Beiträge von pardalisa

    Ich bin tatsächlich schneller unausgeglichen bei zu wenig Bewegung als der Hund. :pfeif:

    Dito. |) Die Hunde mögen alles – von Couch-Tagen über Radfahren, Schwimmen, Trödelrunden, Wanderungen, Spaziergänge in bekanntem Gebiet, Spaziergänge in neuem Gebiet, mal einen Tag nur im Garten dabei sein... aber ich werde ungenießbar, wenn ich nicht regelmäßig ein bisschen Strecke via Wanderungen machen kann. :ops:

    by the way ich würde gerne die Frage nochmal in den Raum stellen, wie viele Kilometer eure Hunde so schrubben in der Woche. Natürlich ist mir klar das man Auslastung nicht in Kilometer bemessen kann, aber nur mal so als Vergleich

    Im Schnitt so 70-90km pro Woche. Im Moment eher im unteren Bereich wegen deftigen Minusgraden und Frost-Empfindlichkeit bei Welpe & mir :ops:, im Sommer meist etwas mehr und dann an die 100km pro Woche wegen längeren Wanderungen.


    Die Hunde wären mit weniger Strecke sicher auch auszulasten, ein Muss ist das nicht. Dass sie an Wanderungen/Trekking/etc. Spaß haben und das gut und gerne mitmachen, war für mich aber wichtig und eines der ausschlaggebenden Kriterien, warum hier wieder die gleiche Rasse eingezogen ist, als ich das letzte Mal vor der Entscheidung stand.

    In der Welpenschule haben sie gesagt, wir sollen das Anspringen einfach ignorieren und warten, bis er sich beruhigt und dann immer ein paar Schritte weiter gehen... So richtig funktioniert das nicht... Hat vielleicht jemand noch einen Tipp?

    Nur einen, der dem Rat der Welpenstunde widerspricht... |) Ich würde ihn in solchen Situationen tragen (wenn das vom Gewicht her geht) und ihn einfach die Welt ein bisschen vom Arm aus anstaunen lassen. Und dann an einer ruhigen Stelle absetzen und erkunden lassen – das Selbstvertrauen und die Neugier, sodass er komplett ohne das Getragenwerden mitlaufen will, kommt bald von ganz alleine.

    Ich hab' in den letzten Wochen einen Eindruck davon bekommen, wie's Kleinhundehalter:innen hier in der Gegend gehen muss, und find's ehrlich erschreckend. :fear:


    Wenn ich mit meinem großen Hund eine Einzelrunde laufe oder radele, habe ich nie Probleme – man leint an, spricht Kontakt ggf. ab, grüßt, das war's. Einen Halter mit Deutsch-Drahthaar-Mix haben wir hier, der ist nicht ganz sauber im Sozialverhalten (der Halter, nicht der Hund – der verhält sich bloß rassetypisch...), aber selbst mit dem gab's in letzter Zeit wenig Stress. Ich dachte immer, die verhältnismäßig geringe Hundedichte und das Jeder-kennt-jeden-um-drei-Ecken auf dem Dorf sorgen eben für ein okayes Miteinander.


    Weit gefehlt! Wenn ich mit dem kleinen Hund eine Einzelrunde gehe, lassen die gleichen Leute, die ihre Hunde in Begegnungen mit meinem Großen selbstverständlich anleinen oder bei sich behalten, ihren Hund plötzlich ohne jede Kontrolle laufen – obwohl sie wissen, dass ihrer nicht verträglich ist/gerne kleinere Hunde hetzt/offensichtlich in Prügelstimmung loszieht/etc.


    Und warum? Der Große ist ein ausgewachsener Rüde, größtenteils schwarzes Fell mit nur wenig weißen Abzeichen, und jetzt im Winterpelz zusätzlich nach 'mehr Hund aussehend' als er eigentlich ist. Der Kleine ist ein 14 Wochen alter Welpe...


    Mich packt bei dieser "Ich reagiere nur, wenn meinem Schatzi-Wautzi was passieren könnte, ansonsten ist mir alles egal"-Einstellung regelmäßig die kalte Wut. Klar, in ein paar Monaten wird mein jüngerer Hund da rausaltern und irgendwann seine 20kg haben – aber was für ein Armutszeugnis für so viele Halter größerer Hunde hier. Und wenn ich mir vorstelle, dass das für Besitzer:innen von Klein(st)hunden keine Frage von "ein paar Monate, in denen ich besonders aufpassen und meinen Hund konsequent beschützen muss" ist, sondern ein ganzes Hundeleben lang den Alltag prägt... :( :


    Wie man da entspannt in Begegnungen geht? Vermutlich gar nicht. Ich könnt's niemandem mit kleinem Hund verdenken.

    Andere Idee ist Rusty auf die Rückbank neben das Kind zu packen. Dann aber wohl angeschnallt, weil da eben wohl keine Box hingeht. Gefällt mir nicht sooo gut, vor allem weil ich nicht will, dass die Kleine ihn dann evtl. während der Fahrt nervt, wenn sie mal größer ist.

    Hund neben Kind auf der Rückbank würde ich ohne Gitter dazwischen oder Box nicht machen – wenn man doch mal in eine Unfallsituation gerät und der Hund aus Schmerz, Schreck oder Panik schnappt, ist er genau auf Kinder(kopf)-Höhe. Da würde ich für den nettesten, sanftesten Hund in einer Extremsituation nicht die Hand in's Feuer legen.


    Aber der Kangoo ist cool, mit dem hat eine Freundin von mir nur gute Erfahrungen gemacht. Ich drück die Daumen, dass ihr eine praktische Lösung findet! :smile:

    Bei meinem älteren Hund konnt man das in jungen Jahren gut sehen, wann er aus purer Lust am Flitzen lief und wann es Übersprungshandlung oder Stressventil war.


    Beim Laufen-um-des-Laufen-Willens hatte er ganz weiche Bewegungen, einen richtigen "Schaukelpferd-Galopp", die Gesichtsmimik war entspannt, sein Blick schweifte auch beim Rennen. Man hat ihm angesehen, dass er mit einem Auge oder Ohr bei mir war, und beim Rennen mit der Umwelt interagiert hat, also z.B. je nach Untergrund langsamer und schneller geworden, Haken um Hindernisse geschlagen – solche Sachen. Er war auch eher ernst als Junghund und es war total schön ihn dabei zu sehen, wenn er auf passender Fläche die Beine mal so richtig strecken wollte und Spaß am Rennen hatte. :herzen1:


    Er hatte allerdings auch eine Phase, wo er leicht in Stress-Rasen gekippt ist. Zu der Zeit ging's mir wegen zwei Todesfällen in der Familie ziemlich schlecht und er kam damit überhaupt nicht gut klar – das Rennen sah dann so aus, dass der ganze Körper 'hart' wirkte, die Gesichtsmimik total starr und eingefroren. Er wäre stumpf einfach Kreise gerannt, keinerlei Interaktion mit der Umwelt und ziemlich 'im Tunnel', da kam gedanklich gar nichts anderes als TempoTempoTempo an. :( : Das fand ich übel zu sehen und hatte nichts von dieser Leichtigkeit, die ich sonst von ihm kannte. Hat eine Weile gedauert, bis ich ihn danach wieder laufen lassen konnte, ohne mit Argusaugen zu gucken, dass es das "gute Rennen" ist.

    Ach Mensch, was für eine verzwickte Lage. :( : Sehr lieb, dass deine Mutter sich um den Opi kümmert, aber dass der Schlafentzug hart ist, kann ich mir sehr gut vorstellen.


    Meinst du, der Opi würde sich an eine Indoor-Toilette gewöhnen? Es gibt, soweit ich weiß, so Grasstücke, die man für den Zweck kaufen kann, und das dann eventuell in die Dusche legen, wenn ebenerdig?


    (Dusche weil eventuell anderer Kontext als 'Wohnraum' für den Hund und damit besser zu unterscheiden, und besser putzbar.)

    Zwei Hunde sind ideal für mich, drei würden wohl gehen, wenn es aus irgendwelchen Gründen sein müsste. Bei vier und mehr müsste ich unter den aktuellen Rahmenbedigungen meine Ansprüche an das, was für mich 'gute, art- & rassegerechte Hundehaltung' ist, drastisch senken – das würde ich nicht wollen.