Hallo, liebe Forumsmitglieder,
Anfang Mai hatte ich ´mal das Insulinomproblem mit unserer neunjährigen Labradorhündin gepostet, und da es extrem wenige Zuschriften waren, alle super nett, aber mit wenigen Erfahrungsberichten, gehe ich davon aus, daß das Problem tatsächlich sehr selten auftritt. Heute möchte ich noch einmal ein paar Sätze dazu schreiben.
Aufgefallen war uns das Ganze ja, nachdem unsere Hündin zweimal hintereinander torkelte, Schwächeanfälle hatte, und das Zahnfleisch und die Bindehäute waren extrem weiß. Nach etlichen Labortests lief alles nur noch in Richtung Insulinom hinaus.
Ich rief also in der Kleintierklinik Hofheim an, schilderte das Problem, und nach wenigen Minuten Terminschieberei hieß es "kommen Sie sofort". Andere Kliniken hatten eine mindestens einwöchige Wartezeit.
In Hofheim nahm sich der Arzt, Herr Dr. Bessmann, ausgiebig Zeit für Ultraschall-, Röntgen- und Laboruntersuchungen, und im Übrigen herrscht dort allgemein ein extrem netter Umgang, auch den Tieren gegenüber. Der Befund war immer noch unklar, das war nur mit einer Operation zu beantworten. Den Termin bekam ich noch am selben Tag. Dort wurde nun auch die Diagnose offensichtlich.
In einem ausführlichen Gespräch wurde mir das Für und Wider dargelegt und über alle Risiken Aufklärung gegeben. Ich entschloß mich aber für den Eingriff.
Kurz und gut, in dreistündiger Feinarbeit wurden unserem Hund durch den Operateur, Herrn Dr. Kessler, bundesweit ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet, zwei Tumore an der Bauchspeicheldrüse und mehrere Lymphknoten entfernt, lt. Herrn Dr. Kessler selbst eine "chirurgische Herausforderung". In den nächsten fünf Tagen wurde unser Hund, mehr oder minder rund um die Uhr, intensivmedizinisch betreut. Ich wurde unaufgefordert regelmäßig über ihr Befinden unterrichtet und hätte auch sonst einen ständigen telefonischen Ansprechpartner gehabt. Eine anfängliche entzündliche Reaktion wurde mit entsprechenden Medikamenten ausgebremst, die Laborwerte waren, als ich den Hund abholte, top.
Dieser Eingriff liegt jetzt drei Wochen zurück. In der Zwischenzeit waren wir zusammen in Tirol im Urlaub! Ich mußte ein paarmal gucken, ob wir den richtigen Hund mithaben. Sie ging wieder gern Gassi, freute sich über jeden kalten Gebirgsbach, in dem sie herumplantschen konnte, und als es plötzlich schneite, war sie garnicht mehr zu halten. Wie früher! Natürlich geht so eine Belastung nur auf Sparflamme, immerhin ist sie ja auch schon eine ältere Lady, aber sie hat wieder Lebensfreude! Wir erst.....!!!!
Das wollte ich einmal loswerden, irgendwann wird jemand wieder vor diesem Problem stehen. Die Tierklinik Hofheim möchte ich vorbehaltlos empfehlen und spreche auch auf diesem Wege nochmals allen meinen Dank aus, die sich liebevoll um unsere Hündin gekümmert haben. Ich will hier nicht alle Details aufschreiben, habe aber jede Menge Informationen aufgehoben, und wenn ich jemandem damit helfen kann, würde ich mich freuen.
Liebe Grüße vom Ringelfu