, für das ich Verantwortung übernommen habe, nur weil ich jetzt gerne diese Beziehung hätte. :/

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    @ pardalisa: Was für einen Polo hast du denn? Und hast du evtl. Bilder? Ich fahr das aktuelle Modell und hab mir auch schon den Kopf zerbrochen bzgl. Hundetransport. Hund im Kofferraum geht nicht, weil dann habe ich ja Kofferraum mehr, Box in Kofferraum macht keinen Sinn, weil dann ist der voll und ich kann die Box auch gleich weglassen. Außerdem kommt man dann nicht mehr an Reserverad und Co. etc. pp.


    Ergo soll bei mir jetzt die Box (Eigenbau) auf die - allerdings nicht ausgebaute, sondern nur umgeklappte - Rückbank.


    Mein Polo ist Baujahr 2006 – als Studentin war ein Neuwagen unerschwinglich, sonst hätte ich ja auch mit dem Up geliebäugelt... ;) Bilder muss ich suchen, wenn ich die Umzugskisten ausgepackt und meine externe Festplatte wiedergefunden habe, sorry.

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    Ganz ehrlich? Das sind für mich die negativen Konsequenzen der Tendenz, Hunde nur mit positiver Verstärkung zu erziehen. Da denkt man gleich, man habe was falsch gemacht, der Hund hätte ein Trauma, das man nun mühsam wieder heilen muss. Und auf das naheliegendste kommt man nicht: der Hund hat Schmerzen.


    Wo schließt sich das denn gegenseitig aus? :???: Sowohl hier im Forum als auch bei den Trainern, die mit positiver Verstärkung arbeiten und die ich bisher live gesehen habe, wurde bei Problemen, die irgendwie mit Schmerzen zusammenhängen können, immer erst eine große Untersuchung des Hundes empfohlen – und erst dann das Training begonnen.


    Insofern: wenn der Tierarzt-Check positiv verläuft und ihr sicher nichts wehtut, würde ich es auch mit "Schönfüttern" versuchen, d.h. ein paar Tage einfach neben dem Auto füttern bis sie den Anblick und das Darauf-Zugehen mit etwas Nettem verknüpft und dann im Auto das Futter geben. :smile:

    Meine beiden (26 & 20 kg) fahren in einer Box. Da ich einen kleinen Polo habe, hab' ich die Rückbank ausgebaut, da stattdessen die Box rein und nutze ihn jetzt als sportlichen Zweisitzer. ;) :D


    Vorteil: Zur Heckklappe ist noch ein ganzes Stückchen Platz, das bei einem – hoffentlich nie vorkommenden Auffahrunfall – als "Knautschzone" genutzt werden kann.

    Nein, ich musste noch keinen Traum für meine Hunde aufgeben und sehe das auch nicht kommen – meine Träume für die nächsten 5 (10, 15...) Jahre sind alle herrlich hundekompatibel. :smile:


    Shawnee hat mich z.B. in mein Freiwilligenjahr nach der Schule begleitet, ist ein großartiger Studentenbegleithund und teilt meine Vorliebe für Wandertouren und Auto-/Wohnmobilurlaube.


    Myrddin ist erst seit einem guten halben Jahr bei uns, aber im nächsten Sommer geht's auf nach Norwegen – und wie ich ihn einschätze, wird das klasse!


    Und was die ganz großen Träume angeht: Falls ich irgendwann mal das Bedürfnis nach langen Fernreisen verspüren sollte, habe ich eine gute Betreuung und in die Großstadt zieht mich überhaupt nix, ganz im Gegenteil.

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    Warum finden es viele hier eigentlich so schlimm, wenn man auf seinen Hund bzw. die Rasse angesprochen wird? Ich mache das teilweise auch. Ich frage auch, ob die Rasse nicht arg jagt oder doll beschäftigt werden muss. Auf der einen Seite interessiert mich das natürlich, weil ich nur Erfahrung mit Terriern hab. Auf der anderen Seite ist das auch oft nur ein Versuch mit anderen HH ins Gespräch zu kommen.


    Ich find's überhaupt nicht schlimm, wenn mich jemand nach meinen Hunden oder der Rasse im Allgemeinen fragt – ganz im Gegenteil. Als Shawnee vor fast 10 Jahren bei mir einzog, war der Aussie in unserer Gegend noch so gut wie unbekannt, da hab' ich eine Menge neugierige Fragen beantwortet. :smile:


    Aber wie Fusselnase schon sagt: Das Wie ist entscheidend. In meinem Fall z.B. kommt es häufig vor, dass andere HH fragen, ob Aussies – und dann gleich zwei – nicht furchtbar laut/hibbelig/anstrengend sind. Nö, sind sie nicht – und wenn es jemanden wirklich interessiert, erklär ich auch gerne und freundlich, warum nicht.


    Wenn mir aber jemand ein arrogantes "Naja, so Arbeitshunde, das muss man sich ja nicht antun. Die werden ja nur nach der Optik gekauft..." vor den Latz knallt, dann hab' ich auch keine Lust auf ein Gespräch mehr. Die täglichen Hundespaziergänge sind meine liebste Zeit der Entspannung, da brauch' ich solche Leute nicht.

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    Mir hat noch keiner gesagt was für einen schwierigen Hund er doch habe. Eher hör ich ja, der ist halt so - stürmisch, kläffend, sonstwas.


    Geht mir genauso. Viel eher höre ich von anderen Hundehaltern allerdings zusätzlich: "Uhuuu, Aussies, sind die nicht total schwierig?", und dann im nächsten Satz "Naja, wenn man sich mit so einem Arbeits-/Sporthund profilieren muss..." und damit ist das Gespräch für mich dann eigentlich durch. :roll: "Schwierig" ist, wie hier ja schon mehrfach gesagt wurde, nun mal eine ziemlich subjektive Eigenschaft.


    Ganz hart gesagt, ich sehe diesen Trend – also dass Leute bewusst mit der angeblichen Schwierigkeit oder den Problemen ihres Hundes angeben oder solche Probleme auf Teufel-komm-raus sehen wollen – nur bei Leuten, die weder von ihrem eigenen Hund, noch vom Zusammenspiel der Hunde bei Fremdhundekontakten, noch von den Bedürfnissen bestimmter Rassen Ahnung haben. Und da ich um solche Leute möglichst einen großen Bogen mache, tangiert mich das eigentlich auch nur peripher. ;)


    (Wenn jemand einen Hund aus 2. Hand hat und – völlig zu Recht! – stolz auf Erziehungsfortschritte ist oder einfach mal loswerden will, was hund so Tolles oder Blödes angestellt hat – klar, gerne, jederzeit, und genauso sind neugierige Fragen zu meinen Hunden fast immer willkommen. Nur die Motzpötte und selbsternannten Hundeflüsterer dürfen bitte wegbleiben. :D )

    Ich bin da eher egoistisch ;) – Myrddin ist nur für mich eingezogen. Ehrlich gesagt habe ich auch damit gerechnet, dass die beiden eher friedlich nebeneinander als miteinander leben würden, vor allem wegen des großen Altersunterschiedes (9 Jahre).


    Dass sich die beiden von Anfang an prima verstanden haben und Kontaktliegen, Ohrenputzen und gemeinsames Spielen hier regelmäßig stattfindet, war eine sehr willkommene Überraschung. :smile:

    Mein Australian Shepherdrüde ist mit einer Dackelhündin im gleichen Haushalt aufgewachsen – ja, sie hatte "das Sagen", wenn man das so sehen will, weil sie z.B. klar gesagt hat, dass sie in ihrem Körbchen nicht gestört werden will, aufdringliches Verhalten von ihm nicht geduldet hat, etc. Umgekehrt hat er ihr deutlich mehr Freiheiten eingeräumt, Spielzeug angeboten, Buddellöcher geteilt, usw. War für die beiden aber völlig in Ordnung, ernsthaften Zoff hatten sie in all den Jahren nie.


    Bei allem, was wirklich wichtig ist, habe ich sowieso eingegriffen, d.h. Futter, Liegeplätze, Aufmerksamkeit, usw. wurden von uns zugeteilt und nicht von den Hunden untereinander geregelt. Die beiden haben sehr harmonisch zusammengelebt und "untergebuttert" wurde keiner.