Beiträge von pardalisa

    Ich habe auch keinen Wassernapf im Schlafzimmer (weil ich da im Dunklen reinstolpern würde, ich kenne mich :D ) und die Tür zur Küche steht mal offen, mal nicht. Den Hunden ist's egal, die trinken nachts nicht.


    Sie sind allerdings auch beide noch keine 14, ich wohne im Altbau-Erdgeschoss (= auch im Sommer schön kühl) und abends bekommen sie Futter mit hohem Feuchtigkeitsanteil.


    Ich würd' deine Hündin auch vom TA durchchecken lassen und dann entscheiden. Und falls sie nachts doch Wasser braucht, gibt's Napfunterlagen, damit deine Holzdielen verschont bleiben. :smile:

    Mein erwachsener, "fertig erzogener" Rüde hört außer auf mich nur auf meine Eltern und meine Schwester – und mit "hört" meine ich alltagstauglichen Grundgehorsam, Sport könnten sie mit ihm vermutlich nicht machen. Bei der Familie ist sein Gehorsam allerdings besser, wenn ich nicht dabei bin; sobald ich in der Nähe bin, wirft er mir ständig "Dürfen die das?"-Blicke zu. :D


    Tricks (z.B. Pfötchen geben, Rolle, Verbeugung, usw.) macht er für alle, die ihm sympathisch sind, das richtige Wort kennen und einen Keks in der Hand haben, also auch Gassi-Bekanntschaften.


    Der Junghund liebt (noch) die ganze Welt und würde für jeden "Sitz" machen, der ihn nett anguckt. Dafür gibt es genau zwei Menschen, von denen er sich im Moment an der Leine führen lässt – meine Mutter und mich. Wenn's wer anders versucht, protestiert er lautstark und stemmt die kleinen Pfoten in den Boden. :roll:

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    Ja mein Hund geht pro Tag "nur" 3 Stunden Gassi. Steh ich dazu!
    Mich würde allerdings sehr interessieren was man deiner Meinung nach zeitlich investieren sollte um kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Dachte immer mit 3 Std täglich Gassi wäre man im durchschnittlichen Vergleich schon relativ weit oben. Ganz wertfrei gemeint!


    Zwischen "Spaziergang! Party! Rumrennen!" und Schlafen gibt's ja für den Hund noch Abstufungen – hier zumindest. Da wird interessiert zugeguckt, wenn ich aufräume oder staubsauge, ab und zu wird beim Schmutzwäscheanreichen geholfen, bei der Gartenarbeit kann hund vortrefflich daneben liegen (oder Handschuhe klauen oder Äste für den Grünabfall zerkleinern...) und so vieles mehr. Insofern stimme ich Lordbao da zu: Wenn das Leben eines Hundes nur aus zwei langen Spaziergängen und ansonsten (alleine) herumliegen und schlafen besteht, würde ich mich zumindest mal kritisch fragen, ob das für meinen Hund reicht.


    (Natürlich gibt's da immer Ausnahmen: Mein älterer Rüde kommt langsam in das Alter, wo er total ruhige Wir-machen-einfach-mal-nix-Tage auch zu schätzen weiß und am liebsten meine Knie/das Sofa nicht verlassen würde. :smile: )


    Was die reine Spaziergangszeit angeht, bin ich allerdings auch Velvis Meinung: länger als drei Stunden sind meine an "Durchschnittstagen" auch nicht unterwegs.

    Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an und würde auch getrennt füttern. Mit einem Jahr ist deine jüngere Hündin gerade erst dabei erwachsen zu werden – Aussies sind ja ziemliche Spätentwickler –, da würde ich das Verhalten jetzt verhindern, bevor es sich normalisiert. :smile:


    Meine beiden Aussierüden fressen z.B. im gleichen Raum, aber mit ausreichend Abstand, bei dem ich auch darauf achte, dass er eingehalten wird. Ebenso bei Knabbersachen: Jeder auf seinen Platz (Körbchen, Decke, Gartenecke oder was halt so da ist) und da wird geblieben, bis beide fertig sind. Gestänkert wird nicht; ich entscheide, wer wann was bekommt. Futterneid und Ressourcenverteidigung können bei Mehrhundehaltung wirklich fies ins Auge gehen.

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    Angenommen, ihr seid den ganzen Tag zuhause: Wie lang können/müssen eure Hunde einhalten, bevor es wieder rausgeht?? Ab wann wird es "kritisch"?


    Mein Großer kann mehr als 12 Stunden einhalten, bevor er sich meldet (unfreiwillig ausprobiert als ich mit 'ner Lebensmittelvergiftung im Bett lag und Fieber und kein Zeitgefühl hatte :/ ), er muss tagsüber aber nicht länger als 5-6 Stunden warten, bis es den nächsten Spaziergang gibt.


    Der Lütte (6 Monate) meldet sich gelegentlich noch mal zwischendurch, z.B. wenn er was zu Knabbern hatte und danach den halben Wassernapf leergeschlabbert hat, dann lass ich ihn kurz in den Garten/Hof und gut. Ansonsten kommt er mit unseren Spaziergängen im normalen Rhythmus auch schon prima zurecht.

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    Eine Frage habe ich aber noch dazu:
    Muss man das konsequent bei jedem Spaziergang üben? Das widerum stell ich mir schwierig vor ... sie soll ja schon wie gewohnt ihren Freilauf haben und nicht ausschließlich an der Leine laufen, bis das sitzt.
    Sollte man vielleicht in der Übungsphase nur an Orten gehen, wo SICHER nichts Fressbares liegt?


    Idealerweise ja, das sollte man bei jedem Spaziergang üben. Ich hab' am Anfang aber auch ab und zu abgelegene Strecken aufgesucht, wo die Wahrscheinlichkeit, dass Müll rumliegt, gegen Null geht, eben damit ich auch "einfach so" spazieren gehen konnte. Gibt ja so Tage, wo man nur gemütlich laufen möchte. :smile:


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    Und noch was ... verstehe ich das richtig, dass die Hunde in der Erwartung eines mega tollen Leckerlis dann das Fressen sein lassen, sondern anzeigen? Ich habe hier nur das Problem, dass nichts (was ich wüsste) über menschliche Hinterlassenschaften geht ... also ich denke nicht, dass Mia das für irgendwas anderes liegen lassen würde. Kommt das dann mit der Zeit, dass einfach ALLES angezeigt wird und nicht und nicht nur das, "wo es sich lohnt"?


    Ja, das ist der Plan. Der Hund soll quasi lernen, dass es für ihn immer lohnenswerter ist, mir Futter am Boden anzuzeigen, anstatt gleich hinzurennen und es zu verschlingen. Deshalb im Training auch der Zwischenschritt, dass er das Futter ab und zu doch vom Boden nehmen darf, quasi als variable Belohnung: Wenn der Hund damit rechnet, dass er nicht nur das supertolle Ersatzleckerlie, sondern gelegentlich auch noch das gefundene Futter fressen darf, muss er gar nicht erst abwägen, ob es sich "lohnt" – er hat ja schon die Erfahrung gemacht, dass es beides geben kann. (Und bei so Dingen wie Apfelresten kann man ihn ja auch lassen.)


    Wegen der menschlichen Hinterlassenschaften: Hast du schon mal Harzer Käse als Belohnung ausprobiert? Stinkt bestialisch, klebt wie Teufel – aber die meisten Hunde, die ich kenne, lassen dafür Menschensch**ße liegen. Kein Kompliment für den Käse, aber super für's Training. :D


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    Einen Garten habe ich leider nicht, das könnte ich nur drinnen und auf Spaziergängen üben. Wie lange hat das in etwa gedauert, bis das so gut geklappt hat?


    Mit dem Garten meinte ich auch nur eine möglichst ablenkungsfreie Umgebung, wo nicht ständig ein fremder Hund ins Training platzt. Ruhige Ecken beim Spaziergang sind bestimmt genauso gut.


    Tja, wie lange hat's bei meinen beiden gedauert? Beim Großen hatte ich vorher lange Zeit mit Abbruchkommando/Ignorieren gearbeitet und war mit dem Resultat nie so ganz glücklich, der hat ein bisschen länger zum "Umdenken" gebraucht, weil das alte Verhalten schon so gefestigt war. Mit dem Kleinen (jetzt 6 Monate alt) arbeite ich von Anfang an so wie oben beschrieben und er macht seine Sache schon ziemlich gut. Kommt aber natürlich auch auf den Hund an – meine gehören beide nicht zu den "Staubsauger-Rassen". ;)

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    Du willst einen möglicherweise vergifteten Köder apportieren lassen?


    Nein, eben nicht. Deswegen ja das Anzeigeverhalten – vom Ekelfaktor mal abgesehen ist das auch einfach sicherer, wenn das gefundene Futter gar nicht erst in Kontakt mit dem Hundemaul kommt.


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    Meine Hund haben gelernt nichts zu fressen was draussen rumliegt, sie ignorieren es.


    Darf ich fragen, wie du da beim Training vorgegangen bist? :smile:

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    ... bzw wie Züchter darauf reagieren


    Die Züchterin meines Junghundes hat gefragt, wie lange der Hund regelmäßig alleine wäre und ob ich einen Plan B habe, falls sich an meiner Studium-/Berufssitation etwas ändert. Über konkrete Stundenzahlen haben wir aber nicht gesprochen; ein bisschen gegenseitiges Vertrauen muss schon da sein. ;)


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    Ich könnte meinen Hund nicht in Betreuung geben bzw. könnte es nicht verantworten (mal abgesehen von meiner Mutter). Ausser, der Hund wäre auf einem eingezäunten Grundstück (Zwinger), da kann er aber genauso gut alleine Zuhause bleiben.


    Den Stress mit einer HuTa oder Gassigruppe, etc. würde ich auch meinem "immer lieb"-Hund nicht zumuten. Aber so setzt eben jeder andere Prioritäten.


    Ist bei mir genauso. :smile: Eine HuTa, am "besten" noch mit Familienanschluss, wo Kinder und deren Freunde rumwuseln, wäre für meinen Senior Gift. Die einzige Art von Fremdbetreuung, die für mich in Frage kommt, wären Familienmitglieder oder gute Freunde, wo sie das Umfeld kennen und entspannt in Haus und Garten rumliegen dürften, oder ein wirklich guter Hundesitter, der meine Hunde zu Hause abholt, eine gemütliche Runde mit ihnen (und ihnen alleine – keine wechselnde Hundegruppe!) läuft und sie dann wieder absetzt.

    Nachtrag: Eine Alternative ist, den Hund gefundenes Fressen apportieren zu lassen. Beim Labrador einer Bekannten funktioniert das sehr gut, weil es für ihn quasi "Arbeit" ist und er begeistert mitarbeitet – ich persönlich mag keine benutzten Babywindeln in die Hand gespuckt bekommen, deshalb habe ich mich gegen diese Variante entschieden. ;)