Beiträge von pardalisa

    Mir ist sowas mal passiert, als ich noch an der Ostsee gewohnt habe: Ich bin mit Hund und Fahrrad ans Meer gefahren und beim Planschen ist der Große im Wasser in eine Scherbe getreten. Hat geblutet wie Sau, ich war natürlich leicht panisch, weil wir wirklich mitten in der Pampa standen. Das Handy hatte ich zwar dabei, aber das Gelände war so "wild", da wäre mit 'nem Auto kein Durchkommen gewesen.


    Letztendlich habe ich ihn mir dann quer über die Schultern gelegt (Hund wiegt 26kg, ich so knapp 50... ich glaube, das habe ich nur dem Adrenalin zu verdanken, dass ich ihn da hinbugsiert bekommen habe) und ins nächste Dorf getragen, um da ein hundefreundliches Taxi zu rufen. Als wir beim Tierarzt ankamen, war ich ziemlich fertig und mein T-Shirt von oben bis unten blutig – und nachdem der TA den Hund versorgt hatte, hatte er so viel Mitleid, dass er uns sogar nach Hause gefahren hat. :smile: Fand ich wirklich nett.


    Solche Sitationen sind einer der Gründe, warum ich so froh bin, endlich ein eigenes Auto zu haben und warum bei mir – obwohl ich ein riesen Fan von größeren Hunden bin – in absehbarer Zeit kein Hund einzieht, der schwerer als 25kg wird.

    Ganz ehrlich? Das wäre für mich überhaupt keine Alternative.


    Ihr habt einen aktiven Junghund – so über's Internet lässt sich schwer beurteilen, ob euer Hund bei Besuch massiven Stress hat, weil er glaubt, die Situation alleine regeln zu müssen, oder einfach noch nicht gelernt hat, dass er nicht immer im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. So oder so ist ein "Verbannen" in den Garten nur Herumdoktorn an Symptomen und keine Ursachenbekämpfung.


    Du schreibst, dass sie bei Besuch mit Hundeerfahrung nach einer Zeit ruhig bleiben kann? Dann würde ich dieses Verhalten weiter ausbauen, d.h. Besuch kommt, Hund an die Leine oder auf seinen Platz (je nachdem, was konzentrationsmäßig möglich ist), Besuch kommt rein und ignoriert (!) den Hund. Wenn sie auch nur einen winzigen Moment ruhig ist, würde ich ihr etwas zu Kauen geben, an dem sie länger zu knabbern hat, oder einen Kong – das Lecken und Knabbern beruhig und so verbindet sie Besuch mit "Oh, ich gehe auf meinen Platz, da gibt's 'ne Belohnung".

    So ging's einem meiner beiden am Anfang auch mit dem Futterdummy – erst null Interesse, dann ein paar Monate später plötzlich Begeisterung. Vielleicht müssen die Rassen, denen das Apportieren nicht sowieso schon im Blut liegt, erst ein bisschen reifer im Kopf werden. :smile:


    Mein blödester Fehlkauf bisher war ein maßangefertiges, superschickes Leder-Zugstophalsband. Ich dachte, bei dem plüschigen Fellkragen meines Aussierüden wäre das praktisch. Tja, blöderweise ist das Verlängerungsstück irgendwie zu lang, sodass der Karabiner der Leine beim lockeren Fußgehen gegen sein Brustbein baumeln würde.

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    Darf ich fragen wie ihr Zecken entsorgt? Ich hab bisher immer Feuerwerk für Arme damit gemacht: Zecke in Klopapier einwickeln, in die Badewanne, anzünden und auf das Ploppen warten. Dann wurden sie im Klo weggespült.


    "Feuerwerk für Arme" ist genial, das muss ich mir merken... :D Und yep, genau so entsorge ich die Mistviecher auch.

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    Wie sind eure Erfahrungen, was haben eure Welpen/Junghunde getragen oder was tragen sie. Wie sind eure Erfahrungen?


    Mein Welpe hat von Anfang an da, wo es nötig ist, sein Geschirr getragen. Allerdings kein Norweger- (blöde Druckverteilung und zu großes Ausbruchrisiko) oder Sattelgeschirr wie das K9 (zu große Auflagefläche), sondern ein mit Neopren gefüttertes Führgeschirr. Das ist ausbruchsicher, sitzt gut, scheuert nicht und trocknet schnell. :smile:


    Später, wenn er richtig leinenführig ist, kann er dann – wie mein erwachsener Rüde – auch "ohne alles" + Retrieverleine in der Tasche oder mit Halsband und Leine unterwegs sein, aber bis dahin ist mir das Verletzungsrisiko zu groß.

    Meine Eltern hatten einen Dackel, als ich noch zu Hause gewohnt habe und meinen ersten eigenen Hund (Australian Shepherd) bekommen habe. Das ist zwar nicht ganz das gleiche Verhältnis wie zwischen Ratero und Ridgeback, aber doch schon ein ordentliches Stück Größen- und Gewichtsunterschied.


    Ich habe von Anfang an darauf geachtet, dass der "Kleine" die Dackelhündin nicht zu sehr bedrängt oder zu wild zum Spielen auffordert; außerdem hatte jeder Hund von Anfang an einen Rückzugsplatz, der für den anderen tabu war. Die Größe war zwischen den beiden nie ein Problem, ganz im Gegenteil – die Dackeldame hatte "ihren Aussie" fest im Griff. ;)

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    Warum soll mich etwas, das mich an meinen Ersthund erinnert, traurig machen? Ich finde das schön, und irgendwie auch beruhigend. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einige Dinge gibt, die gleich oder ähnlich sind und andere, die ganz anders sind beim neuen Hund. Ich finde das immer wieder spannend.


    Den Gedanken finde ich sehr schön und irgendwie tröstlich – danke dafür! :smile:

    Ich bin auch Studentin mit Hund (mittlerweile sind es sogar zwei...) und finde eigentlich, dass das Studium eine großartige Zeit ist, um einen Hund zu adoptieren: Man ist – je nach Studienfach – relativ frei in der Stundenplangestaltung, hat lange Ferien für die Eingewöhnung, studentische Freizeitaktivitäten sind meist ziemlich hundefreundlich, ...


    Man muss halt bereit sein, Kompromisse einzugehen. Einen ganzen Tag einfach so ins Freibad gehen? Nix da. Die Nacht durchfeiern und am nächsten Morgen gemütlich ausschlafen? Nö, der Hund will raus. Einfach spontan über's Wochenende wegfahren? Ist mit Hund deutlich mehr Organisationsaufwand.


    Ein weiterer Punkt sind die Kosten: Gerade als Student schüttelt man 1500€ für 'ne Not-OP ja nicht gerade aus dem Ärmel, da sollte man nette Eltern ;) oder eine gute Versicherung haben.


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    Der Haken ist, dass ich während des Studiums noch Praktika haben werde, so 3 Monate am Stück. Ich könnte mich in dieser Zeit nicht um den Hund kümmern.


    Wäre sowas ein Ausschlusskriterium? Ansonsten hätte ich Zeit für den Hund (werde noch über 2 Jahre studieren) nur eben nicht in der Praktikumsphase.


    Grundsätzlich sehe ich da kein Problem – du brauchst halt eine wirklich zuverlässige Betreuung (und am Besten noch einen Plan B, falls die doch ausfällt) und einen Hund, der kein Problem mit Fremdbetreuung bzw. möglichst wenig andere "Baustellen" hat. Du schreibst, du willst keinen Welpen, sondern lieber einen älteren Hund aus dem Tierschutz? Das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung, dann würde ich da bei der Auswahl einfach drauf achten bzw. direkt nachfragen. :smile:


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    Andererseits denke ich mir, ob es wirklich unmöglich ist, wenn 2 berufstätige Menschen einen Hund haben.
    Das müsste ja heißen, dass nur Arbeitslose, Rentner, Hausfrauen, Menschen mit Bauernhöfen, Selbständige, die ihren Hund mit zur Arbeit nehmen können oder besonders Reiche, die sich tägliches Tiersitting/Hundekita leisten können, einen Hund haben können.


    Das ist jetzt nicht nur auf dich bezogen, nimm's mir also bitte nicht übel, aber ich lese dieses Argument häufiger und verstehe einfach nicht, wo das Problem liegt. Wenn man als Vollzeit-Berufstätiger nicht genügend Zeit für einen Hund hat, dann muss man entweder sein Leben ein bisschen umkrempeln, viel Geld für Betreuung einkalkulieren oder man verzichtet auf einen Hund. Es gibt nun mal Wünsche, die nicht zum eigenen Lebensstil passen, und Hund + Vollzeitjob kann eine dieser schwierigen Kombinationen sein.


    Lies mal ein bisschen hier im Forum quer, da sind einige Nutzer dabei, die Vollzeit arbeiten und trotzdem einen Hund haben – eben weil sie jemanden für die Betreuung haben, der Hund mit zur Arbeit kann, der Partner im Schichtdienst arbeitet, usw. Unmöglich ist es nicht, es erfordert aber wieder Organisation und Kompromissbereitschaft. :smile:

    Ach Mist, so diszipliniert wären meine beiden nämlich nicht, wenn ich das Haus verlasse... :D


    Aber danke für die Info – dann lese ich hier weiter gespannt mit, die Alsa-Tonnen sind mir nämlich auch deutlich zu teuer.