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Da wird der Besitzer als verantwortungslos und dubios dargestellt, damit man auch ja irgendwie die Polizei beschützen kann.
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Falls damit mein Beitrag gemeint sein sollte, ziehe ich mir diesen Schuh defintiv nicht an, denn ich, genau wie die meisten, die nicht in die Polizeihetze eingfallen sind, haben ach geschrieben, dass da nichts so gelaufen ist, wie es hätte laufen können/sollen.
Aber es gibt nun mal Gesetze, die bestimmte Hunderassen oder sogar alle Hunderassen betreffen. Und eine dieser Vorschriften ist, dass in Hessen alle Hunde außerhalb des eigenen Grundstücks mit Halsband rumlaufen müssen. Genau so gilt an gewissen Orten allgemein eine Anleinpflicht. (Ob diese an der Stelle, wo es pasiert ist, ist wahrscheinlich Auslegungssache, aber auch relativ egal)
Was ich nur beschrieben habe ist, dass der HH gegen mindestens die Vorschrift des Halsbandtragens verstoßen hat. Und das auch in einer Situation, in der die Hunde nicht entkommen sind aus einem gesicherten Raum. Wenn ich von dieser Vorschrift weiß, und das muss der HH, denn sonst hätte er überhaupt nicht die Erlaubnis zur Haltung eines gefährlichen Hundes bekommen, und sie nicht um setze, ist dies vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig. Und damit zählt er in Hessen zu den Personen, die nicht geeignet sind, einen gefährlichen Hund zu halten.
Und mit dieser Ignoranz bestätigt der HH leider die Vorurteile, die so viele Menschen von "Kampfhunden" und deren Haltern haben. Und dies meine ich jetzt ausdrücklich nicht auf die Herkunft des Halters bezogen, sondern nur auf das Verhalten, dass Gesetze nicht beachtet werden. Denn im Kopf vieler Menschen sind halt "Kampfhunde" meistens im Besitz von zwielichtigen Gestalten, die oft auch noch ihren Job im Milieu haben und sowieso andauernd mit dem Gesetz in Konflikt stehen.
Dies soll keineswegs das Vorgehen der Polizei rechtfertigen, denn die Hunde wirken auf mich auch nicht gefährlich in dem Ausschnitt, den ich gesehen habe. Auch muss der komplette Einsatz untersucht werden und im Fall der Fälle auch Konsequenzen gezogen werden.
Ich finde aber, dass sich ein verantwortungsvoller "Kampfhundehalter", dem es um seine Tiere und auch diese Hunderasse allgemein geht, anders verhalten sollte. Auch wenn man es bei seinen wesensgeprüften Hunden für überflüssig hält, sollte man sich immer an bestehende Vorschriften halten, alleine um den Vorurteilen vieler Nicht-HH keine Nahrung zu geben.
Was meine Bemerkungen zur Verantwortlichkeit des HHs angeht: Wenn man potentielle Waffen nicht ordentlich gesichert aufbewahrt, ist man auch mitverantwortlich. Wenn ich beispielsweise Waffen habe, diese nicht ordentlich verschlossen in einem Waffenschrank und ein Freund meines Sohnes eine klaut und damit in die Schule rennt, bin ich als Waffenbesitzer eben mitverantwortlich, für das, was dann daraus entsteht.
Nochmals, dass das nicht falsch verstanden wird: dies soll keines falls die Schüsse der Polizei rechtfertigen!
Ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hat und mit dem Tablet ist es mir zu kompliziert, zurückzublättern, aber ich finde es auch verwunderlich und eigentlich auch traurig, dass bei 2 Hunden in Rüselsheim anscheinend jeder was dazu beitragen kann und will, obwohl man nicht dabei war -mich eingeschlossen- bei Terroristen, die Menschen enthaupten aber viel weniger Reaktionen kommen