Beiträge von pardalisa

    Kein Mensch denkt bei seiner Autoversicherung so. Man zahlt und ist trotzdem froh, wenn man keinen Schaden hat und genau so sollte es bei der KV für den Hund auch sein. Sie soll im worst case die Sicherheit bieten, das Tier adäquat behandeln lassen zu können.

    Aber Autoversicherung und Hunde-KV kann man doch überhaupt nicht vergleichen. :???: Meine KFZ-Haftpflicht habe ich zum einen, weil ich sie haben muss, und zum anderen, weil mich Unfälle, gerade mit Personenschaden, in die Insolvenz treiben können – und das ziemlich schnell. Aus dem gleichen Grund habe ich auch eine Hunde-Haftpflicht. (Die in meinem Bundesland ebenfalls Pflicht ist, was ich gut finde.)


    Eine Hunde-Krankenversicherung sichert doch ein ganz anderes Risiko ab. Ein kranker Hund kann mich schon alleine deswegen nicht in die Insolvenz zwingen, weil da eben kein Gläubiger oder Unfallgegner auf der Matte steht und berechtigte Forderungen hat – so hart es eben auch ist, einen Hund, den man sich wegen einer Erkrankung nicht mehr leisten kann, kann man einschläfern lassen. (Die ethisch-moralische Abwägung steht auf einem anderen Blatt und hat ja nix mit dem versicherten Risiko in diesem Sinne zu tun.)


    Insofern finde ich es logisch, dass solche Versicherungen unter verschiedenen Aspekten von Nutzen betrachtet werden. Wenn man dann bedenkt, dass eine Hunde-Krankenversicherung – wie hier ja auch eindrücklich beschrieben – eben gerade nicht automatisch die Sicherheit bietet, das Tier adäquat behandeln lassen zu können, sondern dass es da weitere Faktoren und Hindernisse geben kann, die man bedenken sollte, finde ich die Frage nach dem Nutzen/"Lohnt sich das für meinen konkreten Fall/meinen Hund?" absolut legitim.

    Hab' gerade mal deine letzten Beiträge überflogen – ihr habt einen Mix aus Aussie und Golden Retriever, oder? Leider häufig eine ungünstige Kombi, der eine Rasse-Teil ist eher reizoffen, der andere sehr Maul-affin. Kommt dann Stress oder Unsicherheit dazu, hat man genau das: normales Welpen-Verhalten (= die Umgebung u.a. mit dem Maul untersuchen und erleben) wird intensiver gezeigt und als Ventil genutzt.


    Das Verhalten einfach 'nur' zu verbieten oder mit einem Kommando abbrechen zu wollen, ist vermutlich wenig zielführend, weil es ja nur ein Symptom ist und nix an der Ursache dahinter ändern würde – dafür spricht z.B. auch, dass das Verhalten abends schlimmer wird.


    Ich würde gucken, was den Knirps alles so stark fordert, dass er solches Verhalten zeigen muss, und das erstmal umgehen: Laufen an der Leine ist in dem Alter z.B. meist enorm anstrengend für die Konzentration, also stattdessen lieber den Welpen auf den Arm nehmen, dorthin tragen, wo er gefahrlos herumtapsen kann (eine Wiese o.ä.) und dann auf dem Arm wieder zurück.


    Und dann die 'übliche Checkliste' sozusagen noch mal in Ruhe durchgehen: wie hat der Welpe vor seinem Einzug bei euch gelebt, passt der Tagesablauf, kommt der Welpe genug zur Ruhe, hat er auch mal Auszeit von seinen Menschen, hat er ausreichend (vernünftige!) Hundekontakte, kann er genügend frei flitzen, ... also solche Dinge – ggf. mit einer kundigen Trainerin – unter die Lupe nehmen.

    Ich hatte bisher drei Winterwelpen und der vierte ist jetzt im sehr warmen Herbst eingezogen, also quasi ein „Fast-Sommerwelpe“. ;) Mein Eindruck bisher ist, dass beides so seine Vor- und Nachteile hat, die sich ziemlich die Waage halten – für mich wäre das in Zukunft also weiterhin kein wichtiges Kriterium, in welcher Jahreszeit der Welpe geboren ist.

    Wie würdet ihr mit so einem Fell umgehen?

    Ich würde die Ernährung und ganz besonders die Schilddrüse gründlich checken lassen, bevor ich das Fell angehe – gerade bei den Hütis gibt's da nach einer Kastration ja gerne mal Probleme und das struppige Fell ist da ja häufig ein Symptom.


    Wenn das alles okay ist, würde ich auf "regelmäßig waschen und föhnen, so wenig wie möglich bürsten" setzen (Kletten und Co. ggf. mit einem grobzinkigen Kamm rausholen), um das Fell nicht noch spröder zu machen und das Abbrechen der Haare zu vermeiden – dann liegt das Fell meist besser an und wirkt weniger struppig und 'moppelig'.

    Was genau findest du daran unsympathisch? Ich finde das ist ein tolles Video, das die eigentliche "Verwendung" der Rasse sehr eindrücklich zeigt.

    Die Kameraführung, die Sprache, die gewählte Musik, generell den Ton und die 'Stimmung', die das Video transportieren soll (oder den subjektiven Eindruck, den das zumindest bei mir hinterlässt) – nichts gegen die Hunde ansich, aber die Art der Darstellung wirkt auf mich arg unsympathisch. Wie eine schlecht gemachte Mischung aus betulichem Feelgood-Werbefilmchen und Möchtegern-Kinotrailer. |)


    Wie gesagt, ist ein bisschen OT und natürlich stark von der eigenen Wahrnehmung abhängig; ich fand's nur spannend, dass das, was für den einen "guck mal, gutes Rassevideo!" ist, bei dem anderen ein sehr deutliches Gefühl von "wo ist der Zurück-Button?" auslöst... :lol: So unterschiedlich kann das sein.

    Ich bin tatsächlich schneller unausgeglichen bei zu wenig Bewegung als der Hund. :pfeif:

    Dito. |) Die Hunde mögen alles – von Couch-Tagen über Radfahren, Schwimmen, Trödelrunden, Wanderungen, Spaziergänge in bekanntem Gebiet, Spaziergänge in neuem Gebiet, mal einen Tag nur im Garten dabei sein... aber ich werde ungenießbar, wenn ich nicht regelmäßig ein bisschen Strecke via Wanderungen machen kann. :ops:

    by the way ich würde gerne die Frage nochmal in den Raum stellen, wie viele Kilometer eure Hunde so schrubben in der Woche. Natürlich ist mir klar das man Auslastung nicht in Kilometer bemessen kann, aber nur mal so als Vergleich

    Im Schnitt so 70-90km pro Woche. Im Moment eher im unteren Bereich wegen deftigen Minusgraden und Frost-Empfindlichkeit bei Welpe & mir :ops:, im Sommer meist etwas mehr und dann an die 100km pro Woche wegen längeren Wanderungen.


    Die Hunde wären mit weniger Strecke sicher auch auszulasten, ein Muss ist das nicht. Dass sie an Wanderungen/Trekking/etc. Spaß haben und das gut und gerne mitmachen, war für mich aber wichtig und eines der ausschlaggebenden Kriterien, warum hier wieder die gleiche Rasse eingezogen ist, als ich das letzte Mal vor der Entscheidung stand.

    In der Welpenschule haben sie gesagt, wir sollen das Anspringen einfach ignorieren und warten, bis er sich beruhigt und dann immer ein paar Schritte weiter gehen... So richtig funktioniert das nicht... Hat vielleicht jemand noch einen Tipp?

    Nur einen, der dem Rat der Welpenstunde widerspricht... |) Ich würde ihn in solchen Situationen tragen (wenn das vom Gewicht her geht) und ihn einfach die Welt ein bisschen vom Arm aus anstaunen lassen. Und dann an einer ruhigen Stelle absetzen und erkunden lassen – das Selbstvertrauen und die Neugier, sodass er komplett ohne das Getragenwerden mitlaufen will, kommt bald von ganz alleine.