Sorry, aber aus meiner Sicht absoluter Quatsch was du hier schreibst. Unser alter verstorbener Hund hatte eine Goldimplantation bekommen und war danach 5 Jahre jünger, man sollte da eben bei den Porsche gehen und nicht bei den Trabi.
Nein, kein Quatsch. Es gibt bisher keine einzige Untersuchung, die die versprochene deutliche Verbesserung von HD, Arthrose und Co. bei der Anwendung von Goldimplantaten bestätigen konnte.
Besitzer:innen von Hunden, bei denen das durchgeführt wurde, nehmen so eine Verbesserung mitunter allerdings wahr und beziehen sie dann auf die Goldimplantate. Dabei muss man aber zwei Sachen bedenken:
- erstens den Caregiver-Placebo-Effekt. Der ist ganz schön fies, weil dabei Tierbesitzer:innen eine Verbesserung zu sehen glauben, die messbar gar nicht da ist; d.h. der Hund leidet weiter Schmerzen/hat weiterhin Probleme, die die Besitzer:innen aber nicht wahrnehmen und folglich auch nicht behandeln lassen können.
- und zweitens, dass gerade solche Erkrankungen wie HD, Arthrose, etc. starke Schwankungen in der Ausprägung dem Auftreten von sichtbaren Symptomen haben; eine Doppelblindstudie (d.h. die Besitzer:innen und behandelnden TÄ wussten nicht, ob der Hund das Implantat bekommen hat) mit Kontrollgruppe hat z.B. gezeigt, dass es keinen Unterschied zwischen den Hunden mit und ohne Goldimplantat gab.
Was allerdings in einigen Fällen gemessen werden konnte, war eine verstärkte Schmerzreaktionen und Schonhaltungen mancher Hunde nach den Goldimplantaten, vermutet wurde da bespielsweise eine Entzündung im Gewebe durch das Einfügen der Implantate.
Insofern: ich freu mich ehrlich, dass es deinem Hund besser ging – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre die Verbesserung allerdings genauso ohne die Implantate eingetreten. Das Verfahren mit diesen Implantaten sollte man also auf jeden Fall kritisch sehen und sich doppelt und dreifach überlegen, ob man das für seinen Hund will. Und, um den Bogen zurück zum Thread-Thema zu schlagen , ich finde, dass es für eine Versicherung spricht, wenn sie nachweislich nutzlose 'Behandlungen' nicht übernehmen.