Beiträge von pardalisa

    Mein älterer Rüde haart seit ein paar Tagen auch ziemlich extrem. Bei ihm ist es definitiv das Wetter, plötzlich 10°C mehr draußen sorgt anscheinend für "Hey, ich mach' mich nackig"-Gefühle... ;)


    Wenn deine Hündin sonst fit ist, normal frisst und sich (ans Wetter angepasst) bewegen mag, würde ich mir da keine großen Sorgen machen. Als Rüdenbesitzer habe ich da ja nicht so die Riesenahnung, aber kann starkes Haaren nicht auch mit der letzten Läufigkeit zusammenhängen?

    Mein "Kleiner" (junger, aber höhenmäßig ausgewachsener Australian Shepherd) war heute ein Deutsch Langhaar. Das braune Fell mag ja hinkommen, aber dafür fehlen ihm sonst ungefähr 10kg und 20cm Rückenhöhe.


    Trotzdem wollte sich der Herr, der mich angesprochen hatte, nicht überzeugen lassen und beharrte darauf, dass "da so einer mitgemischt haben muss". :roll: Öhm, nein. Ich hab' seinen Abstammungsnachweis über mind. 8 Generationen zu Hause liegen...

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gibt es auch Fluglinien, die brachycephale Rassen gar nicht transportieren – also auch bei den Beförderungsbedingungen ins Kleingedruckte schauen. :smile:

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    Tja, doch leider fällt uns immer mehr und mehr auf, dass Hütehunde (bisher explizit Bearded Collies, Border Collies und Australian Shepherds) häufig sofort anfangen den Hermes zu hüten und eigentlich immer treiben sie ihn von uns weg. Offensichtlich findet er das blöd, denn er versucht dann auch immer zu uns zu kommen, aber er wird immer abgedrängt und weggetrieben.


    Bist du dir sicher, dass es ein Hüteverhalten ist? Für mich klingt das eher nach Ressourcenkontrolle oder ähnlichem. Gerade das Wegtreiben von dir passt da irgendwie schlecht rein. Für dein Problem ist die Ursache aber natürlich nebensächlich. :smile:


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    Wir haben langsam das Gefühl, dass dieses Verhalten von Hütehundehaltern überhaupt nicht ernst oder als Problem wahrgenommen wird. Unterbrochen hat es bisher keiner, die meisten erkennen es offensichtlich auch garnicht.


    Was können wir in dem Moment machen um unseren Hund zu schützen? Wäre es angebracht ihn nicht mehr mit Hütern spielen zu lassen? Oder gerade das Gegenteil? Öfter mit Hütern spielen lassen, dass er sich daran gewöhnt?


    Eine Gewöhnung fände ich fatal – da lernt dein Hund bloß, dass du ihn wieder und wieder in eine solche Situation bringst und ihn dann "seinem Schicksal überlässt". Ich würde auch versuchen, vernünftige Hütehunde (... oder welche mit vernünftigen Besitzern ;) ) zu finden oder, wenn das nicht geht, beim ersten Anzeichen von Vertreibungsverhalten seitens des anderen Hundes deinen Hund nah bei dir zu sichern und den anderen Hund zu vertreiben, wenn der Besitzer nicht reagiert.


    Ich habe selbst zwei Aussies – und ja, das können besitzergreifende kleine Biester sein. Aber gerade deswegen habe ich da als Halter ein wachsames Auge drauf und unterbinde jeden Ansatz von Hetz- oder Mobbingverhalten sofort.

    Meine Hunde kennen von mir keinen Befehlston – im Alltag bekommen sie freundliche, ruhige Kommandos und für Gefahrsituationen (die bei uns selten bis nie vorkommen) habe ich die Pfeife als "emotionsloses" Hilfsmittel.


    Dass es Hunderassen gibt, die automatisch einen härteren Ton brauchen, halte ich für Blödsinn. Einzelne Hunde, die falsch trainiert/motiviert werden, ja – aber alle Hunde einer Rasse? Nein.

    Ich habe "nur" zwei Hunde, gehöre also wahrscheinlich nicht richtig zu den Mehrhundehaltern – aber was ich praktisch finde (und bei meinem Junghund gerade übe :D ), ist, ein unterschiedliches Kommando für das Laufen auf der linken bzw. rechten Seite zu trainieren.


    Gerade bei beweglichen, entgegenkommenden Hindernissen wie z.B. Kinderwagen kann man die Hunde dann schnell aus dem Weg dirigieren. :smile:

    Mein Junghund (Australian Shepherd, 7 Monate alt) hat im Moment ein ziemlich ruhiges Leben, weil ich diese dauerbespaßten, nervösen Hütehunde furchtbar finde und da früh den Grundstein für einen entspannten Alltag legen möchte. :smile:


    Trotzdem gibt's natürlich auch für ihn ein bisschen Action: Futtersuche im Garten findet er großartig, jede Art von Spiel mit mir auch und beim Clickern ist er mit Begeisterung dabei – angefangen habe ich mit den Grundkommandos (Sitz, Platz, Schau, etc.), seit letzter Woche lernt er das Nasentarget. Tricks im Sinne von Kunststücken kommen dann später.


    Was bei ihm gar nicht ging, waren kleine Apportierübungen. Das schlug zu schnell in Frust um, also warte ich damit noch eine Weile. Da er keine bestimmte "Karriere" vor sich hat und ich nächstes Jahr ganz in Ruhe gucken werde, welcher Sport uns beiden Spaß macht, mache ich auch keine vorbereitenden Übungen.

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    Woran liegt das, habt ihr ne Idee?


    Meine erste Idee wäre, das Geschirr zu überprüfen: Ist es gepolstert? Sitzt es richtig und kann nirgends drücken oder zwicken? Was für eine Geschirrform benutzt du (Norweger, Führgeschirr, etc.)? Hat dein Hund eventuell irgendwo Schmerzen, auf die das Geschirr drückt?


    Und falls du bisher nur mit kurzer Leine und Halsband gearbeitet hast – wie hast du deine Hündin an das Geschirr gewöhnt? Hat sie es als etwas Positives kennengelernt?


    Alles andere finde ich schwierig über's Internet zu beurteilen. Hast du einen Trainer, der auch "Hausbesuche" macht und euch beim Spaziergang begleiten könnte, um sich einen Eindruck zu verschaffen?

    Wie Quarus und Murmelchen schon geschrieben haben: Solang man die Vergangenheit des Hundes nicht kennt, es den Halter nicht stört und niemand gefährdet wird – Warum nicht?


    (Wenn's meiner wäre, würde ich daran arbeiten, auch bei einem Diensthund. Schließlich kann auch ein Polizeihund in seiner "Freizeit" mal was ins Maul nehmen, was man ihm besser abnehmen können sollte – Giftköder, Aas, etc. Aber das steht auf einem anderen Blatt und so hat eben jeder seine Prioritäten.)

    Ich unterscheide zwischen Hundeauslauf und Hundewiese.


    In einen Hundeauslauf wie ich sie oft in Großstädten sehe, also so ein kleiner Flecken Rasen von der Größe eines Reihenhausgartens mit Zaun drumherum, wo die Hunde durcheinanderkugeln und die Besitzer daneben stehen und schnacken – da setzen meine Hunde keine Pfote rein. Ich bin froh, dass sie beide so verträglich sind, da müssen sie keine blöden Erfahrungen machen. Erfahrungsgemäß entwickelt sich auf solchen Flächen ziemlich schnell eine fiese Dynamik.


    Richtig große Hundewiesen und -freilaufgebiete finde ich super. Wir haben hier eine Wiese, die an zwei Seiten Zaun hat, an der dritten den Fluss und an der vierten zur Feldmark hin offen ist. Ich hab' gerade mal auf der Karte nachgemessen: Der kleinste Rundweg, den wir laufen, sind immerhin schon mehr als drei Kilometer (und dann kann man die Runde ins Feld noch beliebig verlängern). Solange man in Bewegung bleibt und sich nicht alle auf einem Haufen sammeln, ist das eine wirklich nette Ecke zum Spazierengehen.