Beiträge von pardalisa

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied! :smile:


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    ... da wir unter anderem viel zu viel - und mit 15 Minuten wahrsch. auch grenzwertig lange - mit ihr Gassi gehn und auch sonst keine Ruhe einkehrt solang nicht geschlafen wird :sleep: Hab gelesen, dass zu viel Beschäftigung auch wenn diese nicht unbedingt nachteilig für die Gelenke ist, zur hyperaktivität führen kann und oftmals die Herausforderung eher darin besteht die Welpen zur Ruhe zu bringen.


    Dass zu viel Beschäftigung eher Gift für Hundewelpen ist, stimmt schon, aber sooo viel finde ich das jetzt gar nicht. Die Denkübungen würde ich wahrscheinlich weglassen und das Clickern ist grundsätzlich super, aber da reichen auch schon zwei bis drei Minuten.


    Wie sieht denn ein Spaziergang bei euch aus? Die 5-Minuten-pro-Lebensmonat-Regel, die du wahrscheinlich kennst, bezieht sich hauptsächlich auf das Laufen an der Leine, wo der Welpen mitkommen "muss" und sein Tempo nicht selbst bestimmen kann. Was vielen Welpen gut tut, ist, sich z.B. auf eine ruhige Wiese oder etwas abseits eines Spazierwegs zu setzen und einfach die Umgebung zu erkunden - Grashalme abschnüffeln, durchs flache Wasser tapsen, Menschen beobachten, usw. Dabei muss man dann auch nicht krampfhaft auf die Uhr gucken - solange der Hund nicht zu sehr aufdreht und nicht zu viele Eindrücke gleichzeitig auf ihn einprasseln, kann man so herrlich ein bisschen Zeit vertrödeln. ;)


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    Wie handhabt ihr das wenn ihr nur zum Lösen rausgeht? Wir hatten auch schon 2 mal das Problem, dass wir 5 Minuten im Garten waren bei Verdacht auf Pipi, danach rein und innerhalb von 2 Minuten wurde reingepullert. Gibts dafür einen Richtwert wie lange man ihr draußen Zeit geben soll, um sich zu lösen oder reicht gar ein kurzes Hinsetzen und eine Minute abwarten im Regelfall?


    Ich habe es bei meinem Welpen so gehandhabt, dass ich mit ihm zum Lösen immer an dieselbe Stelle im Garten gegangen bin und dann da solange gewartet habe, bis er seine Geschäfte erledigt hatte. Man steht anfangs zwar gelegentlich 'ne Viertelstunde in der Gegend rum, aber der Hund versteht relativ schnell, worum es geht. Dass der Welpe am Anfang noch drinnen Pfützen hinterlässt, obwohl man gerade erst mit ihm draußen war, liegt häufig daran, dass er die "große, weite Welt" so spannend findet, dass er zu abgelenkt ist, um an seine volle Blase zu denken. Das gibt sich mit der Zeit. :smile:

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    VW Polo und es fährt ein Chihuahua mit - passt also von der Größe :lol:


    Och, ich fahre auch einen Polo - allerdings mit zwei Australian Shepherds (26kg und 20kg) in einer großen Box an Bord. Passt auch, man muss nur die Rückbank ausbauen und ihn als sportlichen Zweisitzer nutzen... :D

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    Sie haben jedoch ein ein nicht zu unterschätzendes Aggressionspotential. Viele gehen im Zweifel erstmal nach vorne und denken dann erst nach. Klar kannst du einen Hund ans Pferd gewöhnen, aber auch da kenne ich mehr Aussies bei denen das schief gegangen ist als welche bei denen es funktioniert.


    Das kann ich genau so bestätigen. :gut:


    Ich habe zwei Aussies, die einen völlig verschiedenen Charakter haben: der ältere Rüde mag keine Kinder (und brauchte wirklich viel Training bis er gelassen an ihnen vorbei gehen konnte; "nur mal Streicheln" oder generell unbeobachteter Kontakt mit fremden Menschen geht bei ihm nicht), hat zwar Interesse an Sport, war im Agility aber nie überragend gut oder schnell (... was mir egal ist, aber jemand, der ehrgeiziger ist, wäre von ihm enttäuscht gewesen) und hasst das Laufen am Fahrrad wie die Pest. Er hat andere Stärken und ich finde ihn großartig, aber er ist definitv nicht der Typ Hund, den du dir wünscht.


    Der Nachwuchshund dagegen würde das, was du vorhast, wohl mit Begeisterung mitmachen. :smile: Das Problem ist halt, dass du - gerade beim Australian Shepherd - eine große Bandbreite von Eigenschaften in unterschiedlich starker Ausprägung hast. Natürlich kann man das mit der Wahl eines guten Züchters und passenden Linien eingrenzen, aber selbst innerhalb eines Wurfes sind die Charaktere häufig sehr unterschiedlich.


    Deshalb auch von mir der Tipp: Überleg dir einen Plan B, was du machst, wenn der Hund deinen Vater nicht zur Arbeit begleiten kann. Überleg dir eine Alternative zum Agility (Auch da gibt's nämlich viele Aussies, die mit einem so schnellen Sport nicht klarkommen und dann erst recht hibbelig und nervös werden!) und sei ehrlich zu dir, ob du damit leben kannst, dass dein Hund sich als Reitbegleithund nicht eignet und unter Umständen eine lange Zeit des Trainings benötigt, um "gesellschaftsfähig" zu sein.


    Wenn das alles geklärt ist und du bereit bist, für den Hund Kompromisse einzugehen und vom ursprünglichen Plan deutlich abzuweichen, würde ich dir auch empfehlen, Züchter zu besuchen und möglichst ältere, erwachsene Aussies aus vorherigen Würfen kennenzulernen. Frag die Besitzer aus, die meisten können stundenlang über ihre Hunde reden. ;)


    Aussies sind wunderbare Hunde, aber sie sind keine unkomplizierten "Mitläufer" und auch nicht die "nichtjagenden, kinderlieben Reitbegleit- und Familienhunde", als die sie gerne angepriesen werden. (Und wenn der Züchter das behauptet, wäre ich sehr, seeehr vorsichtig, dort einen Hund zu kaufen...)

    Wie fährt sie denn bisher im Auto mit? "Lose" Im Kofferraum? Dann würde ich auch zu einer Box raten. Zum einen kann sie die anderen Autos dann nicht mehr direkt sehen, zum anderen fühlen sich viele Hunde in einem "höhlenartigen" Raum sicherer. :smile:

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    Was genau besagt denn nun dieses neue Gesetz zur Tierhaltung in Mieträumen?


    Es ist keine generelle Erlaubnis, Hunde zu halten, das ist mir schon klar, wo jedoch liegen die Grenzen? Wann genau darf der Vermieter Nein zu einem Hund sagen und wo darf ich von dem neuen Gesetz Gebrauch machen?


    Einer der wichtigsten Unterschiede liegt in der Formulierung des Mietvertrags. Wenn in deinem Vertrag eine Klausel enthalten ist, die die Hundehaltung grundsätzlich und für alle Mietparteien verbietet, ist das nicht mehr rechtmäßig. Bei einer Formulierung wie "Hundehaltung in Absprache mit dem Vermieter" wird's spannend...


    Dein Vermieter muss jetzt Gründe anführen, warum dir die Hundehaltung nicht erlaubt wird. Beispiele dafür wären z.B. dass die Wohnungsgröße nicht ausreichend ist, dass vor deinem Einzug frisches Parkett verlegt wurde, dass die Haltung eines Listenhundes den anderen Mietern nicht zumutbar ist, usw. Ob diese Gründe "gut genug" sind und dazu taugen, dir tatsächlich die Hundehaltung zu verbieten, müsste im Ernstfall ein Gericht entscheiden.


    Deshalb würde ich es an deiner Stelle nicht darauf ankommen lassen und entweder ein ruhiges Gespräch mit dem Vermieter suchen, in dem du ihm die geplante Hunderasse vorstellst und erklärst, wie lange der Hund alleine wäre, bzw. wie du ihn betreuen lassen willst (Eine der Hauptängste von Vermietern ist häufig, dass der Hund heulend/bellend in der Wohnung hockt, während der Besitzer weg ist.) und dass du eine Hundeschule besuchen wirst - oder, wenn das keinen Erfolg hat, in eine andere Wohnung umzuziehen, wo du gleich von Anfang an die Tierhaltungserlaubnis in den Mietvertrag aufnimmst.


    Hier, hier und hier gibt's mehr Infos und hier den Originaltext des Urteils.


    Und in diesem Artikel werden ein paar mögliche Abwägungen und Gründe aufgezählt.


    PS: Ein neues Gesetz ist das übrigens nicht, nur ein Leiturteil des BHG. ;)

    Hunde binden sich im Allgemeinen an denjenigen am stärksten, der am meisten mit ihnen unternimmt und ihnen Sicherheit gibt. Gerade bei Hunden, die in ihrer Vergangenheit schlechte Erlebnisse hatten, kann das aber eine ganze Weile dauern.


    Was macht deine Hündin gerne? Wenn sie gut über Futter zu motivieren ist, mach doch ein paar kleine Suchspiele mit ihr. :smile: Auch Spielzeug kann man prima in eine gemeinsame Beschäftigung einbauen – muss ja kein wildes, körperbetontes Spiel sein, wenn sie davor noch Angst hat.


    Ansonsten: Lass den Hund zu dir kommen, "zwing" sie nicht zur Kontaktaufnahme – und gaaanz viel Geduld, das wird schon!

    Richtig einlegen würde ich die Leine auch nicht, eher mit Essigwasser abwaschen.


    Ansonsten: Hast du schon mal Sattelseife ausprobiert? Die funktioniert bei meinen Leinen immer prima, holt Gerüche raus (mit Nikotin habe ich allerdings keine Erfahrungen, da Nichtraucherhaushalt) und pflegt das Leder.

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    Eine spannende Anschlussfrage wäre aber auch, welchen Hund Mehrhundehalter abgeben würden um das Rest ihres Rudels zu erhalten, wenn sie denn müssten.


    Das ist für mich eine ziemlich einfache Frage: Immer den, der die besten Aussichten auf Vermittlung hat. Ich werde zwar (hoffentlich) nie in die Situation kommen – und hätte selbst dann meine Eltern, die einen der beiden bei sich aufnehmen würden –, aber mein Senior würde auf jeden Fall bei mir bleiben, während dem Junghund eine Umstellung einfach deutlich leichter fallen würde.

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    Nein, würde ich nicht. Ernsthaft nicht. Nicht für 10 Euro, nicht für 10.000 Euro und auch nicht für 10 Millionen.
    was nützt mir all das Geld, wenn das, was mich WIRKLICH reich macht, weg ist?


    Nein, meine Hunde gehen hier nicht weg, nicht für alles Geld der Welt, und das meine ich wortwörtlich.


    Naja, "nur" für Geld würde ich meine Hunde auch niemals weggeben. Aber wenn z.B. meine Schwester eine millionenteure Spezial-OP benötigen würde und jemand würde mir zufällig den gleichen Betrag für einen meiner Hunde anbieten... Ich würde schon ganz schön in Gewissenskonflikte geraten (und letztendlich vermutlich tatsächlich den Hund verkaufen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen).


    Wie gut, dass solche Gedankenspiele weit, weit ab der Realität liegen. ;)

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    Fandet ihr die Welpenzeit anstrengend, schwierig...? Und die "Teenagerzeit"? Egal ob ja oder nein: glaubt ihr, das lag mehr an euch (Erziehung des Hundes, eure innere Einstellung, Erwartungen,...) oder an euerm Hund?


    Shawnees Welpenzeit ist jetzt schon fast 10 Jahre her, da verklärt sich vieles in der Erinnerung... ;) Bei Myrddin, der dieses Jahr eingezogen ist, fand ich eigentlich (fast) nichts schwierig. Ganz am Anfang hat mich der Schlafmangel ein bisschen geschafft – der Lütte hat relativ lange gebraucht, bis er die ganze Nacht durchgehalten hat –, aber das geht ja vorbei. Ansonsten war er ein absoluter Streber-Welpe: keine Probleme mit dem Alleinebleiben, völlig entspanntes Zusammenleben mit dem Ersthund, total unerschrocken und neugierig was die Erkundung der "großen, weiten Welt" anging. :smile:


    Woran das lag? Zum einen hat mich die Züchterin sehr gut beraten und ich habe einfach den perfekt zu mir passenden Hund bekommen, zum anderen habe ich keine großen Erwartungen an so einen kleinen Welpen – der "muss" in dem Alter nichts können, wenn er die ersten Tage hauptsächlich auf meinem Arm rumhängt und staunt, drinnen Pfützen hinterlässt und mich drei Mal pro Nacht weckt, ist das völlig okay.


    Mittlerweile kommt er langsam in die Pubertät und klar, ich brauche im Moment extra viel Zeit, Geduld und Konsequenz im Umgang mit ihm, aber ich kann mich nicht beschweren – alles in allem ist er immer noch ein wahnsinng gutmütiger, leicht erziehbarer Hund.


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    Und in dem Zusammenhang (weil man es auch oft als Frage hier liest): warum war dies ein guter Zeitpunkt in euerm Leben, einen Welpen/Junghund aufzunehmen? War der Welpe dann tatsächlich zu diese Zeitpunkt so einfach in den Alltag zu integrieren?


    Ich habe ca. vier Jahre gewartet bis mein Zweithund endlich einziehen konnte, und Anfang dieses Jahres war für mich perfekt – acht Wochen Eingewöhnungszeit (Semesterferien), eine Erdgeschosswohnung mit Hof/Garten direkt vor der Tür, und einen fertig erzogenen Ersthund, von dem ich wusste, dass er mit Welpen sehr vorsichtig und nett ist. Bei den Überlegungen vor seinem Einzug habe ich mich auf das "Schlimmste" eingestellt (Australian Shepherd, Arbeitslinie... ich war darauf vorbereitet, hier eine abgedrehte kleine Plüschkugel rumrasen zu haben, der ich das Konzept eines Mittagsschlafs erst erklären muss ;) ), die Realität sah anders aus und hat mich wirklich positiv überrascht: Myrddin ist 'ne coole kleine Socke und läuft hier mit, als würde er schon ewig dazugehören. :smile: