Das hört sich sehr ähnlich wie bei mir vor drei Monaten an.
Mein Großer ist zwar schon 9 Jahre alt, vom Verhalten her aber ziemlich so wie du deinen Sam beschreibst. Als ich dem den Welpen vor die Nase gesetzt habe, hat er auch nur geguckt und alle mehr oder weniger vorsichtigen Spielversuche über sich ergehen lassen.
Ich hab's so geregelt, dass Spielen im Haus erlaubt ist, solange sie nur ein bisschen auf dem Teppich "herumkugeln" und der ältere Hund nicht genervt ist – das hängt natürlich auch von der Wohnsitation ab, Rennspiele auf Laminat wären bei mir z.B. keine gute Idee... Für's richtige Flitzen gehe ich mit ihnen auf die Wiese oder in den Hof/Garten. Wird das Spiel drinnen zu wild, löse ich die Party auf.
Mit den Kausachen gehe ich so vor, dass jeder einen Platz im Wohnzimmer hat, auf den er sich zurückziehen kann und der für den anderen (in der Zeit) tabu ist. Am Anfang musste ich aufpassen und danebenstehen, damit der Lütte nicht auf dumme Gedanken kommt, mittlerweile kann ich den Raum verlassen.
Grundsätzlich fand und finde ich es klasse, dass der Große so viel Geduld mit dem Neuzugang hat – und damit das auch so bleibt, regele ich eben viele Situationen, bevor Frust oder Stress überhaupt erst entstehen können.
Edit: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch Welpen schon sehr gut unterscheiden, bei welchem Hund sie sich was erlauben können. Deshalb würde ich mir da keine Sorgen machen, dass sie von deinem Ersthund automatisch auf andere Hunde schließt – immer vorausgesetzt, sie hat viel Kontakt zu anderen Hunden unterschiedlicher Größen und Altersgruppen.