Ich sage ja auch immer noch, dass ich die Situation noch nicht abschließend beurteilen kann. Allerdings tendiere ich momentan dazu, dass die Polizei tatsächlich nicht anders konnte, als die Hunde zu erschießen, um eine Behandlung der Verletzten zu ermöglichen sowie eine weitere Gefährdung zu vermeiden.
Woher weißt Du denn, dass die Polizei nicht direkt am Tattag im Krkhs war und eine Aussage des Verletzten aufgenommen hat? Vielleicht darf sie gar nichts zu solchen Aussagen mitteilen? Vielleicht macht sie es aus ermittlungstaktischen Gründen nicht? Keine Ahnung, aber mMn total richtig, ünerhaupt keine Andeutungen zur verletzten Person zu machen. Nachdem im Internet eine regelrechte Jagd auf den Namen und das Foto des schießenden Beamten gemacht wurde, wäre das Opfer, welches es ja lt. Zeugenaussagen gar nicht gibt, und dessen Familie ebenfalls heftigen Anschuldigungen ausgesetzt.
Möglicherweise hat die Polizei das Opfer auch gebeten, sich zu äußern trotz der Gefahr, dass jemand das Opfer während des Vorfalls erkannt haben könnte. Vielleicht konnten die Polizisten ihn überzeugen, dass es notwendig ist, mit einer Aussage an die Öffentlichkeit zu gehen, um bei der Demo Schlimmeres zu verhindern.
Was mich sowieso wundert ist, dass angeblich so viele Menschen dabei gewesen sind, es aber von fast keinen irgendwelche Aussagen gibt. Am ersten Tag im Bericht vom hr gab es z.B. auch einen Zeugen, der sagte dass die Schüsse fielen, nachdem die Hunde Bewegungen auf die Polizei zu gemacht haben. Ebenfalls wundert mich, dass es bei einem Einsatz, der ca.'1 Std. dauerte, nur diese kurzen Handyvideoausschnitte gab.
Ich habe keine Ahnung, von wem diese Ausschnitte sind, aber wenn sie von Freunden/innen der beiden Halter sind, kann ich mir leider denken, was ich davon zu halten habe: gar nichts. Denn da wäre ich mir sicher, dass nur kurze Ausschnitte, in denen die Hunde ruhig sind zu sehen sind und der Rest nicht veröffentlicht wird. Wie die beiden Mädels, nach deren Aussage das die liebsten Hunde sind, die nie jemandem etwas tun würden und dass es keine Verletzten gegeben habe. Komisch nur, dass sogar einer der Hundehalter anscheinend zugibt, dass es zwei Verletze gab: "Es stimme, dass auch ein zweiter Passant gebissen worden, räumte Selvi ein, jedoch sieht er die Schuld dafür bei der Polizei:... " (Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.…nnenheit-auf_14637841.htm). Hieß es anfangs nicht: die Hunde waren lammfromm und haben nur gespielt. Seht es euch auf dem Video an."??
Ebenso die Ausssage, dass der Onkel wegen des Gewichts der Hunde nur eine Schürfwunde habe (ich glaube, das war beim Meisterwerk des Journalismus, dem Beitrag von gassi-tv). In der oben zitierten Zeitung heißt es: "Nach Selvis Angaben wurde der Onkel bei seinem eigenen Einfangversuch von einem der Hunde geknappt." ('knappen" kannte ich übrigens nicht, heißt aber wohl beißen)
Der Polizei wird vorgeworfen, dass sie Aussagen verdrehe und manipuliere, wieso wirft das gleiche niemand in der Öffentlichkeit den beiden Hundehaltern vor?
Ach ja, weil es ja so ist, dass die Polizei sowieso immer alles so dreht,wie sie es gebrauchen kann, um brave, unbescholtene Bürger,die immer die Wahrheit sagen und auch zu ihren Aussagen stehen,zu schaden.
Soviel zu den Ungereimtheiten, die mir auf der anderen Seite auffallen. Das ändert aber nicht daran, dass ich noch mehr Fakten brauche, um für mich abschließend beurteilen zu können, ob die Schüsse tatsächlich die richtige'Lösung gewesen sind, oder ob es nicht doch möglich gewesen wäre,'auf die Ankunft des Halters zu warten.
Für die beiden Hundehalter hätte sich zwar nichts geändert, denn die Hunde wären weg gewesen, aber vielleicht hätten diese Hunde in verantwortungsvolleren Händen ja noch viele unbeschwerte Jahre vor sich gehabt. Ich bin mir allerdings bei dem gezeigten Verhalten der Halter sicher, dass selbst in diesem Fall die Halter einen Riesenaufstand gemacht hätten. Dann hätte es nur nicht geheißen "Die Bullenschweine haben unsere Babies erschossen, obwohl sie nix gemacht haben" sondern "Die'Bullenschweine haben unsere Babies gestohlen, obwohl sie nix gemacht haben". Und sobald es gegen die "Bullenschweine" geht kommen doch immer viele aus ihren Löchern und solidarisieren sich mit den armen "Geschädigten".