ZitatWo seht ihr die Vor- und Nachteile von Mehrhundehaltung?
Vorteile: Für den Hund – er hat einen Artgenossen, der dieselbe "Sprache" spricht, mit dem er Spielen, Kontaktliegen und gegenseitige Körperpflege betreiben kann. Für mich – jeder Hundecharakter ist anders, mit jeden Hund kann ich andere Dinge erleben und das finde ich großartig.
Nachteile: Zwei Hunde kosten mehr Geld, brauchen mehr Platz (zumindest bei einigen Rassen), verursachen mehr Dreck, brauchen mehr Zeit und sind weniger einfach "wegorganisiert", wenn man mal einen Notfall hat.
ZitatHabt ihr mit beidem Erfahrungen gemacht?
Ja. Mein erster eigener Hund war drei Jahre lang Zweithund (als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und wir zusätzlich einen "Familienhund" hatten) dann einige Jahre Einzelhund (als ich ausgezogen bin und mein Studium begonnen habe) und ist mittlerweile das große Vorbild für meinen eigenen Zweithund, der seit Anfang des Jahres bei uns lebt.
ZitatWie seid ihr zu eurer Mehrhundehaltung gekommen?
Ich wollte, ganz egoistisch, einen zweiten Hund für mich. Dass mein Großer davon die oben genannten Vorteile hat, ist ein schöner Nebeneffekt, aber "nur" für ihn hätte ich mir keinen zweiten Hund angeschafft.
Voraussetzung beim Einzug eines zweiten Hundes ist/war für mich, dass der Ersthund fertig erzogen ist, anderen Hunden – auch im eigenen Haus – mindestens neutral gegenübersteht, beide Hunde temperaments- und rassemäßig zusammenpassen und alle Punkte, die unter "Nachteile" auftauchen, gründlich durchdacht und organisiert sind.
ZitatWas sagt ihr allgemein zu dem Trend, wenn es überhaupt einen Trend gibt...?
Einen Trend kann ich hier nicht beobachten, vielleicht wohne ich aber einfach in der falschen Ecke... Unter den Leuten, die ich regelmäßig beim Spaziergang treffe, gibt's nur zwei andere Mehrhund-Halter: eine Frau mit zwei Elos und einen Mann mit drei Vizslas – der Rest sind alles Einzelhunde.