Beiträge von PrinzPoldi1402

    Leider nochmal, denn um mal ganz sachlich auf Deinen Rat einzugehen, dass die TE doch bitte einen anderen Platz für den Hund suchen soll, erlaube ich mir mal eine Frage: Wie hättest Du vor 4 Jahren reagiert, wenn auf Deine Frage wegen der Trauben und Deiner Bemerkung
    " .... Heute hat eines seiner Kinder sich blitzschnell meinem Hund(sass friedlich neben mir)genähert und hält ihm eine Handvoll trauben hin :shocked:
    Bevor ich eingreifen konnte,hat er sie schon runtergeschlungen gehabt.
    Das ging so schnell,hab nicht mehr reagieren können und mach mir jetzt Vorwürfe."
    (Quelle: https://www.dogforum.de/fremde…uben-gegeben-t111309.html )


    Dir folgende Antworten vor den Latzgeknallt worden wären:
    "Wie kann man seinen Hund nur eine Sekunde mit einem fremden Kind außer Kontrolle haben? Du bist unfähig und gib bitte den Hund ab, damit er eine bessere Zukunft hat, denn Du kannst nicht für seine Sicherheit garantieren und das macht mich traurig."
    "Sei froh, dass der Hund nur Trauben gefressen hat. In dieser Zeit hätte er auch die Hand des Kindes fressen können. Gib ihn besser ab, denn Du hast ihn nicht unter Kontrolle und das macht mich wütend."
    "Übertreib mal nicht so. Mit ein wenig googlen findet man raus, dass 10 Trauben bei einem 30kg Hund nicht gefährlich sind. Anscheinend bist Du nervlich den Herausforderungen mit Deinem Hund nicht gewachsen, denn sonst hättest Du erst mal Infos gesucht. Also such ihm besser einen Platz, an dem er es besser hat"


    Solche Antworten hast Du nicht bekommen, sondern vernünftige Tipps. Warum also hier kein vernünftiger Tipp, sondern nur Wut und Trauer?

    Zitat

    PrinzPoldi:unsachlicher geht nicht mehr,sorry.kinder und hunde zu vergleichen ist nun doch etwas weit hergeholt oder :roll:


    Was ist daran unsachlich? Ich finde es unverantwortlich, jemandem, der mit den Nerven einfach gerade durch ist,wegen ein paar Problemchen zu raten, einen Hund abzugeben. Wenn man keine Lust hat, bei solchen Problemchen die TE einfach ein wenig zu beruhigen,sollte man mMn einfach lieber die Finger still halten.
    Aber um auf Deinen Post einzugehen:
    Ich hätte dann jetzt gerne eine sachliche Erklärung, warum mir als HH geraten wird, meinen Hund abzugeben, wenn ich z.B. genervt bin, wenn mein Hund nach einer Woche noch nicht stubenrein ist, aber bei einem Kind, welches mich nervt,'weil'es nach 7 Wochen noch nicht zuverlässig selber aufs Klo geht, wird mir gesagt, dass das normal ist und ich mir da keine Sorgen machen soll. ;)

    Zitat


    In diesem Falle war der Hund, meiner Meinung nach, aber nicht außer Kontrolle ...


    Da muss ich Dir leider widersprechen. Ein Hund, der ohne Leine alleine eine Ausfahrt überquert ist leider nicht unter Kontrolle. Wenn der HH neben dem Hund gewesen wäre, dann könnte man noch sagen, dass der Hund möglicherweise unter Kontrolle wäre, aber wenn der HH einige Meter vor dem Hund eine Ausfahrt überquert, ohne diese gefährlice Stelle zusammen mit dem Hund zu überqueren, hat dieser mMn leider die Ar***Karte. (Oder zumindest einen Teil der Ar***karte)

    Ich sehe es genau wie byllemitblacky. Für die Erziehung sind Herrchen/Frauchen da, fürs Verziehen der Rest der Familie und die Freunde.
    Das macht mir zwar mehr Arbeit, als wenn alle alles genauso machen würden, wie meine Frau und ich, aber dessen bin ich mir bewusst und lasse das auch zu. Wenn Luna von Oma und Opa Leckerchen bekommt dafür, dass sie ihren "ich bin so ein armer Labbi und krieg hier nie was zu fressen"-Blick aufsetzt, dann ist das eben so. Genauso wenn Junior ihr für ein "Platz" das Leckerlie gibt, wenn sie schon wieder steht. Solange das schnell wieder raus ist, wenn sie mit Frauchen oder Herrchen trainiert, werde ich bestimmt dem Nachwuchs nicht verbieten, mit ihr zu "trainieren". Wie gesagt, ist zwar mehr Arbeit, aber die mache ich gerne, wenn ich so einfach mit einem "Wegsehen" anderen Menschen Feude bereiten kann.

    Lieschen78: wie kann man jemandem, der solche "Problemchen" hat, dazu raten, den Hund abzugeben?


    Ich habe manchmal das Gefühl, dass hier im dogforum teilweise etwas vorhanden ist, was es in der Realität nicht gibt: absolut perfekte Menschen. Und diese Menschen sind, wenn jemand ein Problem schildert (was nicht mal tatsächlich ein Problem ist) nicht bereit,'sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen, sondern sind sofort betroffen, traurig oder wütend.
    Warum muss man seinen Senf zu etwas abgeben, wenn man nichts konstruktives beitragen möchte? Warum muss man es so formulieren:

    Zitat

    ....
    wenn du für ihn keine geduld hast und er dich so sehr nervt,dann sei doch bitte so gut und gib ihn wieder ab,damit er baldmöglichst einen platz bekommt wo er auch willkommen ist


    wenn man meint,'der Hund hat es Schei*e bei dem Halter, anstatt einfach zu schreiben "Lerne Geduld zu haben und erwarte nicht zu viel von ihm. Dann wird alles viel leichter. Falls Du das glaubst, nicht zu können,wäre es allerdings ratsam, darüber nachzudenken, ob es für den Hund nicht bei einem anderen Halter besser wäre"
    Ich wünsche wirklich niemandem etwas schlechtes, aber bei solchen Kommentaren hoffe ich manchmal, dass die Ersteller mal Probleme in der Pubertät der eigenen Kinder bekommen und dann als erster Ratschlag kommt "wenn Du keine Geduld hast und so genervt bist, dann gib doch bitte Dein Kind ab". Da würde ich dann gerne die Reaktion mal sehen.


    Mit Deinen Einlassungen hast Du ja grundsätzlich recht, bis auf den Punkt mit der Abgabe. Wenn man jedem, der nach einer Woche mit einer Situation überfordert scheint, rät, diese Situation doch einfach mit einer Flucht zu beenden, wären z.B. viele Kinder hier nicht bei ihren Eltern aufgewachsen. ;) Genauso wäre auch das zweite Kind häufig dann einfach abgegeben worden, denn das ist manchmal eben komplett anders, als das erste.
    Insofern wünsche ich mir häufig hier, dass man erstmal Tipps gibt. Und wenn es nur der Tipp ist, dass man sich einen Trainer suchen soll. Aber nach einer Woche zur Abgabe zu raten bei solchen "Problemchen" finde ich halt absolut übertrieben.


    Kämpferherz: guck Dir ruhig den Rütter oder auch andere Trainer an. Aber versuch nicht, das alles 1:1 nach zumachen. Du musst und wirst Deinen eigenen Weg finden, um mit Deinem Hund umzugehen. Und anfangen würde ich tatsächlich damit,ihn zum knuddeln, einschlafen oder was auch immer aufs Sofa zu lassen.

    Ich muss Dir mal ein Kompliment machen, Johanna. Ich finde es absolut klasse, wie Du Dich entwickelt hast seit Deinen ersten Post hier im Forum. Du siehst alles vieeeeeeeel lockerer als am Anfang und das ist die absolut beste Voraussetzung, dass Poppy und Du ein Super-Team werdet. Mit Deiner Einstellung von vor ein paar Wochen hättest Du wahrscheinlich noch geschrieben "Mein Hund ist immer noch nicht stubenrein!!!" Jetzt schreibst Du ganz locker "Ja, Pech gehabt, jetzt hat Poppy doch nochmal rein gemacht"


    Behält die Einstellung! :gut:

    Dir will keiner was Böses!


    Hier lernst Du im Forum super schnell das wichtigste im Umgang mit Deinem Hund: durch atmen und nicht alles so wichtig nehmen.
    Natürlich sind auch hier mal wieder einige Beiträge unter oder nur noch knapp oberhalb der Gürtellinie. Aber es sind auch gute und hilfreiche Tipps dabei. Und die meisten der Beiträge, die sehr hart kkingen, sind auch nicht böse gemeint.
    Wenn Du hier im Forum ein bißchen liest, wird Dir auffallen, dass immer wieder solche Neiträge kommen bei Themen, wo viele erfahrene Hundehalter eben sagen "wie kann man nur,das weiß man doch vorher"


    Nimm Dir die guten Tipps zu Herzen und sei froh, dass Du so einen liebevollen Hund hast. Sag Dir tatsächlich "Er ist wie ein Welpe" und versuch ganz klein anzufangen. Das wictigste ist, dass er Vertrauen zu Dir bekommt. Alles andere kannst Du nach und nach angehen. Und wenn er z.B. am iebsten auf der Couch ist, lass ihn doch. Da kannst Du wunderbar mit ihm kuscheln, ich streicheln, ihm Nähe geben und ihm Sicherheit geben. Das auf der Couch liegen bekommst Du später leichter wieder abtrainiert als fehlendes Vertrauen antrainiert.


    @alle Prügler: auch ich, der sich extrem lange mit Hundewahl, Welpe oder nicht, Erziehungsmethoden usw. auseinandergesetzt habe, bin manchmal an einem Punkt,wo ich mir denke "will mich das Vieh jetzt verarschen?" Und nicht jeder, der sich einen Hund zu legt, hat sich monate- oder jahrelang mit allem möglichen auseinandergsetzt.
    Ehrlich gesagt wird hier häufig einfach bei Anfängern einfach draufgekloppt und viel zu früh einfach mal in den Raum geworfen"Du bist schlecht, gib den Hund ab". Icnwürde mir eher wünschen, dass jetzt z.B. von Emanuea gekommen wäre: "Du erwartest zu viel von Deinem Hund, und da er das noch nicht können kann, musst Du versuchen,'lockerer zu werden. Erwarte nach einer Woche noch gar nichts von Deinem Hund. Falls er etwas richtig macht,'freu Dich und bestärke ihn darin. Die einzelnen Punkte kannst Du dann mit einer anderen Einstellung und Erwartungshaltung viel besser nacheinander angehen." anstatt einfach zum schreiben "wenn Du so ein dünnes Nervenkostüm hast,'solltest Du den Hund abgeben. Schkechte Hundemama?Ja"
    Das ist vielleicht alles mögliche, aber kein produktiver Vorschlag für einen Neuhundehalter.
    Bei jemandem, der seit 3 Jahren einen Hund hat und seit 4 Jahren hier im Forum liest, kann das vielleicht ein hilfreicher Tipp sein nach so einer Frage, aber nicht für jemanden, der seit einer Woche einen Hund hat.

    Zur juristischen Seite kann ich nichts definitives sagen, dazu aber später ein paar Worte. Allerdings frage ich mich, wie es zu so einer Situation kommen kann.


    Egal ob ohne Leine oder an einer längeren Leine würde ich niemals eine Auffahrt zu einem öffentlichen Parkplatz oder Autohaus überqueren, wenn mein Hund zurück bleibt. Das handhabe ich genau wie eine Straße: da gehen wir zusammen über.
    Kleinen Kindern wird beigebracht, dass sie sogar bei unübersichtlichen privaten Ausfahrten besonders vorsichtig sein sollen, da sie häufig übersehen werden, da passe ich gerade bei einem Hund, der so eine Erklärung nicht verstehen würde,eben besonders auf. Und wenn es auf meinem Weg zu viele von solchen potentiellen Gefahrenstellen gäbe, würde mein Hund eben diese Wege nur mit Leine gehen.


    Was das juristische angeht, bin ich mir fast sicher, dass Du zumindest eine Teilschuld hättest. Gerade in einem Industriegebiet muss immer mit Verkehr an Ein- und Ausfahrten gerechnet werden, daher ist an diesen Stellen mit besonderer Vorsicht vorzugehen. Und da gewisse Lebewesen diese besondere Gefahr nicht einschätzen können, denke ich, dass man bei Kindern oder auch Hunden eben besonders aufpassen muss. Natürlich hat auch der Fahrer, der nicht gelinkt hat, eine Mitschuld. Dies aber unabhängig vom blinken. Er muss einfach so einen Gehweg überqueren, dass von ihm keine Gefahr ausgeht.
    Aber alles juristisch ins Blaue geschrieben. Außer dem Juraschein im BWL-Studium vor 25 Jahren habe ich keinerlei Ahnung von Jura ;)

    Jonah12: :gut:


    Ich finde es auch gut, dass gefragt wird. Und Du hast auch Recht, dass es sowieso immer anders kommt,als man denkt, denn die Hunde sind keine Roboter,wo einer wie der andere reagiert.
    Ich glaube auch manchmal, dass zu viel informieren im Vorfeld schädlich sein kann, wenn man mit den Informationen falsch umgeht. Man sollte immer bedenken, dass alles, was man liest, so sein kann aber nicht sein muss.


    Und mit dem TA-Besuch mit der Katze macht die TE alles richtig, denn dann kann man sagen, da und da ran liegt der Fellverlust und die Futterverweigerung und dann gezielt dagegen vorgehen. Alleine der Gedanke, dass sie ihn nicht weggeben will, aber die Katze nunmal Vorrang hat, ist meiner Meinung nach etwas zu früh nach einer Woche